Bienensterben
- Rohana
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Re: Bienensterben
Beize von Saatgut und Nacherntebehandlung von Verkaufserzeugnissen sind nur geringfügig unterschiedliche Dinge aber egal, die Landwirtschaft wird schon schuld sein, irgendwie.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
Re: Bienensterben
Hier sind zwei aktuelle Studien zu Neonikotinoiden:
Ein Team um Ben Woodcock hat Freilandversuche in Deutschland, Ungarn und Großbritannien gestartet. Finanziert wurden sie von Bayer CropScience und Syngenta, den Herstellern der getesteten Neonicotinoide Clothianidin und Thiamethoxam. Die Forscher setzten in den drei Ländern Honigbienen, Erdhummeln und Rote Mauerbienen neben Rapsfeldern aus. An allen Standorten wuchsen auf einem Teil der Felder Pflanzen, deren Samen unter anderem mit Neonicotinoiden behandelt worden waren.
In Großbritannien und in Ungarn sank die Überwinterungsfähigkeit der Honigbienen neben den NNI-Feldern. In Deutschland fanden die Forscher diesen Effekt nicht. Warum, können sie nicht genau erklären. In allen drei Ländern schmälerten Neonicotinoid-Rückstände in den Nestern zudem den Fortpflanzungserfolg der Hummeln und der Wildbienen-Art. Unabhängige Kollegen bewerten die Studie in Teilen allerdings als problematisch. Es gebe methodische Schwächen, die gemessenen Parameter seien sehr grob. So variiere die Menge an Neonicotinoiden, die ausgebracht wurde.
http://science.sciencemag.org/content/356/6345/1393
In der zweiten Studie maßen kanadische Forscher die Neonicotinoid-Belastung in Kolonien von Honigbienen, die neben Feldern oder fernab davon lebten. In den Kolonien neben den Feldern fanden sie deutlich häufiger NNIs und andere Chemikalien - in den Tieren sowie in Pollen und im Honig. Dies deute daraufhin, dass sich die wasserlöslichen NNI von den Feldern in die Umgebung ausbreiten, schreiben die Forscher. Sie zeigten etwa auch, dass das Hygieneverhalten der Bienen beeinträchtigt wurde und dass Fungizide die Giftwirkung der Neonicotinoide verstärken.
http://science.sciencemag.org/content/356/6345/1395
Eine Entwarnung liefern beide Studien sicherlich nicht.
Ein Team um Ben Woodcock hat Freilandversuche in Deutschland, Ungarn und Großbritannien gestartet. Finanziert wurden sie von Bayer CropScience und Syngenta, den Herstellern der getesteten Neonicotinoide Clothianidin und Thiamethoxam. Die Forscher setzten in den drei Ländern Honigbienen, Erdhummeln und Rote Mauerbienen neben Rapsfeldern aus. An allen Standorten wuchsen auf einem Teil der Felder Pflanzen, deren Samen unter anderem mit Neonicotinoiden behandelt worden waren.
In Großbritannien und in Ungarn sank die Überwinterungsfähigkeit der Honigbienen neben den NNI-Feldern. In Deutschland fanden die Forscher diesen Effekt nicht. Warum, können sie nicht genau erklären. In allen drei Ländern schmälerten Neonicotinoid-Rückstände in den Nestern zudem den Fortpflanzungserfolg der Hummeln und der Wildbienen-Art. Unabhängige Kollegen bewerten die Studie in Teilen allerdings als problematisch. Es gebe methodische Schwächen, die gemessenen Parameter seien sehr grob. So variiere die Menge an Neonicotinoiden, die ausgebracht wurde.
http://science.sciencemag.org/content/356/6345/1393
In der zweiten Studie maßen kanadische Forscher die Neonicotinoid-Belastung in Kolonien von Honigbienen, die neben Feldern oder fernab davon lebten. In den Kolonien neben den Feldern fanden sie deutlich häufiger NNIs und andere Chemikalien - in den Tieren sowie in Pollen und im Honig. Dies deute daraufhin, dass sich die wasserlöslichen NNI von den Feldern in die Umgebung ausbreiten, schreiben die Forscher. Sie zeigten etwa auch, dass das Hygieneverhalten der Bienen beeinträchtigt wurde und dass Fungizide die Giftwirkung der Neonicotinoide verstärken.
http://science.sciencemag.org/content/356/6345/1395
Eine Entwarnung liefern beide Studien sicherlich nicht.
Re: Bienensterben
Na, und damit wären wir wieder auf dem Niveau des RohrreinigersWildmohn hat geschrieben:Und da das noch nicht genug ist, werden Kartoffeln nach der Ernte oft folgendermaßen behandelt:Oelkanne hat geschrieben:Genau auf Grund des Gutationswassers verzichtet Bayer auf eine flächige Vermarktung einer Maisbeize,ina maka hat geschrieben:Biene trinkt Gutationswasser am Mais
siehe auch hier: wohnen und gärtnern im maisfeld?
