Autoreparaturen selbst gemacht:

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kraut_ruebe
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Re: Autoreparaturen selbst gemacht:

#21

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 24. Dez 2014, 11:12

doch, man kann schlüssel nachmachen lassen. dazu muss man irgendein kärtchen besitzen welches für die werkstatt infos zum code enthält, dann geht das relativ einfach und der neue schlüssel wird roh angefordert und im kann im werkstattcoumputer in das bestehende codesystem dazuprogrammiert werden (das auto muss dabei in der werkstatt mit dabei sein, sonst geht das nicht) .

wie ich meine susi gekauft hatte, hatte ich nur einen schlüssel und keine solche infokarte. nach ner kurzen diskussion über die sinnlosigkeit eines solchen aufhebens für nen uraltwagen hat man mir gegen vorlage des besitznachweises innerhalb einer minute den neuen schlüssel, den alten schlüssel und den wagen gemeinsam auf einen vollkommen neuen code programmiert.

der preis für einen neuschlüssel ist in meiner suzukivertretung 90 euro, wartezeit auf den rohschlüssel 2 bis 3 arbeitstage. für das extra umprogrammieren von auto und altschlüssel hab ich nichts bezahlen müssen.
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Re: Autoreparaturen selbst gemacht:

#22

Beitrag von unkrautaufesserin » Sa 10. Jan 2015, 03:08

VW ist da ein bißchen teurer... :bang:

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poison ivy
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Re: Autoreparaturen selbst gemacht:

#23

Beitrag von poison ivy » Sa 10. Jan 2015, 15:46

OT
aber es muss raus:

was bin ich froh, dass wir uns 'nur' mit Zweiraedern befassen
so viel handlicher
und Vergaser an der Tagesordnung
kann man wenigstens meist wieder gangbar machen
Elektronik dagegen? reinster Horror

Olaf
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Re: Autoreparaturen selbst gemacht:

#24

Beitrag von Olaf » So 22. Mär 2015, 20:23

Moin, für Sonntag gilt für mich eigentlich die Regel, nur Arbeiten die Spass machen.
Aber Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel. So hab ich mich heute an den Polo (Bj. 88) von Max, unserm "kleinsten" rangemacht, nachdem er es vor paar Tagen nur noch mit Hängen und Würgen nach Hause geschafft hat und seitdem, er muss am WE arbeiten eines von unsern benutzt.
Sein Kumpel Mark lernt KFZ-Mechatroniker. Er ist ein fleißiger und gutwilliger Kerl, der Max viel hilft, aber der behauptet, und ich glaub es, sie würden in der Ausbildung Vergaser nicht mehr lernen, und er traut sich da nicht ran.
Also musste der alte Mann ran :lol: .
Nach kurzer Probefahrt war entgültig klar, verdreckter Vergaser.
Nachdem ich den Luftfilterdeckel abgenommen hatte und alleine da ne Hand voll Rost rausgeholt hatte, erhärtete sich der Verdacht.
UNd plötzlich machte die Arbeit denn doch Spass:
Ich brauchte:
eine 8er Nuss
eine 10er Nuss
einen großen Kreuzschlitzschraubenzieher
einen großen Schlitzschraubenzieher
einen Hammer
einen Lappen, wo ich die Teile ablege.
Einen Kompressor, zum auspusten,
eine (hohe) E und eine D-Gitarrensaite. (zum Düsen freikratzen, ja ich weiß, so macht man das nicht...)
Bisschen Benzin, einen Pinsel und paar Küchentücher, um den Ramsch zu putzen.
und zur Sicherheit eine Digicam, falls ich das nicht mehr zusammenkriege.
Das waren noch Zeiten. Sehende Arbeit!!!!
Zwischendurch kam auch noch MEIN Sohn, ein Schraubergott, der seinen Vater längst übertrifft.
Und wir haben dann so Fachgespräche geführt:
"Hä? Wieso sind denn hier gleich 3 Düsen, dis hier ist wohl die Hauptdüse?"
"Nö, ich glaub, das ist die Beschleunigungsdüse."
"Egal, irgendwas haben die sich dabei gedacht, also müssen die alle blitzeblank sein!"
"Alles, was komplizierter ist als nen Moppedvergaser überfordert uns irgendwie!"
"Aber die Drosselklappe von dem Kaltstartgedönse putzen wir noch, da schinden wir bestimmt ein halbes PS raus!" *kicher kicher*
"Immerhin, wenn die Karre fertig ist fährt sie einfach wieder, bei meinem Schlorren müsste ich erst den Fehlerspeicher löschen!"
Naja, vorher nachher:
k-polo-VG.jpg
k-polo-VG.jpg (85.27 KiB) 2054 mal betrachtet
k-polo-VG2.jpg
k-polo-VG2.jpg (75.52 KiB) 2054 mal betrachtet
Naja, zusammengeschraubt, schnurrt super.
Nur null Standgas, war aber auch vorher schon so. Das wird aber ganz primitiv über die Drosselklappenstellung eingestellt. An die Schraube kam man nicht richtig ran, und so, wie die aussah....naja.
Also hab ich mal kurz 85 kg Kampfgewicht auf die Halterung vom Gasbowdenzug wirken lassen.
Perfekt, also ich denk mal, der wird so 800 /min haben sollen, vielleicht sinds jetzt 1000, sind wir mal nicht so pingelig....
Max kam jedenfalls eben von ner Probefahrt und ist überglücklich.
LG
Olaf
PS: Ich hab Max gleich bei seinem Kauf gesagt, wenn er die Karre nicht schrottet oder arg zerbeult, kauf ich die ihm ab, wenn er sich was besseres leisten kann. Die rostet nämlich kaum und braucht noch 3 Jahre, bis sie "erhaltenswertes kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut" wird, sprich H-Kennzeichen....
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Autoreparaturen selbst gemacht:

