Glyphosat-Diskussion

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MeinNameistHASE
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Re: Glyphosat-Diskussion

#1471

Beitrag von MeinNameistHASE » Sa 13. Jan 2018, 17:54

Es gibt sogar 4 Institutionen, die an der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln mitwirken: Das Julius-Kühn-Institut, das Bundesministerium für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, das Bundesinstitut für Risikobewertung und das Umweltbundesamt.
Ich verlasse mich auf meine Sinne: Irrsinn, Wahnsinn und Blödsinn!

Benutzer 72 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1472

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 13. Jan 2018, 18:19

viktualia hat geschrieben:Und "Artgerecht" wäre beim Homo sapiens, viel kleine Lösungen in seinem großen Kopf zu ersinnen und umzusetzen.
Um diese Sachen und sich selber unendlich zu vernetzen und die unendlichen Weiten der inneren Welten zu feiern.

ist Liebe
viktualia hat geschrieben:Meiner Erfahrung nach braucht es der Mensch, dass man ihm was zutraut.

ist Liebe
viktualia hat geschrieben:Es ist möglich, sich in eine Sache, eine Kunst zu "vertiefen", egal, ob das was Musisches oder kochen oder ein Handwerk oder was naturwissenschaftliches ist - geht eigentlich bei allem.

ist Liebe
viktualia hat geschrieben:Lernen, verstehen, mit anderem verknüpfen. Ist dann auch ungemein befriedigend und geht immer weiter, bzw. tiefer halt.

ist Liebe
viktualia hat geschrieben:Wär alles nicht so wirklich schwer, wenn denn endlich die Leute das Jammern einschränken und auf ihre Energie aufpassen würden.

ist Liebe
viktualia hat geschrieben:Anstatt die Psyche von Psychopathen zu ergründen könnte man ja auch das eigene Potential pflegen......

ist Liebe
viktualia hat geschrieben:Ich probiers mal von der anderen Seite: wenn ein Menschen eine Idee hat und eine Autorität erzählt ihm, das sei Mist (ungeachtet des Potentials der Idee), dann wird da kein Plan draus und auch kein Werk. Das Ideenpflänzchen geht ein.

weil Liebe fehlt....
:aeh:
viktualia hat geschrieben:Aber hört doch bitte auf, euch einzureden, ihr hättet dem täglichen Wahn nichts entgegen zu stellen.
Ihr habt. Und ihr müsst. Und ihr könnt. Wir können. Wir sind die 100%, wer denn sonst.
:daumen: :daumen: :daumen:
Pastinake hat geschrieben:Wer von den hier Auf-das-kranke-System-Schimpfenden ist denn tatsächlich politisch aktiv? Und wenn ja: In welcher Form engagiert Ihr Euch politisch? In einer NGO? In einer Partei? Einem Verein? Anderweitig?
Oder beschränkt sich das Politisch-Aktiv-sein darauf, hier zu schimpfen?


Privatschule (Verein, von Eltern getragen) und Gemeinschaftsgartenverein - zählt das?
ich selber ... :pft: bin nicht berufstätig, übe mich nur neben Haushalt und Kindern um möglichst viel SV.

Wer sagte mal (so ähnlich) "jeder Cent, den ich nicht beim einkaufen ausgebe, ist ein Cent, den ich dem System entziehe"?
Pastinake hat geschrieben:Also: Wer von Euch kauft ausschließlich bio? Wer von Euch trägt ausschließlich Kleidung aus Bio-Fasern und von glücklichen Tieren?
kaufe fast ausschließlich bio und mein Gewand ist zu 80% oder mehr Second hand (das finde ich persönlich sogar besser als "bio"!) :holy:

Aber das ist nicht nötig, um aufzuklären und selber zu denken!
Was ist mit körperbehinderten Menschen, die niemals so leben können, wie sie es von der Erkenntnis her gerne täten?

sagt man nicht "die Gedanken sind frei?" ;) :flag:

viktualia

Re: Glyphosat-Diskussion

#1473

Beitrag von viktualia » Sa 13. Jan 2018, 19:22

Ups, Ina, danke für das Gänsehautfeeling....

Aber:
Was ist mit körperbehinderten Menschen, die niemals so leben können, wie sie es von der Erkenntnis her gerne täten?
Hmm. Ich will ja jetzt die Einschränkungen durch körperliche Behinderungen nicht kleinreden, aber die Aussicht, nicht "normal" Leben zu können führt meiner Meinung und Erfahrung eher dazu, selbstbestimmte Dinge zu etablieren.
Klar, prinzipiell geht es bei einer körperlichen Behinderung öfter darum, sich anzupassen und mehr Hilfe von aussen anzunehmen.
Aber im Detail wird niemand genötigt, z.B. schlecht zu essen, oder 0815 Kleidung zu tragen.
Und die Wahrscheinlichkeit, dass jemand von selber drauf kommt ist da eher höher als niedriger.
Zum einen wegen potentieller Verdauungsprobleme, zum andern wissen die meist besser als Normalos, dass man sich auf nix verlassen kann.
(Es ist aber sicher schwer bis unmöglich, nen Rolli zu kaufen, der ohne Glyphosat produziert wurde...)
Von "niemals" kann aber keine Rede sein.