Oelkanne: werden die kleinen Kartoffelknollen gebeizt?
obwohl der Wirkstoff als Bienenungefährlich gilt,
die Beize wird nur in äuserster Notsituation (wenn auf Grund des Drahtwurms nix mehr anderes wächst) und dann nur auf Amtliche Anweisung verwendet.
Ja, Saatkartoffeln können behandelt werden.
Gegen Pilze werden fast alle behandelt (auch Biokartoffeln) gegen Insekten weniger häufig.
Die Kartoffeln werden in der Pflanzmaschine beim Fallen in die Erde mit dem Mittel besprüht.
Früher war das besprühen etliche Zeit vor dem Pflanzen im Lager üblich,
das Verfahren beim Legen bietet aber viel mehr Sicherheit (für den Anwender) und eine bessere Leistung bei gleichem Preis.
http://www.artikelmagazin.de/gesundheit ... es-co.html
Guten Appetit aus der Giftküche.
https://de.wikipedia.org/wiki/Chlorpropham
Schaut gut aus, der Blühstreifen @Buchkammer.
wenn du keine Chlorpropham behandelten Kartoffeln willst,
kaufe keine auf deren Verpackung "Nach der Ernte behandelt" steht.
Dann bekommst du im Juni aber auch keine deutschen Lagerkartoffeln mehr, sondern nur sündhaft teure Frühkartoffeln,
die wurde aber sicher nicht nach deinem praxisfernen und utopischen Wunschdenken produziert
Re: Bienensterben
Na, und damit wären wir wieder auf dem Niveau des RohrreinigersWildmohn hat geschrieben:Und da das noch nicht genug ist, werden Kartoffeln nach der Ernte oft folgendermaßen behandelt:Oelkanne hat geschrieben:Genau auf Grund des Gutationswassers verzichtet Bayer auf eine flächige Vermarktung einer Maisbeize,ina maka hat geschrieben:Biene trinkt Gutationswasser am Mais
siehe auch hier: wohnen und gärtnern im maisfeld?
Oelkanne: werden die kleinen Kartoffelknollen gebeizt?
obwohl der Wirkstoff als Bienenungefährlich gilt,
die Beize wird nur in äuserster Notsituation (wenn auf Grund des Drahtwurms nix mehr anderes wächst) und dann nur auf Amtliche Anweisung verwendet.
Ja, Saatkartoffeln können behandelt werden.
Gegen Pilze werden fast alle behandelt (auch Biokartoffeln) gegen Insekten weniger häufig.
Die Kartoffeln werden in der Pflanzmaschine beim Fallen in die Erde mit dem Mittel besprüht.
Früher war das besprühen etliche Zeit vor dem Pflanzen im Lager üblich,
das Verfahren beim Legen bietet aber viel mehr Sicherheit (für den Anwender) und eine bessere Leistung bei gleichem Preis.
http://www.artikelmagazin.de/gesundheit ... es-co.html
Guten Appetit aus der Giftküche.
https://de.wikipedia.org/wiki/Chlorpropham
Schaut gut aus, der Blühstreifen @Buchkammer.
wenn du keine Chlorpropham behandelten Kartoffeln willst,
kaufe keine auf deren Verpackung "Nach der Ernte behandelt" steht.
Dann bekommst du im Juni aber auch keine deutschen Lagerkartoffeln mehr, sondern nur sündhaft teure Frühkartoffeln,
die wurde aber sicher nicht nach deinem praxisfernen und utopischen Wunschdenken produziert...
Nicht alle Fungizide, aber auch nicht nur Neonikotinoide auch andere Insektizide werden in Mischung mit Ergosterolsynthesehemmern (den Azol-Fungiziden; alt, bewährt und wirkungsstark) schärfer werden.und dass Fungizide die Giftwirkung der Neonicotinoide verstärken.
Darauf wird aber mit verschärften Binenschutzauflagen reagiert.
http://pflanzenschutzdienst.rp-giessen. ... ngiziden/
Re: Bienensterben
Alles klar @Ölkanne, Du kannst die Giftspritze wieder einpacken.Oelkanne hat geschrieben:
Na, und damit wären wir wieder auf dem Niveau des Rohrreinigers
wenn du keine Chlorpropham behandelten Kartoffeln willst,
kaufe keine auf deren Verpackung "Nach der Ernte behandelt" steht.
Dann bekommst du im Juni aber auch keine deutschen Lagerkartoffeln mehr, sondern nur sündhaft teure Frühkartoffeln,
die wurde aber sicher nicht nach deinem praxisfernen und utopischen Wunschdenken produziert
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Re: Bienensterben
Ich hab ja selbst Bienen, die geben mir echte Rätsel auf.
