der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

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poison ivy
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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#11

Beitrag von poison ivy » Do 21. Jan 2016, 15:29

hobbygaertnerin hat geschrieben:Viele Kinder früherer Zeiten wurden mit der übermässigen Mithilfe im Gemüsegarten für lange Zeit oder für immer "verdorben".
:haha: ich bin meiner Mutter unendlich dankbar, dass sie mich im Garten versklavt hat :daumen:
mein Garten lernt noch, weniger Aufmerksamkeit zu fordern
andererseits, wieso sollte ich sie ihm nicht goennen?
fuer was sollte ich die Zeit aufsparen? ich sricke nicht, ich haekle nicht
hobbygaertnerin hat geschrieben:Im Gemüsegarten, wo jetzt nicht mit Traktor oder anderen Maschinen gearbeitet wird, sind Hoch- und Bankbeete eine grosse Arbeitserleichterung.
https://www.youtube.com/watch?v=-tY5g7Dm2yk
Hier in Deutschland sind die Bankbeete nicht verbreitet, aber sie haben einen grossen Nutzen..
bitte erklaer mir, was ein Bankbeet ist?
Beetrahmen, wie der Pakistani sie erklaert hab ich schlicht, weil bei Platzregen, dank der mitdenkenden Strassenbauer, Schulcomission, ... die Bruehe bei mir gern mal einfach durch den Garten laeuft und versucht meine Erde samt Pflaenzchen nach Florida zu entfuehren
hobbygaertnerin hat geschrieben: Für die Anzucht von Pflanzen habe ich Erdpressen von Nixdorf,
bitte was ist das und wie funktioniert's?
mir sind freundlicherweise groessere Mengen Anzuchtplatten zugelaufen,
aber die halten nicht ewig
der Plastikmuell im Garten aergert mich aber fuer peatmoss toepfe bin ich zu geizig
hobbygaertnerin hat geschrieben:Von einem guten Kompostsieb träume ich noch immer, bzw. es steht auf der Wunschliste.
DAS ist kein Problem, hab mit ein grosses aus 1/2" hardware cloth und Holzresten gebaut und ein kleineres fuer Anzuchterde aus 1/4"

Olaf
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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#12

Beitrag von Olaf » Do 21. Jan 2016, 16:07

Aha! Jetzt hab ich einen "Fachbegriff" für das, was ich hier immer als "Halbhoch-Hügelbeet" bezeichnet habe. Das ist also ein Bankbeet.
Ich war ja nur zu faul, soviel Material ranzuschaffen wie fürn Hochbeet, auch ist meines aus NF-Steinen gestapelt, die hätten die volle Höhe nicht gehalten.
Aber ich muss auch sagen, die Vorteile des Hochbeets bzgl. Unkraut und Wuchs hab ich letztes Jahr auch so zu schätzen gelernt, habe es auch schon fürs Frühjahr wieder aufgefüllt. Bankbeet ist ja ganz trefflich, weil ich tatsächlich zum Arbeiten oft auf der Steinkante sitze. Bei der Holzkonstruktion, ich glaub, ich würde oben noch ein Brett flach draufschrauben, zum sitzen.... :pfeif:
Dann siehts aus wien Buddelkasten, ist ja auch einer, für Gärtner :mrgreen:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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poison ivy
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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#13

Beitrag von poison ivy » Do 21. Jan 2016, 17:24

ich hab ja beides, krienhohe Beetrahmen und huefthohe Hochbeete
sehr unterschiedlicher Ansatz, die Hochbeete sind von der Fuellung wie Huegelbeete,
unten Baumstaemme, grobes Material, feineres Material, Mist, Kompost, Erde
die Rahmen sind nur voll Mist, Kompost und Erde
2 von den Hochbeeten sind grad Versuchsbeete, eines ist bis auf 10cm Erde obendrauf voll frischen Pferdemist
das andere bis auf die Erdschicht voll frischem, nur ein paarmal umgesetzten Efeuhaechsel
beides bereitet meinen Pflaenzchen warme Fuesse
my bad, hab nicht bedacht, was obendrauf als Deckel machen soll, also ist weder Glas noch Folie drauf

mir sind die Hochbeete lieber, unter den Rahmen leiden wahlweise meine Knie oder mein Ruecken
andererseits sind die Rahmen problemlos zusammengenagelt und schnell befuellt,
wenn ich mehrere Hochbeeten gleichzeitig bastel, geht mir gern mal das Material aus