Und, Ina, sag mal:
"jeder Cent, den ich nicht beim einkaufen ausgebe, ist ein Cent, den ich dem System entziehe"?
Ich hab ja mal gesehen, wie wer nen 10Euroschein verbrannt hat - ich kann dir sagen, das war ein sehr, sehr seltsames Gefühl. Wie gibt man Geld aus, ohne einzukaufen? Ich steh da grad auf´m Schlauch. Gilt verschenken? Da wird es doch dann auch ausgegeben.
Jede Stunde, die ich unbezahlten Urlaub nehme, aber sonst?

Benutzer 72 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1474

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 13. Jan 2018, 19:46

viktualia hat geschrieben:(Es ist aber sicher schwer bis unmöglich, nen Rolli zu kaufen, der ohne Glyphosat produziert wurde...)
;) so war das ja gemeint. von wegen "nur bio einkaufen": manche können das einfach nicht. :flag:

nicht, weil sie so inkonsequent oder so bequem sind.

viktualia hat geschrieben:Wie gibt man Geld aus, ohne einzukaufen??
Jetzt hab ich arg lang grübeln müssen.... ("bin am Schlauch gestanden") - was ist daran so unlogisch?

Das war meinerseits ein Pleonasmus, mach ich des öfteren gerne.....

na ja - ich gebe ziemlich viel Geld für Zinsen aus (unser laufender Kredit) - ist aber deshalb nicht besser investiertes Geld!
Wäre vielleicht sogar besser, dieses Geld dem System zu entziehen?? :hmm:

Jetzt steh ich wieder am Schlauch und muss länger grübeln.....

Nee, im Ernst: selber machen ist irgendwie ein politischer Akt! :hhe:

Benutzer 72 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1475

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 13. Jan 2018, 19:51

viktualia hat geschrieben:Ich hab ja mal gesehen, wie wer nen 10Euroschein verbrannt hat - ich kann dir sagen, das war ein sehr, sehr seltsames Gefühl.
Ich liebe México und natürlich das mexikanische Wappen (den Adler, der, auf einem nopal sitzend, eine Schlange verspeist).
wollte das unbedingt als Anhänger haben und hab es jetzt.
einfach weil ich eine Münze angebohrt habe und mir um den Hals gehängt (auf den Münzen ist oder war dieses Wappen drauf).

Ich hab mir auf einem Trödlermarkt in México-Stadt dieses Anbohren machen lassen.
Ein paar Standler haben sich geweigert das zu machen, weil jede Münze (und jeder Geldschein) dem Staat gehöre und es eine Straftat sei, soetwas zu zerstören. - hm? stimmt das oder nicht?
seltsam ist es auf jeden Fall....

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1476

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Sa 13. Jan 2018, 19:57

ina maka hat geschrieben: "jeder Cent, den ich nicht beim einkaufen ausgebe, ist ein Cent, den ich dem System entziehe"?
Es müsste heißen: "Jeder Cent, den ich nicht durch Opferung meiner Lebenszeit durch das System verdiene wird dem System entzogen"
Denn letztendlich muss die Ressource Mensch (Humanressource) in verwertbares Geld verwandelt werden.
Die Geldmenge, die durch Realwirtschaft auf dem Globus zirkuliert ist etwa 1/40 - 1/70 der Geldmenge in der Finanzblase.
Das heißt wenn du einen Cent in Umlauf bringst (durch Lohnarbeit) entspricht das 40-70 Cent in der Finanzblase.

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Thomas/V.
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Re: Glyphosat-Diskussion

#1477

Beitrag von Thomas/V. » Sa 13. Jan 2018, 20:37

Es müsste heißen: "Jeder Cent, den ich nicht durch Opferung meiner Lebenszeit durch das System verdiene wird dem System entzogen"
Ich schätze, das hat sie auch gemeint, ist nur ein bischen falsch raus gekommen.
Wäre vielleicht sogar besser, dieses Geld dem System zu entziehen??
Ja. Schulden und Zinsen sind einer der Grundpfeiler des Systems. Was würde passieren, wenn keiner mehr Kredite aufnehmen und verkonsumieren oder investieren würde (z.B. in immer größere Traktoren oder immer neue Spritzmittel)?
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

