der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

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Maeusezaehnchen
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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#81

Beitrag von Maeusezaehnchen » Mo 13. Aug 2018, 11:49

Leider ist bei mir nix mit Zeitsparend. Bei der aktuellen Hitze wird alle 2 Tage der Garten intensiv gewässert. Tomaten im Tunnel bekommen auch alle 2 Tage ca. 2-3l je Pflanze Die Physalis brauchen jeden Tag Wasser - sieht man gleich an den Blättern. Für eine Gießrunde brauch ich schon mal 1-1,5 Std.
Die Bäume gieße ich eigendlich nicht - nur der neu gepflanze hat mal eine Kanne voll bekommen.
Die Feigen kriegen immer einen Wassersprüher beim Gießen der Balkonblumen mit.
Beerensträucher werden nicht gegossen - außer natürlich die Neupflanzungen.
Heuer war es so trocken, dass ich auch die Wildhecke mit Apfelrose und Felsenbirne gießen musste, da sie schon braun geworden ist.

hobbygaertnerin
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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#82

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 2. Nov 2018, 07:17

Dieses Jahr hab ich aufgerüstet,
eine Akkusense, die mir sehr viel Freude macht, keinen Ärger mehr mit der Motorsense, die beim Anspringen meistens muckt,
hab mir gleich einen Wechselakku dazu gekauft, das geht wunderbar, ein Knopfdruck, die Sense läuft und einen 2. Knopf für Turbo und das Maschinchen arbeitet. Bin zwar immer noch ein Freund der händischen Sense, aber bei den vielen Flächen, die bei uns zu mähen sind, ist die technische Akkulösung eine echte Hilfe.
Den Rollsammler für die Nüsse hab ich eigentlich erst viel zu spät gekauft, bei der Nussmenge heuer hätte ich mir einiges an Bücken erspart, für die Äpfel hab ich ihn besonders bei den kleineren Äpfelsorten inzwischen auch ins Herz geschlossen.
Wir haben inzwischen einen sehr guten Nussknacker, da ist die Knackerei gleich um vieles einfacher.
Vielleicht gbts auch noch andere Erfahrungen für oder gegen so manche Arbeitserleichterung im Garten, für die Ernte oder Verarbeitung.
In den Gartenmärkten werden teilweise unsinnige Teile angeboten, die Spreu vom Weizen zu trennen, ist manchmal eine Herausforderung.
Ich kann mich bis jetzt nicht für einen Laubbläser begeistern, jeder bei uns im Dorf hat einen Aufsitzmäher, da bin ich auch nicht so dafür.
Wenn ich im Winter etwas mehr Zeit habe, plane ich eine Gartenbewässerung, so ein Jahr wie dieses hat genau gezeigt, dass der wichtigste Nährstoff immer noch das Wasser ist- auf einigen Hocbeeten und im Gewächshaus hatte ich schon Perlschläuche, ohne wäre da überhaupt nix mehr gewachsen.
Brauch nur noch eine Lösung für das Wasser, entweder von der entfernten Quelle oder als gesammeltes Regenwasser.
Dank einer Anregung hier im SV-Forum habe ich mir Klammern für die Tunnels gekauft, das geht auch wunderbar, das wesentlich stabilere Gartenvlies hält hoffentlich einige Jahre aus-
Das Gartenjahr geht schön langsam in die Winterphase, es steht noch sehr viel erntebares Grün im Garten, der Chinakohl und Pak Coy ist heuer prachtvoll geworden, jeden Tag gibts noch irgendwas mit Kohl, derzeit stehen Brokolieköpfe draussen, Wahnsinn.
Hätte nicht gedacht, dass die Herbstrüben noch wirklich was werden, die haben im Oktober noch gewaltig zugelegt und selbst sehr spät gesteckte Frühkartoffelsorten ergaben noch eine Ernte.
Faszinierend ist auch der Portulak, hat man den einmal im Garten kommt er immer wieder, ein paar Pflanzen absamen lassen und die Vermehrung ist gesichert.
Beim Feldsalat werd ich das auch machen, aber auf der anderen Seite, die Pflanzen von unserem Wochenmarktgärtner sind sehr praktisch für die Flächen, wo ich den Feldslat gezielt Pflanzen kann.

Mich würden eure Erfahrungen interessieren, was fandet ihr gut, wovon nehmt ihr Abstand?

