Bienensterben

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Rohana
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Re: Bienensterben

#641

Beitrag von Rohana » Di 22. Jan 2019, 11:09

Ne, damit ist die Form von Landwirtschaft gemeint, die doppelte und dreifache Fläche braucht, um die selbe Menge eines Rohstoffs zu erzeugen. Natürlich müssen Betriebsmittel wie Dünger, Pflanzenschutzmittel und Treibstoff auch irgendwo und irgendwie erzeugt werden, aber der Öko kommt halt auch nicht ohne aus. Der verbraucht halt von der einen Sorte mehr als von der anderen. Nur mit Luft und Liebe funktioniert es weder hier noch da.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 72 gelöscht

Re: Bienensterben

#642

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 22. Jan 2019, 12:02

Rohana hat geschrieben:Natürlich müssen Betriebsmittel wie Dünger, Pflanzenschutzmittel und Treibstoff auch irgendwo und irgendwie erzeugt werden, aber der Öko kommt halt auch nicht ohne aus.[....] Nur mit Luft und Liebe funktioniert es weder hier noch da.
"Luft und Liebe" stinkt aber ziemlich arg nach - sorry für das Wort, aber das ist es doch : Scheiße .... :holy:

(ich mein jetzt mal den Dünger) - die wächst in großen Tieren, die dort wo sie "produziert" werden im Idealfall anderen, kleineren Wildtieren wie z.B. Bienen Lebensraum bieten.

Ja, eine Kuhweide braucht mehr Platz als ein Intensiv-Mastfutter-Acker.

Aber verbraucht die Weide den Platz? :opa:

stimmt - viel Platz für ein represantives Bauernhaus bleibt dann nicht mehr, oder für den Golfrasen "für die Städter", wie du willst
- oder für´s große Einkaufszentrum in jedem Dorf, damit "wir alle" >>gut<< einkaufen können.

(Früher gab es am Dorf sommers in den Geschäften keinen frischen Salat - "den hat eh jeder selber", heute nimmer "das verbraucht zuviel Platz")

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Re: Bienensterben

#643

Beitrag von Rohana » Di 22. Jan 2019, 12:06

Kannst du das irgendwie verständlicher ausdrücken? Ich komm nicht mehr mit. :aeug:
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Benutzer 72 gelöscht

Re: Bienensterben

#644

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 22. Jan 2019, 12:25

:mama:

Kuh steht auf der Weide, kommt Scheiße raus (guter Dünger) und kann man Milch melken und Kälbchen schlachten.
Huhn rennt auch rum und frisst Obstschädlinge, kommt auch Dünger raus ;) und Eier und Hühnerfleisch.
Acker beherbergt immer auch ein paar Wildkräuter - da leben Bienen.
Auf der Kuhweide leben viele Wildtiere, auch Vögel.

kein Platz VERbraucht - sondern gebraucht :im:

= "normale" Landwirtschaft

großes Bauernhaus, Straße zum Haus, Fabrik für Kunstdünger und Pestizide (die keine "guten" Insekten töten, neee!! :aeh: ) : Platz VERbraucht, weil versiegelt.

Riesenacker mit nur einer Frucht, gegen Insekten und Wildkräuter mit "Giften" aus der Fabrik geschützt = Platz VERbraucht, weil da nur Nahrung für Menschen erzeugt wird, aber sonst kaum was leben kann.

Der freibleibende Platz wird dann genutzt für ein Einkaufszentrum in Hintertupfingen und einen Golfrasen für (zahlende) Städter.

So besser verständlich?

Daher kommt das Bienensterben vielleicht vor allem ??

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Re: Bienensterben

#645

Beitrag von emil17 » Di 22. Jan 2019, 17:13

Rohana hat geschrieben:Ne, damit ist die Form von Landwirtschaft gemeint, die doppelte und dreifache Fläche braucht, um die selbe Menge eines Rohstoffs zu erzeugen. Natürlich müssen Betriebsmittel wie Dünger, Pflanzenschutzmittel und Treibstoff auch irgendwo und irgendwie erzeugt werden, aber der Öko kommt halt auch nicht ohne aus. Der verbraucht halt von der einen Sorte mehr als von der anderen. Nur mit Luft und Liebe funktioniert es weder hier noch da.
Das wichtigste hast du vergessen: Importfutter, da wird die Fläche im Ausland "verbraucht".

Wenn man nicht nur Rohstoff = Nahrungsmittel rechnet, sonden alles, was die Landwirtschaft leistet (wozu genau gibt es Beiträge von der Allgemeinheit? Warum kriegt der Fliesenleger keine Flächenbeiträge vom Staat für verlegte Fliesen?), dann stellt sich der "ineffiziente" Öko schon deutlich besser.
Ich habe vorhin schon darzulegen versucht, dass Effizienz nicht einfach nur gut ist, und noch mehr Effizienz noch besser.
Interessiert das die Bauern überhaupt?
Und was ist jetzt mit den industriellen Strukturen, die anzuwenden dürfen wie es ihm beliebt der Landwirt verlangt, und den Beiträgen?
Volkswirtschaftlich gesehen verbilligen die Subventionen das Produkt Nahrungsmittel. Deshalb wird es nicht sorgsam verwendet, sondern wie alles, was zu billig ist, verschwendet (rund 1/3 landet im Müll, wissen wir). Die Effizienzgewinne kommen wegen dem ruinösen Effizienzsteigerung-um-jeden-Preis Wettbewerb nicht mal bei den Produzenten an.
Schuld an der Misere sollen dann die bösen Ökos und Grünen sein, die den Bauern verbieten, soviel zu spritzen und zu düngen, wie draufpasst (= wie das betriebswirtschaftliche Optimum wäre), und ihnen damit ein besseres Leben (einen rentableren Betrieb) verbauen? Sparen um den Betrieb zu retten muss man dann dort, wofür man Beiträge von der Allgemeinheit kriegt, nämlich beim Umweltschutz? Da stimmt doch ganz grundlegend irgendwas nicht.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Bienensterben