Bis letztes Jahr gabs nur maue Ernten, hohe Völkerverluste, - die Umgebung hat sich nicht verändert, wir sääen jedes Jahr Blühstreifen an, haben über die Jahre vieles an Hecken und Gehölzen gepflanzt, dass den Bienen und anderen Insekten nützt.
Diesen Winter kamen alle Völker über die Winterzeit - hab auch nichts anderes gemacht, an Varroabehandlung und sonstigem als die Jahre zuvor- dieses Jahr sah es im Frühjahr furchtbar schlecht aus, die Witterung war weder bienen, noch obstblütenfreundlich-
und dann gab es eine erfreuliche Honigernte- obs Waldhonig wird, weiß ich noch nicht.
Was mich da ein wenig nachdenklich macht, wenn ich weiß, ich habe einen Fehler gemacht, kann ich was ändern- aber bei den Bienen kommt es mir so vor wie Lotterie, bzw, es greifen irgendwelche Probleme ineinander und man kann machen was man will, wie es nächstes Jahr aussieht- weiß eben keiner.
Bis letztes Jahr gabs nur maue Ernten, hohe Völkerverluste, - die Umgebung hat sich nicht verändert, wir sääen jedes Jahr Blühstreifen an, haben über die Jahre vieles an Hecken und Gehölzen gepflanzt, dass den Bienen und anderen Insekten nützt.
Diesen Winter kamen alle Völker über die Winterzeit - hab auch nichts anderes gemacht, an Varroabehandlung und sonstigem als die Jahre zuvor- dieses Jahr sah es im Frühjahr furchtbar schlecht aus, die Witterung war weder bienen, noch obstblütenfreundlich-
und dann gab es eine erfreuliche Honigernte- obs Waldhonig wird, weiß ich noch nicht.
Was mich da ein wenig nachdenklich macht, wenn ich weiß, ich habe einen Fehler gemacht, kann ich was ändern- aber bei den Bienen kommt es mir so vor wie Lotterie, bzw, es greifen irgendwelche Probleme ineinander und man kann machen was man will, wie es nächstes Jahr aussieht- weiß eben keiner.
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Re: Bienensterben
Grad vom Cousin gehört, bei ihm siehts auch so aus, alle Völker durchgekommen und Massen an Honig bisher dieses Jahr. Ich hab immernoch keine einzige Biene gesehen.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
Re: Bienensterben
Joar Rohana da gehts mir genau so wenn ich so nachdenke.
Ich hab auch noch keine Biene gesehen.
Habe aber mit einem Freund geredet, der hat auch jede Menge Honig.
Hmm, vielleicht haben sich die Bienen auch globalisiert und importieren den Honig!
Ich hab auch noch keine Biene gesehen.
Habe aber mit einem Freund geredet, der hat auch jede Menge Honig.
Hmm, vielleicht haben sich die Bienen auch globalisiert und importieren den Honig!
Re: Bienensterben
Vielleicht haben genau diese Aktionen jetzt eine Art Kipppunkt im System bewirkt, so dass die Bienen von Seiten der Natur jetzt genügend Helfer haben.hobbygaertnerin hat geschrieben:I haben über die Jahre vieles an Hecken und Gehölzen gepflanzt, dass den Bienen und anderen Insekten nützt.
Vor kurzem habe ich mitbekommen, dass normale Honigbienen ihren Ertrag verdreifachen können, wenn sie merken, dass sie größere Konkurrenz durch Natur-/Erdbienen bekommen.
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Re: Bienensterben
@Steinbock,
keine Ahnung, auf alle Fälle gabs dieses Jahr auch Waldhonig und in nennenswerter Menge.
Wollte nur damit zum Ausdruck bringen, dass nach diesem Frühjahr es ganz mies und mau für die Bienen aussah- die Obstblüte zum grössten Teil erforen und dann gibts sehr viel Honig, eine Waldtracht ist auch noch gekommen, gabs jetzt jahrelang nicht. (Für die Obstbauern schaut es dieses Jahr sehr mau aus)
Ich nehme die erweiterte Völkerzahl und den Honig als Geschenk und merke auf alle Fälle eines- ich weiß, dass ich nichts weiß.
Diese Tiere haben ihre eigenen Gesetze und ihre eigene Weisheit.
keine Ahnung, auf alle Fälle gabs dieses Jahr auch Waldhonig und in nennenswerter Menge.
Wollte nur damit zum Ausdruck bringen, dass nach diesem Frühjahr es ganz mies und mau für die Bienen aussah- die Obstblüte zum grössten Teil erforen und dann gibts sehr viel Honig, eine Waldtracht ist auch noch gekommen, gabs jetzt jahrelang nicht. (Für die Obstbauern schaut es dieses Jahr sehr mau aus)
Ich nehme die erweiterte Völkerzahl und den Honig als Geschenk und merke auf alle Fälle eines- ich weiß, dass ich nichts weiß.
Diese Tiere haben ihre eigenen Gesetze und ihre eigene Weisheit.