Es ist je heute nicht mehr so, dass man sich einen Gemüsegarten antun muss, weil es sonst nichts zum Essen gäbe, in den Geschäften gibts ja mehr als genug zu Kaufen, aber ein Hobby, dass auch noch was nahrhaftes zum Essen liefert, das einen auch immer wieder Neues lernen lässt, das draussen sein in der Natur, und nicht jedes Petersielienstängel oder Dillsträusserl kaufen zu müssen, hat einfach was für sich.
Die derzeitige Gartenkultur scheint eher in Richtung Arbeitserleichterung zu gehen, da fällt meist der Gemüsegarten durch das Raster, aber wirkliche gute Anregungen, um auch den Gemüsegarten einigermaßen arbeitssaprend zu gestalten, da ist noch viel Luft nach Oben.
Ob man mit einem Garten wirklich Geld spart, ich habs mir bis jetzt noch nie ausgerechnet, die steinzeitliche Freude, als Sammlerin was zu finden, ohne dass ich das irgendwo draussen in der Pampa machen muss-
das Kochen, was der Garten, die Jahreszeit hergibt, hat seinen Reiz.
Ist sicher wieder ganz anders als wenn man sich bei den modernen Lieferservices alles eingetütet und verpackt schicken lässt- wo man die ganzen Zutaten hat, die im Rezept angegeben sind.
So geht man in den Garten, sieht was zu ernten ansteht- und danach wird der Speiseplan ausgerichtet.
Ohne den Nutzgarten würde mir gewaltig was fehlen, auch meine summenden Freundinnen im Obstgarten haben mein Leben echt bereichert.

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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#83

Beitrag von Dyrsian » Fr 2. Nov 2018, 10:16

Ich werde nächstes Jahr auch auf einigen Flächen Perlschlauch verlegen, im Gewächshaus, bei den Kartoffeln, an den Zuchini. Dieses Jahr war ich echt ca. eine Stunde am Tag am Gießen im Sommer, gut wir haben einen Brunnen, aber trotzdem ist der Zeitaufwand immens, selbst wenn man jede Kultur nur zweimal die Woche wässert.
Zum Geburtstag habe ich eine Doppelgrabegabel von Grubmiller geschenkt bekommen, damit kann man die Beete sehr schnell und kraftsparend lockern. Das ist besonders für alte und schwache Menschen interessant.
Was mir sehr viel Arbeit macht, ist den Baum- und Grünschnitt wegzufahren, ich hab auf 400 qm einfach keinen Platz alles zu kompostieren, grade Äste dauern halt auch zu lange. Alles war mehr als 3 cm dick ist, verbrennen wir im Ofen nach 2 Jahren trocknen, aber die sparrigen Zweige usw. zu entsorgen macht schon viel Arbeit. Dieses Jahr werde ich daher mal einen Häcksler mieten, 35€, echt viel Geld für einen Tag.

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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#84

Beitrag von Manuela » Fr 2. Nov 2018, 19:42

Dickere Äste trockne ich auf für den Ofen. Alles andere pack ich unten quer wieder in die Hecke rein. So nach Art Benjeshecke http://www.mein-schoener-garten.de/benj ... ecke-13526 bis zum nächste Schnitt ist das meiste so vertrocknet, dass es zerbröselt und somit ist wieder Platz da.

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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#85

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Fr 2. Nov 2018, 20:24

Dyrsian, ich bin wegen Gerätschaften Mitglied beim Verband Wohneigentum e.V. geworden. Der Vereinsbeitrag ist nicht hoch und der Vorteil ist, daß man gemeinsam Gartensachen nutzen kann. Der Gerätebestand ist von Ort zu Ort verschieden. Aber ich habe da schon am Anfang eine Motorfräse ausgeliehen. Unser Verein hat auch Vertikutierer, Häcksler, Rasensädingsbums, Heckenscheren, Hochentaster, hohe Leitern etc.. Muß man nur den Wunschtermin anmelden und für manche Sachen 5 Euro für 1 Woche zahlen.
Manche Ortsvereine haben sogar Baugerüste im Angebot. Versicherungen rund um Haus und Garten sind inklusive. Und ich finde noch den Verleih von Biertischgarnituren super. Die hatte ich mir auch schon für größere Gartenfeste ausgeliehen. So habe ich das ganze Zeugs nicht bei mir rumstehen und es wird von mehreren Leuten genutzt.
Du mußt auch nicht direkt an Deinem Ort Mitglied werden, sondern kannst Dir auch den Ortsverein mit dem meisten Werkzeug aussuchen. Bzw., den Verein mit Häcksler ... ;)