#646

Beitrag von Rohana » Di 22. Jan 2019, 17:55

Das wichtigste hast du vergessen: Importfutter, da wird die Fläche im Ausland "verbraucht".
Ob die Fläche nun hier oder da "verbraucht" wird, vom Himmel fallen tuts nicht und auch im Ausland braucht Öko mehr Fläche, ob nun zur Futter- oder Lebensmittelerzeugung. Your point being?
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 72 gelöscht

Re: Bienensterben

#647

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 22. Jan 2019, 19:44

Rohana hat geschrieben:
Das wichtigste hast du vergessen: Importfutter, da wird die Fläche im Ausland "verbraucht".
Ob die Fläche nun hier oder da "verbraucht" wird, vom Himmel fallen tuts nicht
ping - pong - my point being, your point being :pft:

wäre vielleicht mal wirklich wert, darüber nachzudenken, woher "die Fläche" kommt?
"Vom Himmel gefallen" ist da nicht mal so weit weg....

nein, nein - nicht "die hab ich gekauft/geerbt" oder was auch immer.
Da kommt sie nicht ursprünglich her, genauso wie Landwirte keine echten "Urproduzenten" sind, sondern die Erde (die wahre Urproduzentin) bearbeiten, um Rohstoffe ernten zu können.

Auf jeden Fall dürfte es so sein, dass Landwirtschaft "die Fläche" nie "verbraucht", sondern nur benutzt.
Ob sie anderen "beings" (Wesen) Platz lässt oder nicht - das ist doch our point being - oder nicht?? :hmm:

Wildmohn

Re: Bienensterben

#648

Beitrag von Wildmohn » Di 22. Jan 2019, 19:58

@Ölkanne
Deine Ausführungen erinnern mich ein wenig daran, dass Du nach dem Motto „Nach mir die Sintflut“ handelst. Unbegrenztes Wachstum gibt es auch in der Landwirtschaft nicht, deshalb ist es Vernünftig sich die Entwicklung der letzten Jahrzehnte im Agrarsektor anzuschauen.
Es reicht nicht mehr, das Augenmerk nur auf nationale Grenzen zu richten, sondern die globale Entwicklung zu beurteilen und ggf. korrigierend einzuwirken.

Anfangen kann man ja schon mal im „kleinen“, in Deutschland z.B., wo jährlich über 100.000 Tonnen Pestizide und 4,7 Millionen Liter reines Glyphosat (400% mehr als 1993) verkauft werden. Wo 50% weniger Vögel als noch vor 30 Jahren auf den landwirtschaftlichen Flächen leben, vom Rückgang der Insekten und Ackerkräuter ganz zu schweigen. Der Pestizid-Weltmarkt wird zu 70% von drei Konzernen kontrolliert.
In den letzten 25 Jahren mussten zwei von drei Milchbetriebe aufgeben. Bei den Schweinehaltern waren es neun von zehn Höfen. Stattdessen entstanden immer mehr Megaställe mit der Folge, dass das Fleisch und andere tierische Produkte minderwertig und im Preiskampf zu billig auf dem Markt landen, den fünf Konzerne zu 90% diktieren, ganz zu schweigen von den ungesunden Machenschaften der Lebensmittelindustrie.

Es ist wie mit der Anschnallpflicht, die vor Jahrzehnten eingeführt wurde: Der Mensch muss in manchen Punkten ein wenig zu seinem Glück herangeführt werden, weil Gewohnheiten schwer zu überwinden und in vielen Punkten irrational sind.
Die Entwicklung der Landwirtschaft hin zu einer umwelt-und menschenwürdigen Wirtschaftsform kann nur durch Regulierung und dem Widerstand gegen den Turbokapitalismus erfolgen, indem dezentrale, kleinteilige Landwirtschaft verstärkt gefördert wird und die Machtstellung der Monopolisten gebrochen wird. Dann kann das was werden mit einer weltweiten gerechten Verteilung von Lebensmitteln und somit der Ernährungssicherheit der Menschen und der Übergabe einer einigermaßen “heilen“ Welt an unsere Enkel und Enkelskindern.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Bienensterben

#649

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Di 22. Jan 2019, 20:09

Antworte doch bitte erstmal auf meine Fragen an dich bevor du immer wieder reißerische hetzbotschaften ablässt.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Bienensterben

#650

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 22. Jan 2019, 20:21

Oelkanne hat geschrieben:Antworte doch bitte erstmal auf meine Fragen an dich
bin zwar nicht Wildmohn, aber trotzdem:
welche Fragen??
(oder waren die per pn/ewig her?)

Magst du auch zuerst mal auf meine Fragen an dich antworten? :aeh:
ina maka hat geschrieben:oder andere Frage: könntest du satt werden, wenn es keine Zulieferindustrie gäbe?
Keine Maschinen, kein Öl, kein rundes Oben und so - ? :pft: [edit: war wahrscheinlich nicht klar ersichtlich: :rot: mit "rundes Oben" meine ich "RoundUp"]
Oelkanne hat geschrieben:eine spezielle Sorte gibt es nur bei einem Züchter.
Wie kommst du da drauf?
................

Wie wird Fläche verbraucht?
.................

Wie, bitte, "frisst" die Landwirtschaft Fläche auf? ist diese dann nicht mehr am Planeten Erde vorhanden??
"Ineffizient" könnte man auch anders sagen? Zum Beispiel: "lässt Platz für andere Lebewesen"?

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