#25

Beitrag von der.Lhagpa » So 22. Mär 2015, 20:32

Wenn Du das Ding mal wieder in der hand hast, kriech mal in den Beifahrer-Fußraum. Da läuft die Welle vom Gaspedal entlang. Die Halterungen reissen gerne aus. War zumindest bei meinen Polos so - mag aber auch an der Fahrweise gelegen haben... :pfeif:

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Re: Autoreparaturen selbst gemacht:

#26

Beitrag von Olaf » Mo 23. Mär 2015, 10:44

Mist, das war es nicht. Nötig hat er es aber gehabt, der Vergaser.
Nach so 10 km fing die Karre wieder an zu spinnen.
Er hat wenige Tage vorher den Tank gewechselt, weil durchgerostet. Scheint bei diesen Polos in diesem Alter regelmäßig vorzukommen.
Schätze mal, zugekeimter Benzinfilter? Entweder Reste vom alten oder im neuen war was drin...Vielleicht hat er beim Ablassen irgendwelchen Dreck mit abgelassen und wieder draufgegossen.
Hab ich gestern nicht wechseln können, den Filter, da waren solche Pressschellen drum, und ich wusste, dass ich solch kleine Schellen nciht mehr habe.
Oder er hat was an der Benzinpumpe vermurkelt, glaub ich aber weniger.
Da wir aber seit neustem einen Baumarkt haben, jawohl!, und was für ein Segen, fahr ich da nach Feierabend hin und hol erst mal Schellen....
Olaf
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Re: Autoreparaturen selbst gemacht:

#27

Beitrag von der.Lhagpa » Mo 23. Mär 2015, 10:58

Jo, Filter wechseln schadet keinesfalls..
Was hat der denn für ne Zündung? Ist die schon kontaktlos?

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Re: Autoreparaturen selbst gemacht:

#28

Beitrag von emil17 » Mo 23. Mär 2015, 11:08

Olaf hat geschrieben: Er hat wenige Tage vorher den Tank gewechselt, weil durchgerostet. Scheint bei diesen Polos in diesem Alter regelmäßig vorzukommen.
Schade eigentlich, denn der Beschreibung nach wäre die Kiste mit vollem Tank mindestens das doppelte Wert gewesen ...
Kann man solche Einweg-Schellen nicht mit einem Blechstreifen aus einer Konservendose geschnitten und einem Ende Zaundraht drumrum hinfriemeln? Vermutlich ist der Schlauch aber auch schon spröde wie eine alte Jungfer. (Bei meinen Mofas damals war das jedenfalls so).

Ich finds spannend den Thread hier mitzulesen, aber das Autoschrauber-Gen habe ich nicht mitbekommen.
Seit ich mal das Vergnügen hatte, an einer Dusche die Wand so lange aufzumachen bis ich eine Stelle fand, wo das Rohr noch gesund genug war, um eine Chance zu haben, irgendwas dranbasteln zu können, hasse ich verrottete Installationen aller Art, insbesondere morsche Schläuche und Rohre.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Autoreparaturen selbst gemacht:

#29

Beitrag von Olaf » Mo 23. Mär 2015, 11:30

Schade eigentlich, denn der Beschreibung nach wäre die Kiste mit vollem Tank mindestens das doppelte Wert gewesen ...
:lol:
Das ging ja schon vorher nicht, volltanken, eben weil der Tank durchgerostet war. ;)
Aber mal ohne Quatsch, die Karre hat mit frischem TÜV 300 Euro gekostet und fährt ihn seit einem halben Jahr zur Arbeit, hin und zurück insg. ca. 90 km.
Und ist karosseriemäßig wirklich gut drauf....
Ich finde das vernünftig, dass er sich als Azubi einfach was billiges sucht, was fährt, nicht wie sein Bruder, der einen Audi V6 :bang: kaufen musste und nun den TÜV nicht bezahlen kann. Und schwachsinnige Ideen unterstützen wir nun mal nicht, bei Max schrauben ist ok.
Sicher hätte ich den Filter auch feströdeln können. Schon an der Uni sagte politisch unkorrekt einer meine Kommilitonen auf seinen P70 (Vorgänger vom Trabi) bezogen: "Hammer, Zange, Rödeldraht, kommst Du bis nach Stalingrad. Und mit etwas Glück kommst Du auch zurück."
Und auch ohne Quatsch, ich hab immer bisschen Draht im Auto, kann ja mal sein, dass man nen Auspuff hochbinden muss oder so :lol:
@ der.Lhagpa ne, der hat eindeutig ein Benzinproblem. Ich hab aber auch gar nicht geguckt was der für ne Zündug hat, Tunnelblick.
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
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Re: Autoreparaturen selbst gemacht:

#30

Beitrag von der.Lhagpa » Mo 23. Mär 2015, 11:36

Mach mal. Womöglich hat nur ein Massekabel am Verteiler nen Wackler, dann passieren die seltsamsten Sachen, Oder der Kondensator ist hin...

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