Paar Infos Betonieren

Schreinerei, Schmieden, Autoreparatur...
Benutzer 3370 gelöscht

Re: Paar Infos Betonieren

#21

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Sa 22. Mär 2014, 20:44

Wenn am Abend das Workout ausfällt kann es mehrere Gründe haben, entweder man ist krank, die Tante hat Geburtstag oder man hat den ganzen Tag 19 To Sand geschippt um damit Beton zu machen.
Nachdem wir zu zweit waren haben wir uns den Spaß auf zwei Tage verteilt und die Sauberkeitsausgleichsgrundbetonplatte in die alte Scheune gemacht.

19 to Betonschotter sind gar nicht so wenig :aeh:
IMG_1079.JPG
Am ersten Tag kommt die eine Seite an die Reihe und ist am Abend auch fertig
IMG_1110.JPG
Die Zweite Aktion verschieben wir aufgrund von unvorhersehbarer Muskelschwäche auf den nächsten Tag, aber da geht dann los !
Der Trainingseffekt macht sich bemerkbar und wir sind eine gute Stunde früher fertig.
IMG_1756.JPG

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 10835
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Paar Infos Betonieren

#22

Beitrag von emil17 » Fr 28. Mär 2014, 14:04

schätze mal so um die 8 Kubikmeter
Frage: Wenn du LKW-Zufahrt bis ans Haus hast, was hätte es mit Fertigbeton gekostet? Die haben so einen Pumpenrüssel und hätten es Dir in die Scheune verteilt reingepumpt, hättste nur noch glattziehen brauchen. Das dauert dann 2 Stunden, und weg sind se wieder.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Paar Infos Betonieren

#23

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Fr 28. Mär 2014, 21:30

emil17 hat geschrieben:Das dauert dann 2 Stunden, und weg sind se wieder.
Und das Geld auch :aeh:

Wenn ich alles in Rechnung stelle haben wir zu zweit mit einem Stundenlohn von 30 €/Stunde gearbeitet. Oder der Lieferbeton hätte etwa das 4fache gekostet.
Da zahlt sich das Selbermachen schon aus.

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 10835
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Paar Infos Betonieren

#24

Beitrag von emil17 » Sa 29. Mär 2014, 08:57

Ich habe bei meinen Baustellen die gegenteilige Erfahrung gemacht und solche Arbeiten, wo man grosse Volumen bewegen muss (Aushub, Massenbeton) vergeben. Aber ich habe immer genug Bosselarbeiten, wo viele Mannstunden erforderlich sind, die nicht durch Maschinen ersetzt werden können.
Bei Eisenbetonarbeiten (selbsttragende Decken usw.) kriegt man zudem von Hand die erforderliche Qualität nicht hin.
Und ich bin nicht mehr 25Jahre jung, was man nach einigen Stunden Schwerarbeit schon merkt.
D.h. 2 Tage Betonakkord und dann zwei Wochen halbtot ist nicht mehr meins.
Aber wenn man es körperlich schafft und es sich rechnet, warum nicht ...
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

mike52.1
Beiträge: 204
Registriert: Mi 12. Sep 2012, 11:21
Wohnort: Suedhalbkugel---Africa

Re: Paar Infos Betonieren

#25

Beitrag von mike52.1 » Mo 23. Jun 2014, 19:32

hallo,

haeng mich mal hier an, ich darf, soll, muss einen pfad betonieren!
ca 25m lang, 1m breit der soll rollstuhl und gehilfen tauglich sein... ich habe vor ca einem jahr 10 cm mutterboden abgetragen und mit "weichem" schotter aufgefuellt, das hat sich jetzt im laufe des jahres schoen komprimiert. jetzt ist der plan dort obendrauf beton zu hauen. ich habe baustahlmatten(200x200x6) zur verfuegung.
nun die frage was denkt ihr zwecks der minimum dicke der betonschicht (ich haette so blind mal auf 6cm getippt), und brauch ich da dehnungsfugen?? :hmm:
anmerkung zum klima, frostfrei, aber an manchen tagen temperaturschwankungen von bis zu 20grad (tag/nacht).
da ich die arbeit nur einmal machen will, waere ich fuer tipps dankbar.

gruesse,
mike

woidler
Administrator
Beiträge: 787
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 00:03

Re: Paar Infos Betonieren

#26

Beitrag von woidler » Mo 23. Jun 2014, 23:09

Hallo Mike,

Ich kenne es eigentlich aus bayrischen Verhältnissen so, daß der Unterbau von Wegen frostsicher "ausgekoffert" wird.

