Wildmohn hat geschrieben:Oelkanne hat geschrieben:
Erkläre mir bitte schlüssig wie eine Biene an die Wirkstoffe aus dem Zuckerrübensamen (bzw seiner Umhüllung) kommt und zeige mir bitte auf wie ich meine Zuckerrüben ohne diese Wirkstoffe gleich gut, zu gleichem Preis und mit der selben geringsten Kontamination der Umwelt vor den Schädlingen schützen kann.
Weißte ölkanne, ich will Dir das garnicht erklären
ach, keine Ahnung aber den mund weit aufreisen oder wie?
Dass Neonikotinoide unzweifelhaft Insekten töten ist ja nun mal ein unbestreitbares Faktum.
Das ist der sinn der ganzen sache, so wie Antibiotika Bakterien töten und uns dadurch helfen.
Diese Gifte in die Umwelt zu bringen ist mMn mittlerweile unverantwortlich, wenn man nur ein Fünkchen Intelligenz aufbringt
hör auf mich und andere Landwirte dumm zu machen!
oder mit dem Herzen in die Natur geht und mal genau hinschaut, was unsere zivilisatorischen Errungenschaften mit ihr so anstellen.
Ach also lieber 1000 Jahre zurück? So ein Mist aber auch, da gab es schon Zivilisation
https://de.wikipedia.org/wiki/1018
Du wirst es kaum glauben aber jeder Landwirt "geht mit dem Herz in die Natur und schaut genau hin"
Da ich den Eindruck habe, dass dieser Faden mittlerweile den Eindruck vermittelt eine kuschelige Demenzgruppe zu sein, schließe ich mich hiermit aus dieser Diskussion und meinem Faden aus
Moment ich muss mal kurz herzhaft lachen
und wünsche Dir weiterhin viel Freude bei Deiner Arbeit
Danke
und der damit verbundenen Vernichtung unserer Lebensgrundlagen.
Raubbau in Übersee, ständig wachsende Wohn- und Industriegebiete und jeder neue Kilometer Straße vernichtet mehr Lebensgrundlage als alle Mitteleuropäischen/deutschen Landwirte zusammen.
emil17 hat geschrieben:Wäre halt schön, wenn hochwirksame Wirkstoffe dort blieben, wo man sie hingespritzt hat.
Das tun sie zu 99% vielleicht sogar, aber das restliche Prozent reicht aus, um viel Schaden zu stiften, zumal bei Anwendung auf Kulturen die erhebliche Flächen einnehmen
Um bei der Zuckerrübe zu bleiben:
hier wurde nichts gespritzt, sondern der Wirkstoff direkt auf den Samen aufgebracht (die sog. Beize), damit erreicht man mit kleinsten Wirkstoffmengen maximale Wirkung bei geringster Umweltbelastung, besser als mit einer Beize geht es bei Rüben (und Raps) nicht.
Warum wollen sich die Landwirte eigentlich aus dem Verursacherprinzip herausnehmen? Wenn man einen Wirkstoff, der nur in der Landwirtschaft eingesetzt wird, in Bienen findet, dann ist er offenbar aus der Landwirtschaft dorthin gelangt, auch wenn etwas anderes auf der Packung (und dank Lobbyarbeit auch in der Zulassung) steht. Das hat mit den Produktionskosten jetzt erstmal gar nichts zu tun.
man fand bisher in keiner toten Biene die Wirkstoffe, die Wirkung auf Insekten hat man bisher immer nur getestet in dem man Bienen vorsätzlich mit dem Wirkstoff behandelt hat (bei einem mit G beginnenden Herbizid in absurd großer Menge...).
Wenn sich der Landwirt an alle Zulassungsauflagen hält ist er raus aus dem schneider, das die Auflagen zum Schutz der Umwelt ausreichen hat die Zulassungsstelle sicher zu stellen.
"Bei Zuckerrüben blüht auf dem Acker nichts => für Bienen uninteressant. Die Ausbringtechnik hat sich nach den Vorfällen mit anderen Wirkstoffen aus dieser Gruppe verbessert."
1. also gab es Vorfälle mit anderen Wirkstoffen, obwohl früher bei Zuckerrüben auf dem Acker auch nichts blühte.
Diese Vorfälle gab es beim Raps. Hier hat der Saatguthersteller bei der Beize geschlampt, dadurch löste sich bei der Aussaat staub von den Körnern und wurde durch die Abluft der Sämaschinen in der Luft verteilt, ähnliche Probleme gab es beim Mais mit einem anderen Wirkstoff.
Beim Mais hat man das Problem gelöst in dem man die Sämschinen aufwändig nachrüsten musste und strenge Kontrollen der beizqualität einführte.[/quote]
2. Die Ausbringtechnik hat sich verbessert. Wenn ich dir als Chef ins Arbeitszeugnis schreiben würde "seine Arbeitstechnik hat sich verbessert" dann stellt dich keiner an, weils jeder so versteht wie es gemeint ist.
Die sämaschinen sind beim Mais nun so das es praktisch ausgeschlossen ist (auch bei sehr schlechter Beizqualität), bei Rüben waren stäube noch nie ein problem weil das saatkorn ganz anderst aufgebaut ist.
Beim Raps hat man kurzer Hand die ganze beize verboten, bis heute ohne merkliche Verbesserung denn die alternative das ist im Herbst 2-4 mal mit einer Flächenspritzung die schädlinge zu besteigen.