Bienensterben

Benutzer 72 gelöscht

Re: Bienensterben

#551

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 9. Jan 2019, 23:38

nicht schon wieder psiram :roll:
Die sind erst recht nicht "sauber"!
Die Netzfrauen beschäftigen sich wenigstens mit "sv-relevanten" (nützlichen) Themen und nicht nur damit, andere anzuschwärzen, ob zu Recht oder nicht ist mir ehrlich gesagt ein bisschen egal....
Ein Urteil bilde ich mir gerne selber - oops: "selber" ... :pft:

Ich hab mir aus dem zugegebenermaßen langatmigen Artikel vor allem zwei Dinge gemerkt:
Es gibt Pilze, die von gewissen Insekten gefressen werden und dann ihrerseits diese Insekten "von innen heraus" auffressen. Also ein Ersatz für herkömmliche, konventionelle Pestizide.
Und dann noch, dass es Pilze oder Pilzextrakte gibt, die Bienen vor Viren schützen bzw. diese "töten" können. Das große Problem bei Varroa ist ja, dass es dabei zu gefährlichen Virsuinfektionen kommen kann.
Aber ich wurde beim Lesen an keiner Stelle aufgefordert, meine Kontodaten herzugeben. :im:

p.s.:
Ich fände es gut, bei einem link dazuzuschreiben, auf was man da klickt.
hätte ich gewußt, dass es eine psiram-Seite ist, hätte ich gar nicht draufgeklickt :roll:

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Re: Bienensterben

#552

Beitrag von emil17 » Do 10. Jan 2019, 00:03

Nun, da wäre das altbekannte Bacillus thuringiensis, das schon lange in Präparaten zur Schädlingsbekämpfung verwendet wird.
Dann gibt es einige Pilze, die sich auf Wirbellose oder Nematoden spezialisert haben, so wie der Fusspilz auf Menschen.
Das ist aber nicht so sensationell.
Ersatz für herkömmliche Pestizide ist das alles nicht einfach so - einfach weil die Interaktionen zwischen Parasiten und Wirt, auch wenn der Parasit kein Tier und der Wirt für uns ein Schädling ist, sehr viel komplizierter sind als Gift ausscheiden und Kadaver fressen. Wäre dem nicht so, wären diese Erscheinungen viel häufiger.
Zum Artikel selber: Wieso die Autoren behaupten, die Varroa-Milbe lasse sich mit Pilzextrakten bekämpfen, die Viren hemmen, habe ich nicht begriffen.
Das aus demselben Artikel
Die meisten von Ihnen wissen nicht, dass Pilze als erste Organismen an Land kamen. Sie sind dort vor 1,3 Milliarden Jahren erschienen und Pflanzen sind etliche Hundert Millionen Jahren später gefolgt.
widerspricht dem gesunden Menschenverstand, denn Pilze können nicht von anorganischen Substanzen leben und diese wiederum können nur von anderen Organismen erzeugt werden ... Gleichzeitig ja, früher sicher nicht. DIe Geschichte mit dem Oxalat krankt daran, dass man gerne wissen würde, woher die Pilze die Energie nehmen, um sich in einer rein anorganischen Umgebung selber zu erhalten und auch noch Oxalat auszuscheiden. Zudem ist Calciumoxalat sehr unlöslich (der Grund, warum Oxalsäure giftig ist) und es gibt sehr viele andere Carbonsäuren, die viel besser geeignet sind, Löcher in Kalkgestein zu fressen - z.B. Ameisensäure, die einfachste Carbonsäure.
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Re: Bienensterben

#553

Beitrag von Rohana » Do 10. Jan 2019, 00:12

emil17 hat geschrieben:Nun, da wäre das altbekannte Bacillus thuringiensis, das schon lange in Präparaten zur Schädlingsbekämpfung verwendet wird.[...]
Zum Beispiel im Bt-Mais :pfeif: ich bin ja kein Fan davon, aber funktionieren tuts...
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Bienensterben

#554

Beitrag von emil17 » Do 10. Jan 2019, 09:46

ina maka hat geschrieben:nicht schon wieder psiram :roll:
Die sind erst recht nicht "sauber"!
na ja, die haben die für manche Leute etwas lästige Art, schöne Theorien durch unbequeme Fakten zu ergänzen.
Im Gegensatz zu ihren Zielobjekten kann man so ziemlich alles nachprüfen, was die dazu schreiben, wenn man sich die Zeit nimmt.
Klar, dass das in der Eso- und VT-Szene nicht so gut ankommt.
Wenn aber irgend ein unbekanntes Blog bei denen einen Eintrag wert ist, loihnt es sich schon, genauer hinzulesen, falls sich der Artikel nicht schon durch den Stil als das entlarvt, was er ist.
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Re: Bienensterben

