Bienensterben
Re: Bienensterben
Sehr kluger Beitrag @Strega, da bin ich ganz bei Dir.
@Rohana: Ich hatte das mit dem Pflanzenschutzbeauftragten in Anführungszeichen gesetzt, was, Achtung: Ironie bedeutet... also häng Dich daran nicht so auf...
@Rohana: Ich hatte das mit dem Pflanzenschutzbeauftragten in Anführungszeichen gesetzt, was, Achtung: Ironie bedeutet... also häng Dich daran nicht so auf...
- Buchkammer
- Förderer 2017
- Beiträge: 3911
- Registriert: Di 30. Nov 2010, 13:01
- Wohnort: Thüringen
- Kontaktdaten:
Re: Bienensterben
Und da wären noch die Schiffe auf den Ozeanen zu nennen. Ok, sind nun nicht so viele Bienen unterwegs dort, aber letztens schnappte ich die Meldung auf, dass 400 Containerschiffe die gleiche Menge Abgase in die Atmosphäre pusten, wie alle Autos auf diesem Planeten.strega hat geschrieben:... Autofahren ist ein Übel, das nicht überall notwenig ist ...
Zum Bienensterben: Gelebter Naturschutz und Biodiversität ist doch auch das Stehenlassen und Abblühen von Futterpflanzen. Möglicherweise wirkt der Garten auf einen Party- und Rasentyp etwas unordentlich, aber wenn ich sehe, wie viele Bienen, Hummeln und andere Insekten sich am Ysop, der Kugeldistel, Beinwell, Wollziest, Cystus, Borretsch, Löwenzahn, Mohnblume, Bergbohnenkraut, Melisse, Baldrian, Salbei, Marienglockenblume ... erfreuen und davon naschen, wird einem warm ums Herz.
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/
https://www.bewusste-menschen.de/
-
- Förderer 2019
- Beiträge: 4904
- Registriert: Di 14. Jun 2011, 08:48
Re: Bienensterben
Ich war vor einer Weile in einem Vortrag über Bienen, es kam rüber, dass die Bienen besonders im Sommer genügend Nahrung bräuchten. Sie würden eine hohe Vielfalt an Nahrung benötigen und wenn sie dies nicht hätten, wären sie angeschlagen und würden auch mit der arroamilbe nicht besonders gut klarkommen.
So weit als möglich versuche ich das Umfeld um uns herum bienenfreundlich und vor allem auch nahrhaft zu gestalten.
Es ist derzeit eine Freude, die Bienen im blühenden Rosenbaum zu hören ( eine wilde Rose hat einen Kirschbaum vollkommen erobert), die Linden fangen auch zum Blühen an- dann hoffe ich auf Regen, damit die Bienenblühstreifen auch noch wachsen können.
Was mir auffällt, besonders die Beeren sind ein beliebtes Happi Happi als Blüten für die Bienen.
Derzeit blühen die späteren Beeren und man hört die Bienen die ganze Zeit dort summen.
So weit als möglich versuche ich das Umfeld um uns herum bienenfreundlich und vor allem auch nahrhaft zu gestalten.
Es ist derzeit eine Freude, die Bienen im blühenden Rosenbaum zu hören ( eine wilde Rose hat einen Kirschbaum vollkommen erobert), die Linden fangen auch zum Blühen an- dann hoffe ich auf Regen, damit die Bienenblühstreifen auch noch wachsen können.
Was mir auffällt, besonders die Beeren sind ein beliebtes Happi Happi als Blüten für die Bienen.
Derzeit blühen die späteren Beeren und man hört die Bienen die ganze Zeit dort summen.
- Buchkammer
- Förderer 2017
- Beiträge: 3911
- Registriert: Di 30. Nov 2010, 13:01
- Wohnort: Thüringen
- Kontaktdaten:
Re: Bienensterben
Es gibt sie wieder. Mindestens 2 Felder in der näheren Umgebung hier sind mit meterbreiten Blühstreifen am Rand versehen.ina maka hat geschrieben:Mir ist das vor Jahren schon komisch vorgekommen, als sich hier im Forum jemand traurig äußerte, dass es kaum noch Blühstreifen gibt für die Insekten.
Was für ein Farbenmeer. Die Insekten darin fühlen sich pudelwohl.
Ich konnte Phacelia, Borretsch, Sonnenblumen und Buchweizen identifizieren.
Und eine mir unbekannte Pflanze ... vielleicht eine Gemüsemalve?
Herrlich anzusehen und am Ende der Blühzeit fällt bestimmt etwas Samen ab - sozusagen sozialistisch umgelagert. Muss nur den richtigen Zeitpunkt erwischen, damit ich nicht vor geerntetem Blühstreifen stehe.
Gibt es da eigentlich Subventionen für, wenn der Landwirt Blühstreifen an die Felder sät oder ist gar ein Umdenken bei manch einem Landwirt zu erkennen? Na egal, nicht nur die Bienen freuen sich über dieses Angebot an Nahrung.
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/
https://www.bewusste-menschen.de/
Re: Bienensterben
Ja, es gibt teilweise Fördergelder dafür.Gibt es da eigentlich Subventionen für, wenn der Landwirt Blühstreifen an die Felder sät oder ist gar ein Umdenken bei manch einem Landwirt zu erkennen? Na egal, nicht nur die Bienen freuen sich über dieses Angebot an Nahrung.
