Kinderschutz beim Grillen

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luitpold
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Re: Kinderschutz beim Grillen

#21

Beitrag von luitpold » Do 16. Aug 2012, 19:00

ich hab jetzt den faden nicht gelesen aber, wenn du einen grill mauerst oder das veranlasst bist DU für die sicherheit verantwortlich.

stellen die mieter ein wackeliges baumarktding um nönfuffzig auf, sind sie selber verantwortlich und die eltern haben die aufsichtspflicht für ihre kinder.

und du solltest das eher abstrakt und rechtlich gesichert in der hausordnung festhalten und dich nicht mit details verzetteln. zumindest würde ich so verfahren.
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fuxi
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Re: Kinderschutz beim Grillen

#22

Beitrag von fuxi » Do 16. Aug 2012, 19:03

... und für ihre eigenen Blagen oder die ihrer Gäste sind sie eh selbst verantwortlich. :hmm:

(Ein kleines Stimmchen in meinem Kopf murmelt, während ich dies schreibe: "Nicht zielführend, Fuxi, nicht zielführend. Die Frage war wie, nicht ob man die Kinder schützt.")
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luitpold
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Re: Kinderschutz beim Grillen

#23

Beitrag von luitpold » Do 16. Aug 2012, 19:14

tja, je ausgeklügelter die schutzvorrichtung um so mehr kann passieren, kind klemmt sich im gelenkzaun ein brüllt irgendwer will zu hilfe eilen stolpert, grill wird auch umgeworfen, es kommt zu erheblichen verbrennungen......

dann sprechen die sachverständigen die seeeehr viel zeit haben die verantwortlichkeit zu klären.

als unbeteiligter hauseigentümer würde ich mich da sehr zurückhalten und aus der linie nehmen. seine kinder muss jeder selbst erziehen, oder dieses geeigneten organisationen überlassen.

die ungeeignetste lösung ist der steckklappzaun.
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Re: Kinderschutz beim Grillen

#24

Beitrag von roland » Do 16. Aug 2012, 22:12

marion hat geschrieben:Ist mein Grundstück. abgesehen davon das ich als Vermieterin kaum das Recht dazu habe.
Nö, das stimmt so nicht! Du darfst regulieren, wo gegrillt werden darf. Wenn Du es aber frei lassen willst, wo sie grillen, dann lass sie das auch eigenverantwortlich tun.
Wenn du da bist, hast Du übrigends sehr wohl das Recht auf Gefahren hinzuweisen - auch andere Anwesende haben bei Kindern eine gewisse Sorgfaltspflicht. Aber - letztendlich sind die Eltern verantwortlich, tue Dir selbst den Gefallen, nur was zu sagen, wenn Du nicht gereizt oder wütend bist und beis Dir sonst auf die Zunge :ohm:

Ich dachte, es geht um einen auch von Dir gemeinsam genutzen Garten von einer Gruppe - aber bei versch. Mieterparteien ists schwieriger.

Roland

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Re: Kinderschutz beim Grillen

#25

Beitrag von Rati » Fr 17. Aug 2012, 08:44

marion hat geschrieben:...Rati, ich kann und vor allem ich will nicht allen Mietern einen neuen Grill kaufen....
hab ich das empfohlen? :hmm:
Nöö:
Das habe ich empfohlen
marion hat geschrieben:...also ich favorisiere immer noch den standfesten Grill.
Wie wäre es denn, einfach vier Metalrohre im richtigen Abstand in den Boden zu schlagen in die dann die Füße des Grills gesteckt werden.
Die Rohre können danach wieder rausgezogen und für jede Grillform und Größe entsprechend neu eingeschlagen werden.....
ich halte das für eine einfach und kostengünstige Alternative um wackelige Billiggrills standfest zu machen.
marion hat geschrieben:...Aber deine ultimative Lösung <<< Gleichzeitig dürfen sie Kinder, wenn sie selbst fragen, unter Aufsicht grillen >>> hat was :haha: :haha: :haha: :daumen:...
auch das stammt nicht aus meinem geistigen Lappsus.
So was wäre ja echt unverantwortlich!
Die Kinder von heutzutage sind ja so was von nicht Bio! :ohoh:

Grüße Rati
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marion
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Re: Kinderschutz beim Grillen

