Gartenparzelle und nu?

WernervonCroy
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Gartenparzelle und nu?

#1

Beitrag von WernervonCroy » Fr 24. Nov 2017, 01:03

Wie einige vielleicht mitbekommen haben, bin ich wieder zurück in das Haus meiner Grosseltern(Eigentum) und mein Vater wohnt im selben Ort. Er hat den Gartem der damals beim Haus in der Gartenanlage vom Dorf war, geerbt und hat trotz Renterdasein eigentlich keine Zeit und Lust den zu nutzen. Ausserdem wird er ja noch/wieder in der Arbeitsweklt gebraucht, aber das ist ein anderes Thema.
Also fragte er mich so galant wie immer unsere Gespräche statt finden zwischen Tür und Angel oder besser zwischen Auto und Gehweg, ....er müsse ja noch den Garten abräumen, er will den nicht mehr machen, ob ich den nicht bewirtschaften will.....
vom Prinzip bin ich dafür, es sind 1 mal ca.100m², die andere Hälfte ist verpachtet. Nun überlege ich, was ich da alles anpflanzen will und kann. Natürlich habe ich noch 5 Jahre alten Pferdemist als Dünger vorhanden und würde das ganze noch vor dem Bodenfrost händisch umgraben und Mist einarbeiten.

Nun geht das Luxusproblem los, was anbauen......

Ich muss und kann krankheitsbedingt nicht jeden Tag im Garten nach dem rechten schauen, ergo pflegeleicht. Nur Kartoffeln finde ich jetzt doof, wobei ich dann Kartoffeln die man nicht überall zu kaufen bekommt anbauen könnte. Auch Möhren mochte ich die "violetten Urmöhren" und hatte diese schon auf meinem "alten" Pferdehof angebaut.

Tomaten sicher nicht, die mag ich nicht, aber dafür würde ich gerne Feuerbohnen, die hatte meine Oma angebaut und ein lecker Bohnengemüse mit Mehlklösen gekocht.
Gurken, Zucchine, Sellerie, Lauch, Zwiebeln, Knoblauch, Petersilienwurzeln, Kohlrabi.....und natürlich ein paar Kräuter.

Hach das wird interessant werden.
Lebe dein Leben.
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bielefelder13
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Re: Gartenparzelle und nu?

#2

Beitrag von bielefelder13 » Fr 24. Nov 2017, 09:23

Liest sich doch gut. Meine Erfahrung ist einfach anzufangen. Der Rest ergibt sich im laufe der Zeit schon. :pfeif:
Fang nie an aufzuhören. Höre niemals auf Anzufangen.

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Re: Gartenparzelle und nu?

#3

Beitrag von Adjua » Fr 24. Nov 2017, 10:05

Wenig Arbeit ist, den Mist so 5-10 cm auf das Beet zu verteilen und dann Kürbisse drauf anpflanzen. Kann man im Frühjahr auch mit frischem Mist machen.

Ansonsten gibts fast alles zu kaufen, was man anbauen kann. Der Gewinn ist, dass man aus dem Garten leben lernt, also das isst, was es gerade gibt.

Eli
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Re: Gartenparzelle und nu?

#4

Beitrag von Eli » Fr 24. Nov 2017, 12:16

Na 100 m² sind ja überschaubar.

Mir geht es ähnlich wie dir: Der Arbeitsaufwand, besonders möglichst tägliches Gießen, war immer DAS große Problem bei den meisten Gärten, die ich kenne. Weshalb ich beschlossen habe, nur noch solche Kulturen anzubauen, die nicht ständig gegossen werden müssen und auch längere Zeit allein zurecht kommen. Also z.B. Kartoffeln, Zwiebeln, mediterrane Kräuter, Beerensträucher, Rote Beete, Sellerie, Topinambur, Erdbeeren...

Kohl, Kürbisse/Zuccini/Gurken benötigen relativ viel Wasser. Die würde ich nur an feuchten, halbschattigen Standorten anbauen (Achtung Schnecken!).