viktualia

Re: Glyphosat-Diskussion

#1478

Beitrag von viktualia » Sa 13. Jan 2018, 21:23

ina maka hat geschrieben:
"jeder Cent, den ich nicht beim einkaufen ausgebe, ist ein Cent, den ich dem System entziehe"?
Ina, ich hätts fast editiert, weil mir im Moment des abschickens klar wurde, dass du Geld meinst, für das du gar nicht erst arbeiten gehst. Also niemals gehabt hast. Du bist ja auf so ne wunderbar besondere Weise abstrakt...
Wenn ihr nicht beide arbeitet, sondern du nen Garten machst, entziehst du dem System "deine" Lebenszeit.
(Gibst sie ja eigentlich nur entspannter weiter, oder?)
Die Kohle wird wohl nicht mehr oder weniger deswegen.
Und Richard
Es müsste heißen: "Jeder Cent, den ich nicht durch Opferung meiner Lebenszeit durch das System verdiene wird dem System entzogen"
schafft es glatt, zu formulieren, dass jemand, der Geld durch Geld verdient, in Form von Zinsen auf´s Vermögen, dieses dem System entzöge. Uups.
Richard, "an das System", wegen verlöre. Nicht verdienen durch. Das waren die Bösen. Thomas, du auch?
Und stimmen tuts dann immer noch nicht, behalten tu ich nur meine Zeit; wie du dich oder dein Geld "dem System" entziehen willst kann ich nicht sehen.

Puh, Thomas, stimmt: Schulden NICHT machen "entzieht" dem System Geld, weil die abstrakte Sache "System" von so Dingen wie Schulden "lebt". Ja. Der einzige Weg, sozusagen. Aber schon bissl abstrakt auch, oder?
Aber Geld sparen, es nicht ausgeben, entzieht nix. Das kann ich nur mir selber vorenthalten.
In dem Moment, wo ich meine Lebenszeit dafür gegeben habe, ist es im System. Und wenn ich nen Vertrag unterschrieben habe, ist auch Zeit weg, die ich noch nicht gelebt habe. Und das Geld schon im System. Aber ich bekomm es durch Verzicht oder irgendwas nicht wieder raus.
Ich kann weitere Multiplikationen vermeiden indem ich es zurückhalte, aber das ist wieder sehr abstrakt.

Außerdem ist Geld in meinen Augen eher ein Symbol als ein System.
Kein Gift, wenn ich ein Bild entwerfen müsste, wäre es, glaub ich, eher CO2. Zu große Konzentrationen an einem Ort sind definitiv ungut, aber ohne etwas in der Art gäbe es auch keinerlei Austausch, das wäre Lebensfeindlich.
Es fällt für mich eher unter "Kulturtechnik", verroht, aber die Idee hat für mich schon "Bestandsschutz".
Bis wir weiter sind mit der Dialektik, in 2, 3tausend Jahren, lach, oder so.

strega
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Wohnort: in der teutonischen Zivilisation, aber fast nie dort....

Re: Glyphosat-Diskussion

#1479

Beitrag von strega » Sa 13. Jan 2018, 21:46

naja, wenns um Abstraktes geht.... für mich ist sehr abstrakt, warum so ein Haufen Leute ständig das eigene Leben opfert um einem bischen bedrucktem Papier hinterherzurennen.... der Wert des Geldes ist für mich tatsächlich eine super abstrakte Sache, eigentlich basiert das ganze System doch auf heisser Luft, die ein Haufen Leute an irgendwelchen Rechnern und in der Banknotendruckerei produzieren? Und fast alle findens toll und machen das bescheuerte Spiel mit....

Während diese Tatsache überhaupt nicht abstrakt für mich ist: wenn ich meine Gurken nicht kaufen gehen muss sondern selbst im Garten hab, dann kann ich einige Stunden im Jahr weniger arbeiten, bin daher unabhängiger vom System und kann mit meiner Lebenszeit das anfangen, was mir Spass macht, anstatt meine besten Jahre einem Arbeitgeber in den Rachen zu werfen. Ist doch super konkret?

Aber nu ja, und was hat das Ganze jetzt mit Glypho zu tun? Abgesehen von der Tatsache, dass ich zu den glücklichen Menschen gehöre, die niemals Geld für Gift im Garten ausgeben werden. Und wieder guckt das System in die Röhre :) Es lebe die Revolution!
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

Wildmohn

Re: Glyphosat-Diskussion

#1480

Beitrag von Wildmohn » Sa 13. Jan 2018, 23:20

@strega:
Aus diesem System auszusteigen ist garnicht so einfach, wenn man erst mal darin gefangen ist. Von daher ist jede Möhre, jede Zucchini, jedes Salatblatt und jeder selbstgeernteter Kürbis ein Befreiungsakt.
Es lebe die Revolution im kleinen und im großen, wo und wie auch immer! :)

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