Bienensterben

Wildmohn

Re: Bienensterben

#471

Beitrag von Wildmohn » So 16. Dez 2018, 21:13

Naja, trotzdem allen einen schönen 3. Advent... :lala:
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 63974.html

Benutzer 4754 gelöscht

#472

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » So 16. Dez 2018, 22:07

Wildmohn hat geschrieben:Naja, trotzdem allen einen schönen 3. Advent... :lala:
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 63974.html
Erkläre mir bitte schlüssig wie eine Biene an die Wirkstoffe aus dem Zuckerrübensamen (bzw seiner Umhüllung) kommt und zeige mir bitte auf wie ich meine Zuckerrüben ohne diese Wirkstoffe gleich gut, zu gleichem Preis und mit der selben geringsten Kontamination der Umwelt vor den Schädlingen schützen kann.

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Bienensterben

#473

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mo 17. Dez 2018, 07:53

da ist es wieder: das Mittel ist Alternativlos weil alles andere ist zu teuer und oder noch schädlicher .
Es dreht sich alles im Kreis vorran geht es so weniger.

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Re: Bienensterben

#474

Beitrag von Rohana » Mo 17. Dez 2018, 07:58

Hat jemand von euch die super Alternativen in der Tasche? Wenn ja, dann bräuchte man wohl keine Notfallzulassung... bei den Bauern die ich kenne die Zuckerrüben haben denkt knapp jeder zweite ans sein lassen.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Bienensterben

#475

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mo 17. Dez 2018, 08:09

das ist doch gut so.
Warum müssen wir denn in alles Zucker reinpanschen ?
Weil Zucker viel zu billig ist. Heist für mich es gibt zuviel Zuckermenge in Deutschland.

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Re: Bienensterben

#476

Beitrag von Rohana » Mo 17. Dez 2018, 08:41

Das ist eine seltsame Logik. Wenn man nix statt Zucker nehmen würde, wäre es *noch* billiger... :hmm: abgesehen davon dass jederzeit billigster Zucker importiert werden kann.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Bienensterben

#477

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mo 17. Dez 2018, 08:50

genau hier wird künstlich ein Markt am Leben gehalten.
Es ist hier auch nicht das richtige Forum um auf Landwirten rum zu hacken und auch nicht um universall Lösungen für alle zu finden.
Wer möchte soll und wird Lösungen für seinen Betrieb finden.

Rati
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Re:

#478

Beitrag von Rati » Mo 17. Dez 2018, 11:35

Oelkanne hat geschrieben:...Erkläre mir bitte schlüssig wie eine Biene an die Wirkstoffe aus dem Zuckerrübensamen (bzw seiner Umhüllung) kommt....
Als Landwirt solltest du die Wirkmechanismen der Pflanzenschutzmittel eigentlich kennen lieber Oel-ins Feuer gieß- kanne ;) .
Also einfach mal für alle, Wie kann die Biene zu dem Gift auf dem Samenkorn?
Neonics durchdringen die gesamte Pflanze (so wie des Flohzeugs für Hunde und Katzen), denn sie sollen nicht nur das Samenkorn sondern auch die Pflanze vor Frassfeinden schützen. Neonics bauen sich sehr langsam ab, ich hab jetzt Abbauzeiten von 100 bis 200 Tagen gefunden- je nach Substanz. Und sie sind schon in geringsten Dosen gefährlich für Insekten (habe einen Vergleich zu ddt gefunden, Neonics, bis zu 5000 fach giftiger).Also, das Zeugs befindet sich am Ende einfach auch in den Pollen, die Dosis ist dann nicht mehr direkt tötlich, aber bewirkt die bekannten letztendlich auch tötlichen Schädigungen. Das ist der direkteste Weg zur Biene. Zudem gibt es dann noch so Angaben über Staub und andere Verteilungsmechanissmen, aber das ist möglicherweise durch ordnungsgemäße Anwendung größtenteils vermeidbar.
Oelkanne hat geschrieben:... und zeige mir bitte auf wie ich meine Zuckerrüben ohne diese Wirkstoffe gleich gut, zu gleichem Preis und mit der selben geringsten Kontamination der Umwelt vor den Schädlingen schützen kann.
siehe Ihnos Beiträge. Klingt zwar wiedermal hart und abwertend/bzw überheblich, aber wie sagte schon Galadriel: " Die Welt ist im Wandel."
Wer wenn nicht ihr Landwirtschaftsprofis seit am besten dazu geeignet für die Landwirtschaft etwas neues wirtschaftlich gut funktionierendes zu keiren ohne damit die Grundlagen unser aller Leben zu zerstören? Das ist natürlich eher etwas für die jüngere Generation.... aber hej, da gehörst du ja zu.
Na denn. ;)

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

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Re: Re:

#479

Beitrag von MeinNameistHASE » Mo 17. Dez 2018, 13:51

Lieber Rati ich kann dir eins versichern: Den genauen Wirkmechanismus kennen kaum Landwirte. Ich habs oft genug erlebt, dass die noch nicht mal mit dem Wirkstoff was anfangen können sondern nur mit dem Produkt... "Was soll ich nehmen? Lambda-Cyhalothrin?" "Na Karate!" "Sag das doch gleich."


So wie du das schreibst gibt es doch keinen Grund auf Neonics in Zuckerrüben zu verzichten: Bei Zuckerrüben blüht auf dem Acker nichts => für Bienen uninteressant. Die Ausbringtechnik hat sich nach den Vorfällen mit anderen Wirkstoffen aus dieser Gruppe verbessert.
Ich verlasse mich auf meine Sinne: Irrsinn, Wahnsinn und Blödsinn!

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Re:

#480

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mo 17. Dez 2018, 20:44

MeinNameistHASE hat geschrieben:Lieber Rati ich kann dir eins versichern: Den genauen Wirkmechanismus kennen kaum Landwirte. Ich habs oft genug erlebt, dass die noch nicht mal mit dem Wirkstoff was anfangen können sondern nur mit dem Produkt... "Was soll ich nehmen? Lambda-Cyhalothrin?" "Na Karate!" "Sag das doch gleich."
Da hatte einer meiner Ausbilder darauf geachtet das wir Azubis Wirkstoffe lernen und nicht Mittelnamen
schlieslich wirkt der Wirkstoff egal wie er heißt und zu jedem Wirkstoff die grobe(!) wirkweise (Dein Lambda-Cyhalothrin eben als Pyrethroid Typ 2, Flufenacet als HRAC K3 bzw Zellteilungshemmer usw)
Das bringt als Pflanzenbauer sicherlich viel, zu besseren Verständigung mit nicht-Landwirten trägt es leider nicht bei ;)
So wie du das schreibst gibt es doch keinen Grund auf Neonics in Zuckerrüben zu verzichten: Bei Zuckerrüben blüht auf dem Acker nichts => für Bienen uninteressant. Die Ausbringtechnik hat sich nach den Vorfällen mit anderen Wirkstoffen aus dieser Gruppe verbessert.
Dem ist nichts hinzuzufügen.


Die Alternative ist die Flächenspritzung deren Wirkungsgrad ist aber grausam.

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