Welche Kulturen sich anbieten, hängt auch von Boden, Besonnung usw. ab. Man muss sowieso erst mal ausprobieren, was am konkreten Standort gut gedeiht. Diese Erfahrung musste ich diesen Sommer auch machen, mit meinem Kräutergarten im schattigen Hinterhof mit vielen Schnecken...bin erstaunt, welche Kräuter da zurecht kommen und welche nicht. Z.B. haben sich Zitronenmelisse, Salbei und Oregano gut entwickelt, obwohl ich dachte dass dies sonnehungrige Pflanzen seien, während Liebstöckel, Schnittlauch und Zwiebeln den Schnecken zum Opfen gefallen sind und Ringellumen und Borretsch von Mehltau befallen wurden...

LG
Chris

Benutzer 947 gelöscht

Re: Gartenparzelle und nu?

#5

Beitrag von Benutzer 947 gelöscht » Mo 27. Nov 2017, 19:11

Eli hat geschrieben:Na 100 m² sind ja überschaubar.

Mir geht es ähnlich wie dir: Der Arbeitsaufwand, besonders möglichst tägliches Gießen, war immer DAS große Problem bei den meisten Gärten, die ich kenne. Weshalb ich beschlossen habe, nur noch solche Kulturen anzubauen, die nicht ständig gegossen werden müssen und auch längere Zeit allein zurecht kommen. Also z.B. Kartoffeln, Zwiebeln, mediterrane Kräuter, Beerensträucher, Rote Beete, Sellerie, Topinambur, Erdbeeren...

Kohl, Kürbisse/Zuccini/Gurken benötigen relativ viel Wasser. Die würde ich nur an feuchten, halbschattigen Standorten anbauen (Achtung Schnecken!).
Was waren das für Gärten/Böden, wo tägliches Gießen erforderlich war? In den fast 30 Jahren, in denen ich an ganz unterschiedlichen Gegenden Gärten bewirtschaftet habe und bewirtschafte, habe ich das noch nie so gehandhabt, dass ich täglich gegossen habe. Genau genommen habe ich so gut wie nie gegossen. Ausnahme: Bei der Pflanzung von Jungpflanzen und in extrem trockenen Sommern - aber auch da nur ein oder zwei Mal intensiv über den Zeitraum von wochenlang andauernder extremer Hitze. Will meine Pflanzen doch nicht verwöhnen - sonst strengen die sich nicht an mit dem Wurzelwachstum nach unten und verlangen dauernd was nach. Nee nee, nicht mit mir. Selbst meine Tomaten, die überdacht sind und keinen Tropfen Regen abbekommen, gieße ich maximal ein Mal die Woche - dann allerdings durchdringend.Wenn Pflanzen bei großer Hitze die Köpfe hängen lassen, muss das nicht heißen, dass sie Durst haben. Oft ist es einfach der "Antihitzemodus" und sobald es abends kühler wird, werden die Pflanzen wieder munter, auch ohne Wasser. *klugscheißmodusoff* :holy:

Naja - jetzt ist es erst mal Winter... oder vielleicht eher Wasserzeit ... am Nass fehlt es grad nun wirklich nicht :fische20:

Benutzer 947 gelöscht

Re: Gartenparzelle und nu?

