Glyphosat-Diskussion

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1541

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » So 21. Jan 2018, 22:13

müsste sicher vorher in den pachtvertrag geschrieben werden. Machen die Kirchen glaube ich mit gentechnisch verändertem Zeugs.
Im Nachhinein wirds schwierig .

Uwe-S

Re: Glyphosat-Diskussion

#1542

Beitrag von Uwe-S » So 21. Jan 2018, 22:44

Danke,
Den Acker habe ich zusammen mit dem Pachtvertrag von meiner Mutter übernommen.
Verdienen tu ich daran nichts, habe sogar schon überlegt, das ich es kostenfrei, bis Ende Pachtvertrag es als Ausgleichsfläche für sogenannte Lerchenfenster zur verfügung stelle.

Uwe

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Rohana
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Re: Glyphosat-Diskussion

#1543

Beitrag von Rohana » So 21. Jan 2018, 23:08

ihno hat geschrieben:müsste sicher vorher in den pachtvertrag geschrieben werden. Machen die Kirchen glaube ich mit gentechnisch verändertem Zeugs.
Im Nachhinein wirds schwierig .
Der Anbau von GVO-Pflanzen ist in Deutschland verboten, da brauchen die Kirchen gar nix irgendwohin zu schreiben. So langsam sollte man das nicht ständig erwähnen müssen...

Was den Acker von Uwe angeht: Neu verpachten und in den Vertrag ne Klausel schreiben. Alternativ aktuellen Pächter fragen wie er wirtschaftet und ob er drauf verzichten kann bzw. tut und gut is.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1544

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mo 22. Jan 2018, 00:42

Uwe-S hat geschrieben:Ohne das ich jetzt alle Beiträge gelesen habe stelle ich hier mal die Frage als (noch) Verpächter eines Ackerstückes: Kann ich was dagegen tun wenn der Pächter Glyphosat einsetzt?

Uwe
In einen laufenden Pachtvertrag garnix,
außer die Fristgerechte Kündigung.

In einen neuen Pachtvertrag kannst du Bewirtschaftungsauflagen reinschreiben "so viel du willst". Ob das nun heißt "Bewirtschaftung ohne Pflug", oder "ohne Glyphosat" oder "nur bei Vollmond mit dem Pferd" ist egal.
Du musst natürlich dann noch ein Pächter finden der die die Pacht zählt und deine Auflagen erfüllst.
Uwe-S hat geschrieben:Danke,
Den Acker habe ich zusammen mit dem Pachtvertrag von meiner Mutter übernommen.
Verdienen tu ich daran nichts, habe sogar schon überlegt, das ich es kostenfrei, bis Ende Pachtvertrag es als Ausgleichsfläche für sogenannte Lerchenfenster zur verfügung stelle.

Uwe
Warum verdienst du an verpachtem Ackerland nichts?
Je nach Region sind pro Jahr und Hektar zwischen 250 und 1000€ drin....

Uwe-S

Re: Glyphosat-Diskussion

#1545

Beitrag von Uwe-S » Mo 22. Jan 2018, 06:39

Oelkanne hat geschrieben:Warum verdienst du an verpachtem Ackerland nichts?
Den Acker habe ich in Form einer Schenkung mit bestehenden Pachtvertrag vor ca 1Jahr bekommen.
Der Pachtvertrag wurde immer um 10jahre verlängert, am Pachtzins tat sich seit 1991 nichts.

Uwe

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Glyphosat-Diskussion

#1546

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mo 22. Jan 2018, 07:42

Rohana hat geschrieben:
ihno hat geschrieben:müsste sicher vorher in den pachtvertrag geschrieben werden. Machen die Kirchen glaube ich mit gentechnisch verändertem Zeugs.
Im Nachhinein wirds schwierig .
Der Anbau von GVO-Pflanzen ist in Deutschland verboten, da brauchen die Kirchen gar nix irgendwohin zu schreiben. So langsam sollte man das nicht ständig erwähnen müssen...

Was den Acker von Uwe angeht: Neu verpachten und in den Vertrag ne Klausel schreiben. Alternativ aktuellen Pächter fragen wie er wirtschaftet und ob er drauf verzichten kann bzw. tut und gut is.
Und drinn stehts doch; http://www.landeskirche-schaumburg-lipp ... ertrag.pdf Paragraph 9
Gvo Frei, kein Klärschlamm und keine Reste aus Bio Gas anlagen.