#555

Beitrag von Buchkammer » Do 10. Jan 2019, 11:53

Irgendwie verliert sich die Diskussion um den Mykologen Paul Stamets und seine Forschungen. Das wäre doch im Zusammenhang mit dem Bienensterben und anderer notwendiger Eingriffe; z. B. in den Aufbau eines gesunden Bodens und so weiter eher dem Thema des Fadens dienend? :hmm:

Für die nicht oder nur wenig englisch sprechenden und interessierten Leser hier noch ein Video, dass mit deutschen Untertiteln daher kommt.
Mykologe Paul Stamets zählt 6 Wege auf bei denen Pilz-Myzel helfen kann das Universum zu retten: durch Reinigung verschmutzter Erde, durch das Bilden von Insektiziden, durch Behandlung von Pocken und sogar Grippe....
Quelle und Video bei ted: https://www.ted.com/talks/paul_stamets_ ... anguage=de
ina maka hat geschrieben:Ich fände es gut, bei einem link dazuzuschreiben, auf was man da klickt.
hätte ich gewußt, dass es eine psiram-Seite ist, hätte ich gar nicht draufgeklickt :roll:
Wenn du am PC oder Laptop im Browser mit deiner Maustaste über einen Link fährst, wird dir das Ziel eines Links in der Regel unten angezeigt - mit kompletter Webadresse. Möglicherweise musst du da in den Einstellungen deines Browsers etwas anklicken. Weiterführende Infos Hilfe zu deinem verwendeten Browser geben ich dir bei Bedarf gerne per PN.
Auch wer mit Smartphone oder Tablet unterwegs ist, wird ja durch längeres Drücken mit dem Finger über einen sich öffnenden Dialog gefragt, ob er die angezeigte Webseite besuchen und in einem neuen Tab oder Fenster öffnen möchte. Diesen Dialog kann man mit der entsprechenden Rücktaste am mobilen Gerät auch wieder schließen.

Zu den Netzfrauen: Ich gebe ja zu, dass die mitunter reißerische Überschriften, als auch Texte verwenden, die nicht jedem zusagen. Ich habe schon einige, für mich wichtige Informationen von dieser Netzfrauen-Webseite mitgenommen - andere wiederum wegen Desinteresse nicht angeschaut.

Zu der Plattform ps..am. c o m: Eine anonyme, also gegen geltendes deutsches Recht verstoßende, da kein Impressum angegeben, Plattform, die sich unter anderem das Ziel gesetzt hat, angesehene Wissenschaftler zu diffarmieren, sollte nicht als alleinige Quelle hier stehen bleiben. Ein Netzwerk aus diversen NGO's und andere firmeneigener, staatlicher oder fremdgesteuerter Webseiten, die alle ein ähnliches Ziel verfolgen, unterstützen sich untereinander durch dubiose Quellenangaben und sollen das als Tatsachen und Fakten untermauern. Keine VT. Wer sich für nähere Informationen zu diesen Behauptungen interessiert, schaut sich via youtube die beiden Filme von Markus Fiedler und Dirk Pohlmann im Zusammenhang mit den Erkenntnissen des hochgelobten Online-Lexikons Wikipedia an. Auch in den Geschichten aus Wikihausen, die im Kanal von Gruppe 42 erscheinen, gibt es immer wieder mal aktuelle Berichterstattungen zum weiteren Verlauf.

Im Zusammenhang mit den Forschungen über irgendeinen Bazillus noch Werbung für transgenen Mais unterzubringen, oder andere Mitglieder dieses Forums frech zu beleidigen oder als Verschwörungstheoretiker zu diffarmieren, zeugt eigentlich nur davon, welcher Mittel sich die Verteidiger der derzeitigen Strukturen mit Verlinkung auf eben diese Verleumdungsplattform schon bedienen müssen. Einfach nur traurig ... :ohm:

Aber es besteht Hoffnung und daher mache ich zu der oben genannten Werbung für die Filme bei youtube noch eine, die eigentlich auch nichts mit diesem Faden zu tun hat (bei Bedarf einfach löschen ;) ):

Der Dieter Broers besitzt ja ebenfalls einen Eintrag bei dieser ominösen Plattform. Aus seinen diversen Forschungen und Patenten möchte ich mal eine rausgreifen: Sein 150 Mhz Befeldungsgerät zur Förderung physischer Heilprozesse. Dieses wird in vielen Arztpraxen und Heilanstalten bereits mit Erfolg eingesetzt. Mal selbst überlegen, wem diese alternativen Heilmethoden ein Dorn im Auge sein könnten? :pfeif:

Und sicher könnte man dieses Befeldungsgerät, auch mit anderen erdähnlichen Frequenzen nutzen, um Pflanzen oder Tiere zu heilen oder zumindest Linderung der Krankheiten bringen? Alles Leben bedarf einer Grundreinigung - nicht nur das der Menschen. Womit wir wieder beim Thema Bienensterben wären.
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/