#6

Beitrag von Benutzer 947 gelöscht » Mo 27. Nov 2017, 19:19

WernervonCroy hat geschrieben:
Nun geht das Luxusproblem los, was anbauen......
Ich muss und kann krankheitsbedingt nicht jeden Tag im Garten nach dem rechten schauen, ergo pflegeleicht. Nur Kartoffeln finde ich jetzt doof, wobei ich dann Kartoffeln die man nicht überall zu kaufen bekommt anbauen könnte. Auch Möhren mochte ich die "violetten Urmöhren" und hatte diese schon auf meinem "alten" Pferdehof angebaut.
Tomaten sicher nicht, die mag ich nicht, aber dafür würde ich gerne Feuerbohnen, die hatte meine Oma angebaut und ein lecker Bohnengemüse mit Mehlklösen gekocht.
Gurken, Zucchine, Sellerie, Lauch, Zwiebeln, Knoblauch, Petersilienwurzeln, Kohlrabi.....und natürlich ein paar Kräuter.
Hach das wird interessant werden.
Du hast doch schon eine super Auswahl von Gemüsesorten, die wenig arbeitsintensiv sind, wenn sie dann mal aufgegangen sind und wachsen. :daumen:
Und einen Winter Zeit zu planen. Rote Beete kann ich noch empfehlen, wenn du sie magst. Für Möhren, Lauch und Zwiebeln verwenden viele ein Gemüseschutznetz wegen der Möhrenfliege und der Lauchmotte (heißt die so?). Ich habe das bis jetzt noch nicht angeschafft und jahresabhängig immer wieder entsprechend Ausfall, vor allem beim Lauch. Vielleicht wäre das einer Anschaffung wert, damit die Arbeit, die du dir machst, dann nicht umsonst ist. Gerade wenn man angeschlagen ist, zehren vergebliche Mühen ganz besonders. Wünsch dir schon mal viel Freude und gutes Gelingen!

Eli
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Re: Gartenparzelle und nu?

#7

Beitrag von Eli » Di 28. Nov 2017, 19:42

sheeplady hat geschrieben:
Eli hat geschrieben:Was waren das für Gärten/Böden, wo tägliches Gießen erforderlich war?
Also täglich wurde bei Jungpflanzen und sommerlichen Hitzeperoden gewässert. Sonst natürlich nicht...
Jedenfalls wurde für die Sommerurlaubs-Familienreise immer eine extra Urlaubsvertung für den Garten organisiert, die teils täglich vorbei schaute und wässerte...

Meine Oma ging im Garten meiner Eltern noch nach dem Motte vor: "An einem Tag gießen, am nächsten Tag hacken, am nächsten Tag wieder gießen..." Ich habe heute noch das Bild im Kopf, wie sie, wenn sie im Garten war, mit Hacke und gekrümmtem Rücken in den Beeten steht...
Wäre mir viel zu viel Arbeit. Ich habe dann später einfach gemulcht. Hacken kenne ich fast nicht. Allerdings sah der Garten dann auch nicht mehr so "sauber" und unkrautfrei aus, wie zu den Ziten, als meine Oma da noch regelmäßig gehackt hat... Gewachsen ist trotzdem einiges.

Ich würde bei Gartengestaltung wert darauf legen, diese auch im Sommer mal 1-2 Wochen allein lassen zu können, wenn es sein muss.

LG Chris

WernervonCroy
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Re: Gartenparzelle und nu?

#8

Beitrag von WernervonCroy » Mi 29. Nov 2017, 08:00

Naja das allabendliche giesen ist auch Dorftratscht, man trifft sich und plaudert. Vom Nutzen des giesens mal abgesehen, ich wohne in einer sehr trockenen Ecke von D.
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Benutzer 947 gelöscht

Re: Gartenparzelle und nu?

#9

Beitrag von Benutzer 947 gelöscht » Mi 29. Nov 2017, 09:02

WernervonCroy hat geschrieben:Naja das allabendliche giesen ist auch Dorftratscht, man trifft sich und plaudert. Vom Nutzen des giesens mal abgesehen, ich wohne in einer sehr trockenen Ecke von D.
Das kenne ich vom "Friedhofsgießen" :mrgreen:

WernervonCroy
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Re: Gartenparzelle und nu?

#10

Beitrag von WernervonCroy » Mi 29. Nov 2017, 18:45

Das macht man hier am Morgen, denn der Berg zum Friedhof ist steil^^danach Mittagessen und abends Gartenanlage:-)
Lebe dein Leben.
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