meine Minifarm

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hobbygaertnerin
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Re: meine Minifarm

#31

Beitrag von hobbygaertnerin » Sa 13. Jul 2013, 14:08

noch ein paar Bilder
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hobbygaertnerin
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Re: meine Minifarm

#32

Beitrag von hobbygaertnerin » Sa 13. Jul 2013, 14:13

der Gemüsegarten
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Re: meine Minifarm

#33

Beitrag von Bhanta » Sa 13. Jul 2013, 15:13

...Ich kann's gar nicht oft genug sagen, was fuer einen herrlichen Garten du hast, mit welch' Arbeitsaufwand, aber auch Liebe und fundierten Kenntnissen dieser Platz geschaffen wurde :) ...LG, Bhanta.
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Re: meine Minifarm

#34

Beitrag von hobbygaertnerin » So 14. Jul 2013, 10:33

Hallo Bhanta,
danke für die Blumen :) . Wegen Arbeit kann ich gar nicht so jammern, bis der Garten so umgestaltet war, wie ich mir alles vorstellte, das war aufwendiger.
Von ca. 150 qm Garten ernten wir Gemüse das ganze Jahr, reicht auch noch für eine andere Familie, wir haben ausreichend Kräuter, die Kübelpflanzen, Rosen und anderen Stauden sind fürs Wohlfühlen und unser Obstgarten liefert eine Vielfalt an Obst, Gras für die Kaninchen und jede Menge an Zusatznutzen. Dank Terra Preta und Komposttee wächst es immer besser und meine ewige Krankheit, Gemüse und Stäucher zu eng zu pflanzen- inzwischen kein Problem mehr, ich habe fast immer Schattengare. :)

Die Hängematte unter den Apfelbäumen, viel Platz für unseren Hund, die Minifarm ist mein Ausgleich, unser Garten Eden, mein Runterschalter und unser Genussgarten.
Was ich feststelle, der Platz für Kompost, das dazugehörige Wissen ist das Herz des Gartens, erst seit ich hier ein wenig fit bin-
kann ich mir vorstellen, was mit entsprechend tiefen Humusprofilen, passender Wärme und der nötigen Feuchtigkeit an machbaren Möglichkeiten zu schaffen ist.
Wenn ich an meine Anfänge zurückdenke, oh, da hab ich wahrlich mehr als genug Lehrgeld bezahlt. Hab lange genug verhuzeltes und verhungertes Gemüse im Garten herangezogen und meinte, weil es in Büchern so steht, dann muss es wohl so sein. Inzwischen sehe ich was möglich ist- frau lernt nie aus :oma:
Interessant finde ich, dass sich mit einer besseren Humusversorgung die Pflanzen anders entwickeln, besonders bei Paprika, Auberginen und Kartoffeln fällt mir das veränderte Pflanzenwachstum auf. Der Mais hat die Hauptblütezeit hinter sich, 2 Kolben pro Pflanze scheinen möglich, zumindest siehts bei einigen Maispflanzen gut aus-
und selbst die Bohnen und Erbsen sind keine Humusverächter.
Ich bin neugierig, wie sich höherer Humusgehalt und das darauf gewonnene Saatgut verändert. Von unserem Rettich muss ich noch ein Bild machen, nur zum Staunen, was da an Blüten und Schoten heranwächst.
Kaninchen und Wachteln sind die perfekten Partner, schon alleine ihr Mist- ist eine Gottesgabe.
Eier und hin und wieder ein Braten sind die angehnehmen Nebeneffekte, die Minifarm bedeutet für mich einen grossen Reichtum und Quelle von Zufriedenheit.

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Re: meine Minifarm

#35

Beitrag von Bhanta » So 14. Jul 2013, 10:49

...bis auf die Wachteln, Kaninchen und die Anbauflaeche koennte ich das geschrieben haben :knudddel: :) LG.
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Re: meine Minifarm

#36

Beitrag von Bhanta » So 14. Jul 2013, 11:00

Kommen wir mal zum Ernst... :lol:
1forestgardeninsidevillage.jpg
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Das ist das corpus delicti, mit dem wir augenblicklich (neben unserer Farm) beschaeftigt sind. Ein Nachbardorf, mit den Jahren voellig ausgelaugt - in jeder Hinsicht!
Der mayor (wie Bgm.) wohnt in diesem "Haus":
2akhahouse.jpg
2akhahouse.jpg (74.35 KiB) 2791 mal betrachtet
Dessen Bruder wohnt am Eingang des von uns vor Jahren angepflanzten community-forest, incl. Food Forest.
3huttoentree..jpg
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Re: meine Minifarm

#37

Beitrag von Bhanta » So 14. Jul 2013, 11:13

Irgendwie sieht der Park gepluendert aus, waren frueher viel mehr Gemuese, Fruechte, Bambusse etc....
forestgardennow.jpg
forestgardennow.jpg (115.8 KiB) 2791 mal betrachtet
Mulchen kann man sich da wohl sparen :lol: .
Nun gilt es also einen Graben zur Bewaesserung zu bauen, ein Fluesschen in gut 1 km Entfernung zum Anzapfen ist vorhanden.
fullriver.jpg
fullriver.jpg (86.28 KiB) 2791 mal betrachtet
Wir haben nur die beiden Moeglichkeiten: Ein grosser Bagger muss vom Himmel direkt neben den Fluss fallen oder die Strecke per Hacke bearbeiten. (Einen Bagger bekomme ich in diesen Winkel der Bergdoerfer nicht hoch.)
Wir werden also viele kraeftige Haende, Hacken und Zeit benoetigen; im Augenblick habe ich nichts von dem.
So, das war nur mal zum Thema soil fertility...LG, Bhanta.
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Re: meine Minifarm

