Hallo,
ich möchte einen Sechskantstahlstab mit dem Hammer sehr fest in eine Holzbohrung einschlagen. Durchgangsloch quer durch eine Leiste. Wieviel Untermaß darf die Bohrung haben, damit das Holz nicht reißt, gibt es da Faustformeln? Die Leiste hab ich noch nicht gekauft, es wird wohl was fertig gehobeltes aus dem Bootssbaubedarf, vielleicht Teakholz oder Eiche. Möglichst hart und wetterbeständig, das Teil ist für den Garten. Der Sechskant hat SW16.
Tipps?
Stahlstab in Holzbohrung einschlagen Untermaß
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Re: Stahlstab in Holzbohrung einschlagen Untermaß
Mess mal einen Sechskantschraubenkopf.
ich würde es mit einem 16 er Bohrer vorher testen, wenn genug Vorholzlänge zum Werkstückende vorhanden ist.
ich würde es mit einem 16 er Bohrer vorher testen, wenn genug Vorholzlänge zum Werkstückende vorhanden ist.
Gruss von der Küste
Harry
Harry
- emil17
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Re: Stahlstab in Holzbohrung einschlagen Untermaß
Das zulässige Übermass ist sehr holzartenabhängig; Wagner haben daher früher gerne schwerspaltiges und zähes Ulmenholz für stark beanspruchte und geschweifte Werkstücke verwendet.
Bei der alten Methode, verkeilte Zapfen in Langholz zu setzen, etwa Stuhlbeine in die Sitzfläche einer Stabelle oder die Beine in eine einfache Bank aus Brettern, setzt man die Keile so, dass sie in Richtung der Faser und nicht quer dazu treiben. Mach das Loch also etwas längsoval.
Was ich auf jeden Fall machen würde, ist, beim Eintreiben das Holz der gelochten Leiste mit einer kräftigen Zwinge zusammenzuspannen.
Du kannst, wenn es Statik und Ästhetik zulassen, auch vor und hinter dem Loch (bezogen auf die Faserrichtung) eine Holzschraube quer durch setzen, um das Langholz am reissen zu hindern.
Eine aufwendige Methode wäre, eine Gewindehülse einzusetzen und auf den Stab ein Gewinde zu schneiden.
Bei der alten Methode, verkeilte Zapfen in Langholz zu setzen, etwa Stuhlbeine in die Sitzfläche einer Stabelle oder die Beine in eine einfache Bank aus Brettern, setzt man die Keile so, dass sie in Richtung der Faser und nicht quer dazu treiben. Mach das Loch also etwas längsoval.
Was ich auf jeden Fall machen würde, ist, beim Eintreiben das Holz der gelochten Leiste mit einer kräftigen Zwinge zusammenzuspannen.
Du kannst, wenn es Statik und Ästhetik zulassen, auch vor und hinter dem Loch (bezogen auf die Faserrichtung) eine Holzschraube quer durch setzen, um das Langholz am reissen zu hindern.
Eine aufwendige Methode wäre, eine Gewindehülse einzusetzen und auf den Stab ein Gewinde zu schneiden.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.