Einerseits muss der Landwirt 5% seiner Fläche als sog. ÖVF (Ökologische-Vorrang-Fläche) einrichten,
z.B. Blühstreifen, Zwischenfrüchte (hier 15% der Gesammtläche) oder Brachen.
Andererseits gibt es in manchen Bundesländern extra Förderprogramme für Blühstreifen, Hamsterschutzstreifen usw.
Zusätzlich gilt in Niedersachsen und Baden-Würtemberg an allen Bächen ein Mindestabstand von 5m auf dem keine Dünung und kein Pflanzenschutz gemacht werden darf, meist werden diese Streifen freiwillig mit Blumen eingesät, da sie sonst stark verunkrauten.
Kombinieren lassen diese Maßnahmen sich aber nicht
und Biobauern sind davon gänzlich befreit,
dürfen also mit Miststreuer und Güllefass bis an die Bachkannte fahren,
als ob Biogülle gewässerfreundlicher wäre als normale Gülle
- Herbstelfe
- Beiträge: 238
- Registriert: Fr 17. Mär 2017, 12:47
Re: Bienensterben
Heute ist wieder ein Artikel bei SPON über die Auswirkungen von Neonics auf die Insekten- und vor allem Bienenwelt
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 55136.html
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 55136.html
Keine Zeit für dumme Späße, ich hab zu tun mit Älterwerden.
Re: Bienensterben
Herbstelfe hat geschrieben:Heute ist wieder ein Artikel bei SPON über die Auswirkungen von Neonics auf die Insekten- und vor allem Bienenwelt
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 55136.html
Neonicotinoidhaltige Saatgutbehandlungen gibt es nur noch in Zuckerrüben und in Kartoffeln.Neonicotinoid-Insektizide (NNI) werden häufig als Saatgutbeizmittel eingesetzt. Beim Wachsen verteilt sich das Gift bis in Pollen und Nektar.
Zuckerrüben blühen gar nicht und Kartoffelblüten sind für Bienen absolut uninteresant.
Die einzige Möglichkeit über Pollen und Nekart etwas abzubekommen hätten die Bienchen im Raps und in den Sonnenblumen, in beiden Kulturen ist eine Insektizide Saatgutbehandlung verboten.
Im Raps ist sehr unwahrscheinlich, von der Aussaat bis zur Blüte vergeht so viel Zeit das der Wirkstoff Metabolisiert ist,
bei der Sonnenblume ist das etwas wahrscheinlicher,
aber aufgrund der großen Pflanzenmasse wird der Wirkstoff stark verdünnt,
Schließlich soll die Beize nur die Jungpflanze schützen.
Re: Bienensterben
Biene trinkt Gutationswasser am Mais
siehe auch hier: wohnen und gärtnern im maisfeld?
Oelkanne: werden die kleinen Kartoffelknollen gebeizt?
siehe auch hier: wohnen und gärtnern im maisfeld?
Oelkanne: werden die kleinen Kartoffelknollen gebeizt?
Re: Bienensterben
Genau auf Grund des Gutationswassers verzichtet Bayer auf eine flächige Vermarktung einer Maisbeize,ina maka hat geschrieben:Biene trinkt Gutationswasser am Mais
siehe auch hier: wohnen und gärtnern im maisfeld?
Oelkanne: werden die kleinen Kartoffelknollen gebeizt?
obwohl der Wirkstoff als Bienenungefährlich gilt,
die Beize wird nur in äuserster Notsituation (wenn auf Grund des Drahtwurms nix mehr anderes wächst) und dann nur auf Amtliche Anweisung verwendet.
Ja, Saatkartoffeln können behandelt werden.
Gegen Pilze werden fast alle behandelt (auch Biokartoffeln) gegen Insekten weniger häufig.
Die Kartoffeln werden in der Pflanzmaschine beim Fallen in die Erde mit dem Mittel besprüht.
Früher war das besprühen etliche Zeit vor dem Pflanzen im Lager üblich,
das Verfahren beim Legen bietet aber viel mehr Sicherheit (für den Anwender) und eine bessere Leistung bei gleichem Preis.
Re: Bienensterben
Und da das noch nicht genug ist, werden Kartoffeln nach der Ernte oft folgendermaßen behandelt:Oelkanne hat geschrieben:Genau auf Grund des Gutationswassers verzichtet Bayer auf eine flächige Vermarktung einer Maisbeize,ina maka hat geschrieben:Biene trinkt Gutationswasser am Mais
siehe auch hier: wohnen und gärtnern im maisfeld?
Oelkanne: werden die kleinen Kartoffelknollen gebeizt?
obwohl der Wirkstoff als Bienenungefährlich gilt,
die Beize wird nur in äuserster Notsituation (wenn auf Grund des Drahtwurms nix mehr anderes wächst) und dann nur auf Amtliche Anweisung verwendet.
Ja, Saatkartoffeln können behandelt werden.
Gegen Pilze werden fast alle behandelt (auch Biokartoffeln) gegen Insekten weniger häufig.
Die Kartoffeln werden in der Pflanzmaschine beim Fallen in die Erde mit dem Mittel besprüht.
Früher war das besprühen etliche Zeit vor dem Pflanzen im Lager üblich,
das Verfahren beim Legen bietet aber viel mehr Sicherheit (für den Anwender) und eine bessere Leistung bei gleichem Preis.
http://www.artikelmagazin.de/gesundheit ... es-co.html
Guten Appetit aus der Giftküche.
https://de.wikipedia.org/wiki/Chlorpropham
Schaut gut aus, der Blühstreifen @Buchkammer.