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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#14

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 22. Jan 2016, 08:48

@poison ivy
das Thema wurde schon vor längerer Zeit hier diskutiert.
http://www.selbstvers.org/forum/viewtop ... 1&start=30

als Kind fand ich es nicht so prickelnd, tagelang am Nachmittag mit der Hacke durch die Rüben gehen zu müssen, ebenso die Bückerei um die Rüben zu vereinzeln, das Unkraut im Garten zu jäten usw, während meine Schulfreundinnen ins Freibad oder zu sonstigen Freizeitaktivitäten gefahren sind.
Es hat bei mir eine ganze Weile gedauert, bis ich meine Freude am Nutzgarten gefunden habe.
Die Vor- und Nachteile von Hügel- Hoch- und Bankbeet habe ich mit den Jahren für mich herausgefunden..
Unser grosses Hochbeet ist 5 m lang und 1,5 m breit, die Mengen an Füllmaterial am Anfang waren gigantisch, zum Glück stand ein Frontlader zur Verfügung. Das kleinere Hochbeet mit 2,5 m Länge ist ein wenig füllfreundlicher,
die Bankbeete im bäuerlichen Gemüsegarten brauchen nicht die Mengen an Material, in den Bauerngarten würden die grossen Hochbeete nicht passen.
Ein Hügelbeet braucht auch riesige Mengen an Strauchschnitt usw. fällt mit der Zeit total zusammen, es ist das absolute Eldorado für Wühlmäuse, zumindest habe ich es so erlebt.
Bei Kompostsieb denke ich an ein Roll- oder Rüttelsieb- wo ich mit der Schaufel den Kompost reinwerfen kann und der feingesiebte Kompost in die Schubkarre fällt.
Zeiteinsparen, für mich wichtig, der Tag hat nur 24 Stunden, ein Teil davon ist der Erwerbsarbeit vorbehalten, die im Sommer in sehr ausgeprägte Arbeitspitzen ausartet (in der der Garten auch gerne seine Herrin sehen würde), Familie, Haushalt, ich habe Kleintiere, Bienen, es gibt einen grossen Obst- und Beerengarten und ausserdem möchte ich auch manchmal den Garten als Quelle der Erholung nutzen.

@Olaf, Buddelkasten, ja das klingt ganz gut.
Hoffe, dass mir mein Mann die nächsten Tage einige Rundeisenbögen biegt, damit kann ich aus den Buddelkästen ganz schnell Tunnel machen und damit einiges an Verfrühung erwirken.
Werde mir dazu noch passendes sehr stabiles Gartenvlies zum Übertunneln zulegen, damit muss ich nicht ständig wegen Lüften aufpassen, Regen geht auch durch.

@Richard Burgenländer,
für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, den Zeitbedarf annähernd zu erfassen.
So um die 80% sinds bei uns auch, merke nur, dass jeder Wunsch so bald erfüllt- augenglicklich Junge bekommt- (ich glaub der Satz ist von Wilhelm Busch)-
und hier werde ich für mich selbst auch die Grenzen oder Beschränkung herausfinden müssen.

Manfred

Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#15

Beitrag von Manfred » Fr 22. Jan 2016, 11:07

Wie bist du denn beim Hochbeet mit der Breite von 1,5 m zufrieden?
Bzw. wie breit würdest du es bei einem Neubau machen?
Ich möchte mir auch eines bauen, bin aber noch unschlüssig, wie breit und hoch es werden soll.