Benutzer 72 gelöscht

Re: Bienensterben

#556

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 10. Jan 2019, 12:09

emil17 hat geschrieben:Zudem ist Calciumoxalat sehr unlöslich (der Grund, warum Oxalsäure giftig ist)


weil (nur?) Oxalsäure das Calciumoxalat lösen kann und sich das dann an Stellen anlegt, wo es nicht sein sollte?
sind nicht "unlösliche Substanzen" an sich ungiftig (weil der Körper sie ja gar nicht aufnehmen kann)?

nein, psiram ergänzt nicht durch Fakten, die jeder nachprüfen kann, sondern durch Behauptungen. Da war doch vor kurzem sowas wie "Sikkim: Das 100 Prozent Bio - Märchen"
Auch dort steht für einen normalsterblichen Aussage gegen Aussage (ich kann es mir tatsächlich nicht leisten, überal hinzufahren. Deshalb will ich die nicht als letzte Instanz hernehmen, die sind auch nur "eine Meinung mehr"!!!!
Die ganze Theorie selber verstehen oder ausprobieren fände ich besser. :daumen:

Jetzt hab ich mal kurz gegoogelt, weil ich dachte, vielleicht verrät mir ja wikipedia "die ganze Wahrheit über Sikkim" - hm...
(obwohl auch wikipedia nicht immer immer Recht haben!)
Landwirtschaft

In Sikkim wird seit Ende Dezember 2015 ausschließlich Öko-Landbau betrieben.[16] Mehr als 76.000 ha Land werden von rund 66.000 Bauern bewirtschaftet. Zertifiziert werden die Produkte nach dem indischen Bio-Standard NPOP bzw. nach dem US-Standard USDA-NOP.[17] 2018 wurde Sikkim für diese Agrarwende mit dem Future Policy Award ausgezeichnet.[18]
Pilze wirken ja wohl manchmal antibiotisch gegen Bakterien (Penicillin).
Wieso könnte es nicht sein, dass sie gegen Viren wirken?
Ob es so ist oder nicht, kann man aber auf diese Art nicht feststellen.....
Also auf die Art: "psiram sagt..." und "die Netzfrauen sagen..." oder " Paul Stamets sagt ..."

das ist alles :aeh:

Wer waren denn die ersten Lebewesen? Wie sind sie aus dem Nichts entstanden?
Was sind Flechten?
(sind nur ein paar Fragen, denn so simpel ist das alles tatsächlich nicht...)

Ja, ja ich weiß Bakterien und Algen, oder?

Bei wikipedia steht jedenfalls:
Im Präkambrium entwickelten sich die ersten Lebewesen, von denen aber nur wenige Fossilien erhalten sind, z. B. Bakterien wie die Cyanobakterien.
Was, wenn die allerersten Lebewesen andere waren, von denen aber gar keine Fossilien erhalten sind, weil sie vollständig aufgefressen wurden oder verrottten?
(nur eine Witzfrage)

Benutzer 72 gelöscht

Re: Bienensterben

#557

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 10. Jan 2019, 12:12

Buchkammer hat geschrieben:Irgendwie verliert sich die Diskussion um den Mykologen Paul Stamets und seine Forschungen. Das wäre doch im Zusammenhang mit dem Bienensterben und anderer notwendiger Eingriffe; z. B. in den Aufbau eines gesunden Bodens und so weiter eher dem Thema des Fadens dienend? :hmm:
entschuldige, Buckammer, da hast du Recht!
ist aber leider viel anstrengender als über altbekannte herzufallen und wikipedia zu zitieren :rot:

Pilze sind spannend und ich freu mich über jeden, der sich bei dem Thema mehr auskennt als ich , wenn er sein Wissen hier mit uns teilen möchte - sein Wissen, ob/wie es funktiniert!

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Re: Bienensterben

#558

Beitrag von penelope » Do 10. Jan 2019, 12:40

ina maka hat geschrieben:

Pilze wirken ja wohl manchmal antibiotisch gegen Bakterien (Penicillin).
Wieso könnte es nicht sein, dass sie gegen Viren wirken?
Die Wirkung von Antibiotika beruht zumeist darauf, dass es Zellwände bzw. die Zellteilung der Bakterien schädigt. Viren sind dagegen keine für sich genommen selbständigen Lebewesen und haben weder Zellwände, noch -Teilung noch einen eigenen Stoffwechsel. Daher sind Antibiotika gegen Viren wirkungslos. Leider gibt es noch keinen wirklich guten gegen Viren wirksamen Wirkstoff.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Bienensterben

