Holzreste verwerten

Schreinerei, Schmieden, Autoreparatur...
Manfred

Holzreste verwerten

#1

Beitrag von Manfred » Sa 2. Sep 2017, 10:23

Brikawood: Häuser aus Holzbausteinen, mit Sägespan-Dämmung:
(hatte schon mal jemand verlinkt hier im Forum)

Bericht auf Deutsch:
https://www.derstandard.de/story/200005 ... bausteinen

Seite des Herstellers (Französisch und Englisch):
http://www.brikawood-ecologie.fr/

Ziemlich teuer, weil die Klötze offenbar in aufwändiger Handarbeit aus ganzen Bohlen hergestellt werden.
Wer Zeit und eine Fräse hat, könnte nach dem System aber schöne Sachen aus Restholz bauen.


Ein ähnliches System aus Japan. Hier mit massiven Wänden aus Abschnitten, durch Stahlstäbe erdbebensicher verschraubt.
Video auf Englisch
https://www.youtube.com/watch?v=rPE4KZ7i9HU
Seite des Herstellers auf Japanisch:
http://tsumiki.next.gr.jp/

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kraut_ruebe
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Re: Holzreste verwerten

#2

Beitrag von kraut_ruebe » Sa 2. Sep 2017, 10:51

ein system aus stehenden ineinanderpassend gefrästen holzstücken:

http://www.naturi-haus.at/system/
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

strega
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Re: Holzreste verwerten

#3

Beitrag von strega » Sa 2. Sep 2017, 12:47

sieht kompliziert aus. Hab in Tirol diese Häuser aus aufeinander zusammengesteckten Baumstämmen gesehen, der Fachbegriff fehlt mir noch, aber super robust und ganz einfach zu machen.
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

marabu
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Re: Holzreste verwerten

#4

Beitrag von marabu » Mo 18. Sep 2017, 21:09

Danke, sehr spannende Einblicke! :)
aller doucement, n'empêche pas d'avancer - langsam gehen, hindert nicht daran voran zu kommen

Benutzer 72 gelöscht

Re: Holzreste verwerten

#5

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 18. Sep 2017, 21:47

strega hat geschrieben:sieht kompliziert aus. Hab in Tirol diese Häuser aus aufeinander zusammengesteckten Baumstämmen gesehen, der Fachbegriff fehlt mir noch, aber super robust und ganz einfach zu machen.
Naturstamm-Blockhaus?

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Re: Holzreste verwerten

#6

Beitrag von Hildegard » Di 19. Sep 2017, 21:33

kraut_ruebe hat geschrieben:ein system aus stehenden ineinanderpassend gefrästen holzstücken:

http://www.naturi-haus.at/system/
-+ein solches hat sich unsere Tochter gebaut und wohnt jetzt seit 3 Jahren drin. Würd ich auch gern haben wollen. :)
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

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Re: Holzreste verwerten

#7

Beitrag von strega » Mi 20. Sep 2017, 12:03

@ ina maka

sowas hier:

https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und ... 215350716/

gibts in allen Grössen von kleinst bis Riesenhaus. Find ich toll.... :)
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Re: Holzreste verwerten

#8

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 20. Sep 2017, 12:49

hat mit verwertung von holzresten halt nix gemein.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

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Re: Holzreste verwerten

#9

Beitrag von strega » Mi 20. Sep 2017, 14:45

das ist eindeutig wahr :daumen:

dann interessiert mich halt auch die selbermach-Möglichkeit, wenn ich nicht so superteure Fertig-Module kaufen will.
Wie komm ich eventuell zu ner Hütte aus Holzresten, geselbert?
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

Manfred

Re: Holzreste verwerten

#10

Beitrag von Manfred » Mi 20. Sep 2017, 15:47

Durch die immer stärkere Industrialisierung der Holzverarbeitung tun sich schräge Nischen auf...

Richard Perkins holt sich sein Holz vom Holzreste-Sammelplatz eines Großsägewerks in Schweden:
https://www.youtube.com/watch?v=0K7-DumNUn0
Der Betrieb ist so stark durchmechanisiert, dass, wenn eine Palette mit Brettern umkippt oder irgendwelche Mängel hat, kein Personal da ist, dass diese wieder aufsammeln oder aussortieren könnte.
Also packt man den ganzen Haufen mit einem Greifer und wirft ihn auf den Restholz-Sammelplatz, wo das Zeug dann zu Hackschnitzeln oder Pellets verarbeitet wird.
Richard kann sich dort anscheinend für kleines Geld beliebige Mengen Latten und Bretter heraussuchen.
Wäre evtl. interessant, sich mal bei den deutschen und österreichischen Großsägen umzusehen, wie das dort gehandhabt wird.
Mein Onkel hat sich mal zwei oder drei LKW Bretter von einer Brücken-Baustelle im Nachbarort ankarren lassen, die dort zum Stützen der Schalung verwendet wurden.
Ist halt die Frage, ob man den Tom machen und sowas ausnageln will.

Nachbauen könnte man die oben verlinkten Klötzchen-Systeme wohl. Die Frage ist halt immer, was einem die eigene Arbeitszeit wert und wie findig man bei der Umsetzung ist.
Wenn man an längere Bretter kommt wären auch das Holz100-System oder die Massivholzwand mit Alustiften interessant.
Man bräuchte nur eine Fräse, mit der sich die Bretter für die nötigen Lufteinschlüsse (Isolierung) halbwegs rational profilieren lassen.

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