Holzreste verwerten

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emil17
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Re: Holzreste verwerten

#11

Beitrag von emil17 » Mi 20. Sep 2017, 17:47

Manfred hat geschrieben: Man bräuchte nur eine Fräse, mit der sich die Bretter für die nötigen Lufteinschlüsse (Isolierung) halbwegs rational profilieren lassen.
rational - rationell?
Rechne mal die Laufmeter Nut die zu fräsen sind und was so eine bessere Heimwerkerfräse leisten kann. Dieses Halbzeug zu fertigen ist nur was für richtig grosse Maschinen, wo einer allein mit Zureichen von Stückware kaum nachkommt.

Zur Holzbeschaffung: Ich habe einen Posten einwandfreie Bretter 4m lang, 5 cm dick, 25 breit parallel besäumt und einseitig gehobelt für umsonst bekommen. Das waren Podeste und Gehwege auf Rasen für die Zuschauer einer Grossveranstaltung. Das Zeug wird nicht etwa wieder rückgebaut und am nächsten Ort aufgestellt - es sei über alles gerechnet preiswerter, jedesmal neue Bretter sägefrisch vor Ort liefern zu lassen. Da gabs nicht mal was auszunageln.
Ebenso gibts oft für Konstruktionen brauchbares Holz bei Stahlbaufirmen - damit werden grosse Maschinen oder Konstruktionsteile transportverpackt angeliefert.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Fuchur
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Re: Holzreste verwerten

#12

Beitrag von Fuchur » Mi 20. Sep 2017, 20:51

Ich finde unter Selbstversorgeraspekten sollte man nicht nach industriellen Lösungen wie im Eingangspost schauen (außer zur Anregung natürlich). Industrie heißt hier möglichst billigen Rohstoff, am besten vemeintliche Abfälle möglichst aufwändig veredeln um sie dann sehr rationell und schnell verarbeiten zu können, sowas beschert uns letztendlich auch Span- und OSB-Platten und neuerdings Wood-Plastic-Compound. Ein in meinen Augen pragmatischer Ansatz wäre klassische Holzständer- oder Rahmenbauweise, die Außenverkleidung dann z.B. mit Schwarten erstellen, das hält u.U. auch Jahrzehnte und kann sehr nett aussehen. Ist im Zweifel auch schnell und kostengünstig auszutauschen.

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