#559

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 10. Jan 2019, 13:42

Virostatika? Ich weiß, die sind noch nicht optimal und haben Nebenwirkungen...
Jemand hier hat die Signatur "Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]"
könnte es dernn gar nicht sein, dass es Pilze mit so einer Wirkung gegen Viren gibt?
Statt "es gibt keine" tät ich lieber sagen "wir kennen keine" ;)

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Re: Bienensterben

#560

Beitrag von emil17 » Do 10. Jan 2019, 14:45

ina, es gibt chemische Prinzipien die wohl immer so funktioniert haben.
Ca-Oxalat ist das Ca-Salz der Oxalsäure, das kann nicht chemisch durch Oxalsäure verändert werden werden weil es ja das Produkt einer Reaktion damit ist.
Weil nun Ca-Oxalat extrem unlöslich ist, bildet sich, wenn du Kalk mit Oxalsäure behandelst, ein Überzug aus Ca-Oxalat der den weiteren Angriff der Säure verhindert.
Aus dem gleichen Grund ist Schwefeläure zum Entkalken nicht geeignet, weil das Produkt Gips schlecht löslich ist.

Bei der Abwehr von Lebewesen gegen Viren gibt es einfache Mechanismen, die nicht auf chemischen Substanzen beruhen. Z.B. merkt eine Zelle, wenn sie von Viren befallen ist, und zerstört sich selbst, damit das Virus so abgegrenzt wird. Das Virus benutzt ja die Infrastrukture der Zelle, um ihre eigenen DNA zu vermehren, und das funktioniert nur solange die Zelle noch aktiv ist.
Dieses Prinzip beruht letztlich auf einer genetisch vererbten Fähigkeit der befallenen Zelle, es kann nicht einfach auf andere Organismen übertragen werden.
Andere Viren werden aufgrund der Oberfläche-Hüllproteine, in welcher die DNA verpackt ist, vom Immunsystem erkannt. Auch das ist oft nicht eine einfache chemische Reaktion, die auf einer im Reagenzglas herstellbaren Substanz beruht.

Das Zitieren altbekannter Quellen hat in diesem Falle nicht den Zweck, irgendwen durch den Kakao zu ziehen, weil er etwas behauptet. Es geht vielmehr darum, dass, wenn jemand etwas behauptet, was im Widerspruch zu altbekannten Erkenntnissen steht, dann sollte dieser Mensch seine Behauptungen belegen und nicht denen, die es nicht glauben, einfach destruktives Zitieren vorwerfen.
Es ist genau gleich wie vor Gericht: Wer behauptet, der muss beweisen, deshalb hat die Beweislast der, der neues behauptet und nicht der, der es nicht glaubt.
In der Wissenschaft ist auch jede neue Theorie nur so lange wahr, bis sie widerlegt ist, deshalb ist dieses Verfahren nicht unfair.

Nun ist es ja verlockend, zu behaupten, Pilze hätten durch Ausscheidung von Oxalat Gestein zur Bildung von Erde vorbereitet und dadurch erst das Land für Pflanzen besiedelbar gemacht - nur stellen sich da einige Fragen, weil dies mit Kenntnis von etwas Alltagschemie wenig plausibel erscheint.

@Buchkammer: Die Wirkstoffe von Bacillus thuringiensis beruhen auf Substanzen, die natürlicherweise von Bakterien gebildet werden. Die Fähigkeit, diese zu erzeugen, kann durch Gentechnik auf Nutzpflanzen übertragen werden. Die von den gentechnisch veränderten Pflanzen erzeugten Stoffe sind chemisch identisch mit denen des Bakteriums und haben auch die gleiche Wirkung.
Das ist eine Tatsache.
Ob man das tun darf oder soll und ob solche Pflanze patentierbar sein sollen, ist eine ganz andere Frage. Dazu hat sich in diesem Thema niemand geäussert.

Folglich ist die Behauptung, wer von Bacillus thuringiensis rede, mache Werbung für transgene Pflanzen, ein geistiger Kurzschluss.

Was die Wundergeräte gewisser Heiler angeht, so erfordert dies, um in der Wissenschaft als wirksam im Sinne einer Kausalkette zu gelten, ziemlich standardisierte Verfahren des Nachweises. Das hindert keinen, so ein Ding aufzustellen und daran zu glauben. Es sollte ihn aber daran hindern, diejenigen, die nicht daran glauben, als freche Beleidiger zu diffamieren.
Diese Leute halten sich an die altbekannte Rhetorikregel:
Wenn du Argumente hast, dann bringe sie.
Wenn du keine hast, oder der Gegner die besseren, dann stelle seine Kompetenz in Frage.
Gelingt dieses nicht, dann greife ihn persönlich an.

Dass eine Webpräsenz auf Widerstand stösst, die viele Behauptungen von Leuten als Absurditäten entlarvt, ist ja zu erwarten.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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