Bienensterben

Benutzer 146 gelöscht

Re: Bienensterben

#221

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Fr 20. Apr 2018, 21:24

Bin gespannt: bei uns ist es seit 3 Tagen sommerlich, Kirschen, Birnen und Anderes in voller Blüte, aber absolute Stille in den Bäumen und Büschen. Eine einzelne Hummel oder Wespe fällt da schon auf. Wenn's dieses Jahr wieder kaum Obst gibt, kann man es jedenfalls nicht auf Spätfröste schieben (bei den Wetteraussichten). :hmm:

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Bienensterben

#222

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Fr 20. Apr 2018, 21:32

hier brummt und schwirrt alles.
Da alles gleichzeitig anfängt zu blühen leisten die kleinen gerade schwerst Arbeit.

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Bienensterben

#223

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Sa 21. Apr 2018, 07:04

frodo, das ist wirklich seltsam? Vielleicht solltest Du den Wildbienen mehr Nistmöglichkeiten bieten? Ich hab mich letzte Woche mal wieder damit beschäftigt, weil ich soviele verschiedene
Wildbienenarten an meinen Obstbäumen beobachtet habe. Die Wildbienen fliegen ja auch bei schlechterem Wetter und früher als die Honigbienen. Bei mir sind sie die Hauptbestäuber, weil wir keinen Imker mehr im Dorf haben. Wildbienen scheinen auch nicht so einen großen Flugradius zu haben, das heißt, Du kannst Dir "Deine" lokale Population züchten.
Ich habe diese Niströhren aus Pappe entdeckt, werde mir die besorgen und daraus Hotels basteln. Bei mir scheinen sich die Wildbienen erfreulicherweise sehr vermehrt zu haben! :)

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Maeusezaehnchen
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Re: Bienensterben

#224

Beitrag von Maeusezaehnchen » Sa 21. Apr 2018, 08:27

Was habt ihr für Nitplätze?
Ich hab vor 3 Jahren welche vom Hofer gekauft, aber da geht keine Biene rein. Der Platz ist nach Süden ausgerichtet und witterungsgeschützt.... ab kein einziges Tierchen :hmm:
Hab mir überlegt mit meinen Mädels selbst was zu bauen. Anleitungen gibt es ja viele, aber die sind so unterschiedlich und der eine sagt immer dass das vom anderen nicht klappt. Jetzt weiß ich nicht so genau was ich machen soll. Wenn keine Tiere kommen sind die Kids ja auch ziemlich entdäuscht.

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Re: Bienensterben

#225

Beitrag von marceb » Sa 21. Apr 2018, 08:57

Bei mir summen sehr viele Hummeln, aber es blüht noch nichts, Bei den Bäumen und Sträuchern schauen gerade mal kleine Blattspitzen raus.
Die letzten paar Tage mit über 20 Grad konnten da auch nicht viel ändern. Vor 3 Wochen hatten wir hier noch mal Schnee und Minusgrade.
Das einzige was blüht ist der Kohlrabi im Wintergarten und der brauch keine Insekten.
Gruß
Martina
aus dem "hohen Norden"

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Bienensterben

#226

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Sa 21. Apr 2018, 09:54

Ich hab ein (hier vielgeschmähtes) Mini-Insektenhotel mit Bambusstengeln, das viel genutzt wird. Es steht bei mir mit im Brennholzregal unter Dach, volle Sonne. Letztes Jahr waren von 60 Löchern 40 Kinderstube für verschiedene Arten. Ich freu mich da schon drüber! :)

Hier ist es ganz gut erklärt mit den Wildbienen, welche Insektenhotels gut sind und welche nicht:
http://rotenburg.bund.net/fileadmin/bun ... ressed.pdf