Steinbock
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Re: Glyphosat-Diskussion

#1547

Beitrag von Steinbock » Mo 22. Jan 2018, 21:47

Hi,
nachdem ich aus gesundheitlichen Gründen eine ganze Weile pausieren musste, habe ich gedacht, dass ich gleich wieder voll einsteige - hier im Glyphosat-Faden. :grr:

Mit drei Links:

1. Eine interessante Foliensammlung (vermutlich von einem Vortrag - den Text dazu habe ich leider noch nicht gefunden, aber es sind doch einige Erklärungen mit eingebaut, 76 Seiten/Folien, 9,4 MB):
"Alternativen zum Glyphosateinsatz bei pflugloser Bearbeitung
LfULG-Veranstaltung "Pflanzenbautagung" am 28.02.14 in Groitzsch
Andreas CHERVET, Peter HOFER & Wolfgang G. STURNY"

https://www.landwirtschaft.sachsen.de/l ... miert2.pdf

Darin gibt es u.a. Aufnahmen von so großen Landwirtschaftsmaschinen beim "Arbeiten" auf dem Acker mit extra breiten Reifen, die angeblich einen so geringen Flächendruck, trotz ihres Gewichts, haben, dass sie fast auf Wasseroberflächen "fahren" können (Seite 10-12).


2. Ein Artikel über einen Ackerbauer aus Niedersachsen der nach eigener Aussage ganz ohne Glyphosat auskommt:
Bauern gegen Glyphosat
25.10.2017
...
Jan Wittenberg, Ackerbauer aus Mahlerten (Niedersachsen) und Bundesvorstandsmitglied der AbL, nimmt über eine Verlängerung der Nutzung von Glyphosat Stellung:
"Dieses meistverteidigte wie meisteingesetzte Total-Herbizid ist überflüssig. Längst haben Ackerbauern herausgefunden, wie man Lebensmittel erzeugen kann, ohne den Ackerboden mit Glyphosat zu behandeln. Mehr Vielfalt in der Fruchtfolge und eine intelligentere Verteilung der Kulturen sollten dazu mit moderner Technik in der mechanischen Bodenbearbeitung verbunden werden. Auch die konservierende Bodenbearbeitung, die nachhaltig das Bodenleben fördert, ist ohne den Einsatz eines Totalherbizides möglich und sinnvoll.
http://www.sonnenseite.com/de/umwelt/ba ... hosat.html

3. Ein vermutlich wiederholter Hinweis auf den Dokumentarfilm "Unser täglich Gift" von Marie-Monique Robin von 2010 - über die vielen harmlosen Chemikalien im unseren Essen (nicht nur Pestizide), deren Folgen für die menschliche Gesundheit sowie die Haltung "der Wissenschaft" und der Behörden dazu:

Unser täglich Gift - Wenn Essen krank macht (Arte Doku)
1h54min
https://www.youtube.com/watch?v=qnwi4_fXS5Q

Manfred

Re: Glyphosat-Diskussion

#1548

Beitrag von Manfred » Do 25. Jan 2018, 19:18

Hat zwar nicht direkt mit Glyphosat zu tun, aber mit dem Geschäftsgebaren von Monsanto.
Eine Doku von Noam Chomsky über Konzerne.
Englisch mit deutschen Untertiteln.
Darin sind mehrere Passagen über den rBGH-Skandal enthalten. Ein Wachstumshormon von Monsanto, dass in den USA bei Milchkühen eingesetzt wurde.
z.B. ab ca. 1:29:30 Aussagen von zwei ehemaligen Fox-Journalisten, die gezwungen werden sollten, Infos über rBGH zu vertuschen.

https://www.youtube.com/watch?v=AgD0wGQQVEo

Manfred

Re: Glyphosat-Diskussion

#1549

Beitrag von Manfred » Di 30. Jan 2018, 13:31

In Frankreich setzt man auf die Erforschung und Förderung von Alternativen zum chemischen Pflanzenschutz.
Wie schon beim Bodenschutz der bessere Weg im Vergleich zu deutscher Verbotswut und deutschem Mikromanagement.

https://www.topagrar.com/news/Acker-Agr ... 00007.html

hobbygaertnerin
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Re: Glyphosat-Diskussion

#1550

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 31. Jan 2018, 07:53

@Manfred,
im Gegenteil, in unserem Land wird versucht, solche Ansätze zu zerlegen, solche Bauern in die Knie zu zwigen.

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