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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#16

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 22. Jan 2016, 14:20

Hallo Manfred,
ich komme mit der Breite gut zurecht, beim Einfüllen mit der Frontladerschaufel ist breiter - praktischer. Ein frontladertaugliches Hochbeet ist sehr rückenschonend.

Unseres ist mit Kantholz und Silobohlen vom alten Holzsilo,
es steht seit 8 oder 9 Jahren und wird noch eine Weile halten.
Hochbeet setzt sich jedes Jahr ein Stück ab, am Anfang haben wir im Frühjahr immer Erde mit der Frontladerschaufel reingeworfen,
inzwischen kommt bei einer Hochbeethälfte eine spatentiefe Erde auf die andere Seite, 2 grosse Schaufeln frischer Mist rein, gut festgetreten, Erde drauf und dann gepflanzt und mit Gartenvlies abgedeckt. Damit habe ich 2 verschiedene Anbauzonen und abgestuft Salat, Rettiche, Radieschen, Kohlrabi und Frühkraut. Erspart uns den Zukauf von irgendwelcher Erde aus dem Kompostwerk oder Sack.
Das normale billige Supermarktgartenvlies ist zu schmal, aber hier hat Nixdorf sehr gute Qualität im Angebot und in verschiedenen Breiten.
Wen unser Hochbeet einmal nicht mehr zu reparieren ist-
wäre das mein Traumhochbeet.http://media.manufactum.com/is/content/ ... enholz.pdf
Die Bretter lassen sich rausnehmen und damit auch das Hochbeet relativ leicht vom Boden aus entleeren.

Manfred

Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#17

Beitrag von Manfred » Fr 22. Jan 2016, 16:06

Ein Holz-Hochsilo muss ich auch noch abreißen. Die Bohlen würde ich aber, zumindest ohne zusätzlichen Schutz an der Innenseite, nicht für ein Beet verwenden. Die sind teilweise noch mit ziemlich heftigen Chemikalien imprägniert.

Ich überlebe mein Beet aus verzinkten Gitterrosten zu bauen, mit einer Innenauskleidung aus Noppenbahn.
Die Gitter sind gebraucht in verschiedenen Größen preiswert zu haben und die Noppenbahnen sind aus HDPE und sollen ca. 20 Jahre der UV-Strahlung standhalten.
Gebrauchte Schaltafeln aus Tropenholz wären auch eine preiswerte und dauerhafte Lösung. Die sind aber mit Schalöl getränkt. Auch nichts, was ich im Beet haben möchte.

Hier gibt es Bausätze aus Holz und Alu, und teure Bette ganz aus Alu:
http://www.muelltonnenschrank-allgaeu.d ... p~Holz-Alu

Manfred

Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#18

Beitrag von Manfred » Fr 22. Jan 2016, 16:11

Solche PVC-Profile für Schweineställe könnte man evtl. auch verwenden:
http://www.mik-online.de/de/aufstallung.htm

hobbygaertnerin
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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#19

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 22. Jan 2016, 20:46

@Manfred,
wir haben als Innenauskleidung diese Noppenbahnen verwendet.
Was ich heute anders machen würde, den Boden nicht mit Kaninchen- sondern mit Volierendraht auskleiden. Beim Kaninchendraht kommen bestimmte Mäusearten noch durch und lassen es sich gut gehen.
Ich habe schon Hochbeete aus alten Betonspalten gesehen- halten vermutlich ewig,

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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#20

Beitrag von Gartenzwerg » So 24. Jan 2016, 21:50

Um wieder zum Thema zu kommen: :haha:

Ich habe bei mir im Garten auf Hochbeete und automatische Bewässerung gesetzt. Ausser dem betreibe ich Aquaponik das ist der knaller was arbeitserleichterung angeht. Kein Unkraut zupfen, kein Wässern oder düngen und die Fische werden auch automatisch gefüttert. Das macht also fast keine Arbeit.


Mfg Jan

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