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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#86

Beitrag von hobbygaertnerin » Mo 5. Nov 2018, 06:44

Für den Baumschnitt und alles anfallende Strauchmaterial hab ich mir vor Jahren so einen Leisehäcksler gekauft, naja, für Himbeer, Brombeer und jap. Weinbeersträucher ist er perfekt, aber ansonsten, was sperriger ist, dauert ewig.
Inzwischen kommt das alles auf den Haufen und wird einmal im Jahr vom Grosshacker mit durchgehäckselt.
Der Häckslerfahrer macht mir einen extra Laubholzhackschnitzelhaufen, das verteile ich dann wieder unter den Sträuchern, für die Gartenwege kann ich auch Nadelholzhackschnitzelverwenden, davon haben wir Dank Borkenkäfer :hmm: mehr als genug.
Für den Obstbaumschnitt haben wir uns einen Akkuhochentaster geleistet, eine sehr gute Astschere und eine wirklich gute Gartenschere.
Und meine grösste Freude, endlich kann ich alles, was im Garten gebraucht wird, übersichtlich in der Garage aufräumen, kann die Gartengeräte mit Stiel aufhängen, alles was an Gartenzubehör da ist, in Kisten gelagert und diese mit Ettiketten beklebt, damit ich auf einen Blick sehe, wo was ist.
Es heisst zwar, wer Ordnung hält ist nur zu faul zum Suchen, ich finds inzwischen nicht mehr so prickelnd, wenn wieder eine ganze Weile fürs Suchen draufgeht.
Im Gewächshaus hab ich mir einen Gartentisch mit Schubladen gebastelt und dort lagert jetzt all das, was für die Pflanzen gebraucht wird.
Für das ganze Imkerzeugs ist auch endlich eine gute Ordnung beisammen, ist schon erstaunlich, was da mit der Zeit alles an Zubehör zusammenkommt.
Dazu noch eine überall mitnehmbare Kiste, wo Gartenschere, kleines Gartenwerkzeug usw. drinnen ist, ich hoffe, dass ich in Zukunft keine Suchaktionen mehr machen muss. An den Wänden kann ich vieles aufhängen, endlich auch die Gartenschläuche ordentlich aufbewahren, die ganzen Eisenbögen für Tunnel haben auch einen Platz.
Jetzt brauch ich nur noch die Gartenstiele mit Leinöl einreiben und den Kompostbehälter reparieren, dann ist das Meiste an Gartenarbeit getan.
Eine Frage an die Gartler hätte ich noch, wie macht ihr das ganze holzige Zeugs- Tomatensträucher, ......... und was so alles noch an diesem Pflanzenabfällen anfällt komposttauglich?

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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#87

Beitrag von Rohana » Mo 5. Nov 2018, 08:12

Meine Tomatensträucherreste kommen zu den Hühnern. Innerhalb von ein paar Tagen sind die komposttauglich zerkleinert! :grinblum:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#88

Beitrag von centauri » Mo 5. Nov 2018, 08:22

@hobbygaertnerin
hau doch die Tomatenstrünker zum Laubhaufen dazu der sowieso gehäckselt wird. Zumindest mache ich das so. ;)

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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#89

Beitrag von Südwind » Mo 5. Nov 2018, 12:26

Rohana hat geschrieben:Meine Tomatensträucherreste kommen zu den Hühnern. Innerhalb von ein paar Tagen sind die komposttauglich zerkleinert! :grinblum:
Echt? Das trau ich mich immer nicht, habe Angst, dass ihnen Nachtschatten nicht so bekommt, das Tomatengrün enthält doch auch irgendwelche Solanum-typischen Alkaloide, oder nicht? Macht das Hühner nix?

Bisher machen wir es wie Centauri, einfach durch den Häcksler, hat sich bewährt.
Viele Grüße,
Südwind

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Re: der zeit- und arbeitssparende Nutzgarten

#90

Beitrag von Rohana » Mo 5. Nov 2018, 12:30

Meine freilaufenden Küken haben immer wieder an den Tomaten rumgezupft, vermutlich aber eher das Unkraut aus den Töpfen unten raus, und teilweise sogar grüne Tomaten angefressen :sauenr_1:, reife Tomaten (selten und wenig) schaden ihnen nicht. Hab die schon dürren Sträucher mit ein paar halbmatschigen überreifen Tomaten zu den Hühnern hingetan - da kann ja eigentlich nix mehr dran sein. Also, keine Gewähr, meinen gehts gut ;)
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