Mag ja alles schön und gut sein. Aber merkste was? Das ist eine Ausnahme. Eine Nische. Eine schöne Nische, sicherlich, aber immernoch eine Nische. Der Nachteil an Nischen ist, es passen nur wenige rein.Wildmohn hat geschrieben:Es gibt im erweiterten Speckgürtel von Berlin das Ökodorf-BrodowinDer gemeine Bürger könnte auch schon viel tun. Und sei es nur, die Landwirte weiterhin als Mitglieder der Gesellschaft zu behandeln. Nicht jedes Bauvorhaben, jede Düngemassnahme und jeden Einsatz von Gerätschaften grösser eines Rasentraktors aus Prinzip zu torpedieren. Ganz ernsthaft: Es fehlt nicht viel um gesteinigt zu werden, zumindest vom Gefühl her, wenn man sich unter "ganz normalen Leuten" als Landwirt outet. Ich hätte das nie geglaubt bis ich es selber erfahren habe, deshalb schockiert mich das ja so nachhaltig.
https://www.brodowin.de/
Es ist eine Erfolgsgeschichte:
Hier wird ökologisch und sogar nach Demeter-Richtlinien gewirtschaftet. Das Projekt hat höchste Anerkennung in der Bevölkerung, bei den Menschen. Es ist wirtschaftlich rentabel und hat zur Senkung der Arbeitslosigkeit in der Region beigetragen. Ich glaube nicht, dass sich diese Form der Landwirtschaft einer gefühlten Form des gesteinigt werdens ausgesetzt fühlt, das Gegenteil ist der Fall.
Ich war mal dort zu Besuch und muss gestehen die Landschaft fühlte sich einfach gut an. Vielfältig und irgendwie natürlich. Ich hatte nicht den Eindruck des Kahlschnitts, der Monotonie und Sterilität, wie ich es habe, wenn ich durch die Landschaft in Meck-Pomm, wo wir unser Grundstück haben, wandere… immer die irgendetwas spritzenden Traktoren im Nacken…
Im Grunde rechtfertigst du mit dieser Antwort das steinigen, und sei es nur das mentale, von konventionellen Landwirten. Bei dir bestehen ja nur die Ultra-Ökos.