#26

Beitrag von marion » Fr 17. Aug 2012, 09:06

Mmmmhhhh - da hab ich ja noch gar nicht drüber nachgedacht. Aber das ist sonst schon ein ständiges Thema: Verantwortlichkeit.
Hätte z.B. auch supergerne einen tollen Abenteuerspielplatz hingebaut, aaaabber: passiert da einem Kind was, weil sich irgendwo was gelöst hat, dann bin ich am Ar....
Dann kann ich einpacken, dann wäre alle jahrelange und harte Arbeit für die Katz. Mal ganz abgesehen davon, dass ich dann emotional mit meinen Schuldgefühlen klarkommen müsste.
Die Vermietergesetze sind in Deutschland eh das allerletzte. Das ist wirklich ganz, ganz übel. Sicherlich sollen die Mieter auch geschützt werden, es gibt genug Vermieteridioten die sich aufführen, als wären sie King Lui.
Dieses Dickicht an Gesetzen ist einer der Gründe warum ich Monat für Monat viel Geld für eine Hausverwaltungsfirma ausgebe. Momentan ist die Chefin für 2 Wochen im Urlaub, aber wenn sie wieder da ist, werd ich sie mal auf das Thema anhauen. Bis dahin werd ich mal mit den Mietern sprechen, dass sie ihre Grills wenigstens an den Rand des Gartens stellen, da wo die Zäune sind. Dann sind sie wenigstens etwas aus der Schusslinie.


Roland, dass ist lieb von dir, aber keine Bange. Ich bin eh immer ganz ruhig wenn ich mit Mietern spreche, selbst bei meinem Horrormietern im Bauernhaus ( was mich selbst am meisten verwundert, dass ich DA ruhig bleibe :mrgreen: ) . Ausflippen tu ich nur, wenn Kinder und/oder Tiere misshandelt/missbraucht/schlecht behandelt werden. Dieses hier ist nur ein Fall von Gedankenlosigkeit und einer anderen Mentalität. Ob Gespräche was bringen bezweifel ich, aber versuchen kann ich es ja mal.
Werd in 2 Wochen mal den rechtlichen Hintergrund abfragen und dann seh ich weiter. Ist grad etwas frustrierend das Ganze...


Liebe Grüße,
Marion

P.S.: Rati, stimmt ja :rot: :aeh: Kommt, wenn man alles auf einmal machen will. PC, Telefon, Haushalt u.s.w. Bin echt nicht multitasking fähig ....Asche auf mein Haupt :rot: Entschuldigung...
Das mit den Steckdingern ist auch eine Idee ... wenn ich das nächste Mal da bin, setzt ich mich mit meiner Tochter und ihrer Family einfach mal mit einem Wackelgrill in den Garten und mach das so wie du das beschrieben hast, zusätzlich stell ich den Grill kindersicher auf. Danach stell ich einfach demonstrativ mehrere Steckdinger in die Garage.
So ähnlich hab ich das auch mit der großen, neuen Leiter gemacht. Wir haben teilweise tolle Obstbäume im Garten, kam bloß nie ein Mieter dran, weil zu hoch. Jetzt wird eifrig gepflückt und gegessen. Meiner Bitte, die Leiter niemals unbeaufsichtigt stehen zu lassen, kamen auch alle Mieter nach. Nun wird das Obst gepflückt und die Leiter anschließend wieder ordentlich zusammengefaltet in die Garage gestellt. Solange ich die Mieter nicht auffordere, für mich Obst zu pflücken, ist rechtlich, laut Hausverwaltung, alles ok.
Ich fühl mich, als könnte ich Bäume ausreißen.
Also, kleine Bäume.
Vielleicht Bambus.


Es wird ... :-)

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Re: Kinderschutz beim Grillen

#27

Beitrag von Rati » Fr 17. Aug 2012, 09:25

marion hat geschrieben:Das mit den Steckdingern ist auch eine Idee ...wenn ich das nächste Mal da bin, setzt ich mich mit meiner Tochter und ihrer Family einfach mal mit einem Wackelgrill in den Garten und mach das so wie du das beschrieben hast,
:daumen: ich hoffe es funzt. :)
marion hat geschrieben:...P.S.: Rati, stimmt ja :rot: :aeh: Kommt, wenn man alles auf einmal machen will. PC, Telefon, Haushalt u.s.w. Bin echt nicht multitasking fähig ....Asche auf mein Haupt :rot: Entschuldigung....
kein Problem, so hatte ich doch wenigstens die Gelegenheit den Witz noch mal zu übertoppen. :mrgreen:

Grüße Rati
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Re: Kinderschutz beim Grillen

#28

Beitrag von ahora » Fr 17. Aug 2012, 16:09

hallo marion,

ich bewundere dich !!! was du dir gedanken und sorgen machst - echt klasse.