Wenn man mit den Suchbegriffen Niströhren und Wildbienen sucht, kommen diese beschichteten Pappröhrchen, die wohl auch sehr gut angenommen werden.
Außerdem lasse ich immer über Winter die Blütenstengel der Einjährigen stehen und in meinem Garten nisten sehr viele Sandbienen, wo ich versuche, nicht auf die Minivulkane draufzutreten.
Mit dem Rasenmähen wird es dann bloß etwas schwierig...
Beim Abräumen der abgestorbenen Stengel achte ich im Moment drauf, welche Stengel sich eventuell für Bienen nutzen lassen würden. Die Sonnenblumen sind z.B. hohl. Das wollte ich auch mal ausprobieren, die in eine Dose oder Holzkiste zu stecken.

Manfred

Re: Bienensterben

#227

Beitrag von Manfred » Fr 4. Mai 2018, 15:11

"Forscher warnt: Pestizid-Verbot könnte den Bienen sogar schaden"

https://www.nordkurier.de/politik-und-w ... 12405.html

Das ist das Doofe an der Komplexität.
Die Wirtschaftlichkeit des Rapsanbaus hat in den letzten Jahren eh schon massiv gelitten. Und jedes weitere abgesägt Stuhlbein führt zu einem Rückgang des Anbaus. Mein Lohner ist auch gerade dabei ihn aus seiner Fruchtfolge zu werfen, hat er mir neulich erzählt.

Manfred

Re: Bienensterben

#228

Beitrag von Manfred » Fr 4. Mai 2018, 15:14

"Aufregung in einem Naturschutzgebiet auf den Fildern: Hobby-Imker müssen ihre Bienenkästen bis zum 7. Mai entfernen, ansonsten könnte es teuer für sie werden."

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... b4704.html

Ironie an.
Genau. Im Naturschutzgebiet haben diese Mistviecher und ihre Herrchen auch wirklich nichts zu suchen.
Ironie wieder aus.
(Wieder ein kleiner Sieg für Emil.)

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Bienensterben

#229

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Fr 4. Mai 2018, 18:13

https://www.nordkurier.de/politik-und-w ... 12405.html

Nun bestätigt die staatliche Wissenschaft den Verdacht vieler Landwirte das in Brüssel immer öfter dem Mainstream nachgelaufen wird, statt bei den Fakten zu bleiben.

Wildmohn

Re: Bienensterben

#230

Beitrag von Wildmohn » Mo 14. Mai 2018, 20:15

@Ölkanne:

Ich würde den Artikel jetzt nicht unbedingt so interpretieren, dass das Verbot der Neonicotinoide überhaupt keine Auswirkungen auf den Bestand der Insekten haben könnte. Der "Nordkurier" ist die "Bild-Zeitung" des Ostens, also mit Vorsicht zu genießen...
Es gibt Gründe für den Rückgang der Insektenpopulationen. Und wenn im Artikel damit gedroht wird, dass dies Folgen für den Rapsanbau haben wird, dann ist es halt so. Wo ist das Problem?
Es zeugt doch nur davon, dass der Rapsanbau ohne den Einsatz von Pestiziden nicht wirtschaftlich zu realisieren ist. Wer braucht ha-weise Raps?
Was wird aus Raps gewonnen und wem kommt das zugute?
Also, ich glaube nicht der Aussage, dass das Verbot der Neonicotinoide den Insekten schadet, weil sie dann verhungern würden. Ganz am Ende wird noch beiläufig erwähnt:
Wer auch den Wildbienen wirklich helfen wollte, müsse dafür Sorge tragen, dass es genügend und vielfältige blühende Pflanzen gebe.
Hier ist der Ansatz, um dem Problem auf den Grund zu kommen, nicht der verharmlosende Tenor, Ackergifte hätten nichts mit dem Insektensterben zu tun.
Also, was sind in Deinen Augen die Fakten?

Im übrigen ist am 20. Mai Weltbienentag.
Es scheint was im Busch zu sein, wenn für diese Tierchen solch ein Tag ausgerufen wird...

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