Mein Opa hat in den fünfziger Jahren seinen Garagenvorplatz mit vor Ort gegossenen Platten im Format von ca. 1x1 m gebaut.
Nach Entfernung der Schalungsbretter hat er die Fugen wohl mit Teer ausgegossen.
Ich gehe mal davon aus, daß er beim Auskoffern wohl auch gespart hat.
Hat bis in die 80 Jahre ohne Risse und Probleme gehalten , bis dann Betonpflastersteile schicker wurden.

Wenn ich Dich richtig verstehe , soll der Beton dann über der Schotterschicht aus dem Bodenniveau rausragen - finde ich für Rollstuhlfaher und Rollatorbenutzer nicht ganz ungefährlich , da würde ich seitlich doch irgendwie Schrägen aus Magerbeton anbringen .

woidler

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 10835
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Paar Infos Betonieren

#27

Beitrag von emil17 » Di 24. Jun 2014, 11:57

Da du den Untergrund und die Entwässerung dank dem Schotter schon hast: Verlege Standard-Gehwegplatten 50 x 50 in grau, du brauchst 100 Stück, die Du Dir an die Baustelle liefern lassen kannst und wenn die Sache gut vorbereitet ist, sind die in einem Nachmittag verlegt.
Belaghöhe so, dass man übern Rand weg mähen kann.

Bei Ortbeton haste viel mehr Aufwand und Gerätebedarf, die Oberfläche wird ohne Taloschieren nicht so schön und über den Rückbau von bewehrtem Beton sollte man auch nachdenken.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

mike52.1
Beiträge: 204
Registriert: Mi 12. Sep 2012, 11:21
Wohnort: Suedhalbkugel---Africa

Re: Paar Infos Betonieren

#28

Beitrag von mike52.1 » Di 24. Jun 2014, 13:29

hallo, danke schonmal,

@woidler ja der pfad wuerde etwas ueberstehen, aber da links und rechts bluemchen hinsollen, wuerde ich eigentlich nur die erde buendig raufziehen.
ps ja, die teerfugen kenn ich auch noch von der hofeinfahrt meines opas... ;)

@emil ja das waere mir auch das liebste, ist aber leider finanziell und logistisch nicht moeglich. der naechste haendler ist 2 autostunden weg, liefern nur dafuer viel zu teuer, und ich lade mein auto nur ungernst ueber 800kg... also waeren das auch mindestens zwei trips..
und zwecks dem rueckbau, haste recht, deswegen wollte ich ja auch nix betonieren sondern nur schottern... aber das entspricht nicht frauchens anspruechen (die haette das am liebsten geteert :ohoh: ).

also muss ich plan machen mit was ich habe, die baustahlmatten habe ich guenstig bekommen, sand habe ich noch vom letzten bauvorhaben uebrig, kies kann ich fuer umme ausm bach holen und den zement muss ich halt zukaufen.
ja, und jetzt bin ich wieder bei betonstaerke und fugen oder nicht..???
ich will halt nicht in einem jahr da ein mosaik haben.

gruesse,
mike

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 10835
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Paar Infos Betonieren

#29

Beitrag von emil17 » Di 24. Jun 2014, 14:38

Wenn du Geduld hast: oft findet man gratis oder fast gratis Gehwegplatten aus Rückbau für Selbstabholer.
Kannst Du Dir nirgendwo einen Hänger leihen der die Last schafft? Oder frag eine lokale Baufirma oder den Händler, wenn die eine ortsnahe Lieferung haben kommt der Transport günstiger, dafür musst halt warten bis die Ware kommt.

Besorg Dir eine Rolle Fugentrennband und mach immer auf Baumattengrösse eine Trennfuge ganz durch. Die Matte muss auf Steine oder Abstandsschiene gelegt werden, damit sie im Beton und nicht unter dem Beton ist.
25m2 à 8 cm braucht 2 Kubikmeter Kies, dann brauchste Randschalung, Vibrator, Mischer, Zement ... viel Spass.
Nach dem Betonieren ein paar Stunden anziehen lassen und dann taloschieren (Stück Schaltafel mit Stiel schräg dran und glattstreichen), sonst hast du Luftblasenlöcher an der Oberfläche.
Wenn sich Pfützen bilden war der Beton zu nass.
Bei Sonne zwei, drei Tage mit Plastikfolie abdecken.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Antworten

Zurück zu „Handwerk“