ich würde die häuser sofort verkaufen und mir einen schönen tag machen. das geld anlegen, auch heute gibt es noch zinsen - auch ohne risiko - und davon leben.

aber mich mit mietern rumärgern und sorgen machen und die verantwortung - nein danke -

wir könnten auch vermieten - in deutschland, das ist zweifamilienhaus, aber wir tun es nicht. wir haben nicht die nerven dazu.

alle achtung

ahora

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Re: Kinderschutz beim Grillen

#29

Beitrag von marion » Fr 17. Aug 2012, 20:06

ahora hat geschrieben:hallo marion,

ich bewundere dich !!! was du dir gedanken und sorgen machst - echt klasse.

ich würde die häuser sofort verkaufen und mir einen schönen tag machen. das geld anlegen, auch heute gibt es noch zinsen - auch ohne risiko - und davon leben.

aber mich mit mietern rumärgern und sorgen machen und die verantwortung - nein danke -

wir könnten auch vermieten - in deutschland, das ist zweifamilienhaus, aber wir tun es nicht. wir haben nicht die nerven dazu.

alle achtung

ahora

Danke für die Blümchen, aber da gibt es gar nichts zu bewundern. Höchstens meine Blödheit :haha: Die hat bestimmt schon Seltenheitswert :mrgreen:

Lieben Gruß,
Marion

P.S.: wenn du Tips wegen : "wie vermieten und managen" braucht, frag einfach. Vielleicht kann ich dir ja den einen oder anderen Tip geben.
Ich fühl mich, als könnte ich Bäume ausreißen.
Also, kleine Bäume.
Vielleicht Bambus.


Es wird ... :-)

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Re: Kinderschutz beim Grillen

#30

Beitrag von emil17 » So 19. Aug 2012, 18:23

Ich meine, die meisten und schlimmsten Unfälle beim Grillen ereignen sich im Zusammenhang mit unsachgemässer Anwendung von flüssigen Anzündehilfen.

Was das Umwerfen von Grills durch spielende Kinder (oder besoffene Väter, soll auch vorkommen) angeht, so kann man als Vermieter nur bauliche Vorsorge treffen; entweder durch das Aufstellen eines dieser zeitlos hässlichen Fertiggrills aus Waschbeton (die sich ganz leicht zur Kleinandachtsstätte oder auch zur Müllsackzwischenlagerungsschutzhütte umbauen lassen) oder durch eine Mauer, die einen dafür vorgesehenen Bereich vom Rest des Freizeitgeländes trennt. Und, bittschön, gleich einen Wasserhahn mit Gartenschlauch montieren, damit man sofort löschen kann.
Wenn ein Mieter so blöd ist, den Billig-Blechgrill einen Meter neben der Kinderwippe aufzustellen, fällt das wohl kaum mehr in die Verantwortung der Vermieterin, wenn dies in der Hausordnung nicht explizit so steht?
Provisorische Grillstätten kann man sich ganz leicht aus Material vom Abbruch selbst bauen. Ich käme nie auf die Idee, für sowas Geld auszugeben. Frag mal einen Ofenbauer, ob Du an seine Schuttmulde darfst, und fische die noch ganzen Schamottsteine raus.
Für den Schwenkgrill reicht ein senkrecht in den Boden eingelassenes Beton- oder Stahlrohr neben der Feuerstelle, und ein aus einem alten Baugerüstrahmen geflextes L-förmiges Eisenrohr, sowie ein Stück von einer alten Eisenkette und einen Haken aus einem Betoneisen. Alles vom Schrottplatz, für kleines Geld. Wer wie Dagmar schweissen kann, hats noch leichter.
So gehts auch
Am wichtigsten an der Sache ist wohl das, was am meisten vernachlässigt wird: trockenes Brennholz. Baue also einen kleinen Lagerschuppen mit zwei Abteilen; damit wird auch die Rauchbelästigung weitgehend vermieden. Ein Abteil zum Befüllen, das andere zum Verbrauchen. Wenn ein Abteil leer ist, wird es wieder befüllt und das Hinweisschild dazu umgehängt. Das Holzsammeln können die Mieter z.B. mit den Kindern und einem, zwei Fahrradanhängern bei trockenem Wetter selbst erledigen und zu einem Kinderspiel ausbauen - wenns in vertretbarer Entfernung einen Wald gibt.
Man kann natürlich, statt trockenes Leseholz zu verwenden, auch Holzkohle kaufen. Aber warum sollte man? Lagerfeuer vor dem Grillen ist lustiger und vermeidet auch den Gestank und die Gefahr des Brandbeschleunigers.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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