#38

Beitrag von hobbygaertnerin » So 14. Jul 2013, 11:27

Hallo Bhanta,
eure klimatischen und sonstigen Herausforderungen sind nicht klein, bin voller Bewunderung für deinen/euren Weg und die damit bestimmt nicht immer leichten Herausforderungen.
Bei mir ----- im Ernst--- sind auch ein paar Gedanken in die Gartengestaltung eingeflossen-
1. der Satz von Leo Tolstoi- "Wieviel Erde braucht der Mensch"
2. Gedanken von Mark Bretthams "Minifarming",
3. der gute alte Bauerngarten früherer Zeit
4. ein Genussgarten neuerer Zeit,
5. universelles Wissen über den Boden aus verschiedenen Ländern und Zeiträumen,
6. wie kann ein Garten auch Freude und Zufriedenheit vermitteln ( in Deutschland ist Garten entweder Lust und ein teures Hätschelkind oder Frust und man reisst mit dem Bagger den Humus raus und macht einen "Stonemulchgarten",
7. wie kann der Garten das ganze Jahr über Gemüse, Kräuter und Beeren liefern,
8. wie kann Garten auch Erholungs- und Entspannungslfäche sein,
9. wie kann aus einer relativ kleinen Fläche eine hohe Wertschöpfung erzeugt werden,
10. wie kann dies alles mit einigermaßen normalen Zeitaufwand auf die Reihe gebracht werden,
11. wie kann eine vernünftige Kreislaufwirtschaft gestaltet werden (wie weit machbar),
12. vernünftiges Biomasserecycling,
13.Kompostwirtschaft als Herz des Gartens ........................
14.........................
15..........................


Wir leben in Deutschland mit einem noch sehr hohen Lebensstandard und ich hoffe, dass das so bleiben wird,
meine Lernerfahrung, ich kann mir mit meinen eigenen Händen, in Zusammenhang mit Hirnkastl und durch Versuch und Irrtum - fern ab von der Konsumkultur meine eigene Wertekultur schaffen und auch mit einem sehr bescheidenen finanziellem Aufwand eine besondere Form von Lebensqualität schaffen.
Spargel, Wachteln, Artischocken, gehören eher zur Luxusbedürfnisklasse- macht Freude, sich solchen Luxus zu erwirtschaften.
Aber und da kommt ein ganz dickes Aber, es ist nicht nur aus meinem Wissen und Können heraus- sondern ich bin voller Dankbarkeit für die vielen Menschen, die mir auf meinem Lebenweg Impulse, Gedanken, Wissen und Können vermittelt haben.
Auch dir ein herzliches Danke, du hast mir auch sehr gute Impulse vermittelt.

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Re: meine Minifarm

#39

Beitrag von Bhanta » So 14. Jul 2013, 12:05

..........14. Wie kann ich so effektiven Landbau betreiben, dass ich nicht nur Ressourcen schone, sondern zur gleichen Zeit diese nachfuelle bzw. aufstocke? (s.Erhaltung der nativen Tierwelt in ihren angestammten Gebieten)
..........15. Wieviel cash crops (Verkaufs-Feldfruechte) sind wirklich notwendig und ab wann wird es ethisch u. moralisch (gibt's da einen grossen Unterschied?) unvertretbar.
Und das koennte man sicher foertfuehren.
Aber nicht nur der alte Leo/Lew hat sich so seine Gedanken gemacht. Wir sind hier zu folgendem Schluss gekommen: Zur vollen (all incl.) Ernaehrung brauchen wir 2,5 ha.
Zur Erhaltung unseres Lebensstandarts (fuer hiesige Verhaeltnisse recht hoch und vorausgesetzt, wir haetten keine andere Einnahmequelle wie augenblicklich noch der Fall) veranschlagen wir nicht mehr als weitere 5 ha. Und diese unter dem Aspekt der 15 Punkte zu bewirtschaften, bedarf einer gehoerigen Portion Planung und intelligenter Loesungsansaetze.
Aber dies ist doch grade das, was mir so viel Freude macht. Und wenn dann noch Potenzial uebrig ist, um anderen Mitmenschen helfen zu koennen und meine kleinen und groesseren Projecte zu realisieren, dann, ja dann kann ich mich gluecklich schaetzen. LG.
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Re: meine Minifarm

#40

Beitrag von hobbygaertnerin » So 14. Jul 2013, 13:19

Hallo Bhanta,
deine Visionen, Gedanken und deren Umsetzung wäre wohl ein eigenes grosses Thema-
mir fällt nur gerade noch nicht die passende Überschrift dazu ein.
Springen die Leute, denen quasi ein kleines Paradies geschaffen wird, bzw. sie damit auch arbeitsmässig teilhaben und sie davon leben können sollen, voller Begeisterung darauf an?
Wieviel Fläche in Deutschland gebraucht wird, um davon leben zu können, da gehen die Meinungen und Berechnungen weit auseinander, geht natürlich auch darum, welche Form von Landwirtschaft getätigt wird.
Mich hat interessiert, ob dieser Markham mit seinen Vorstellungen einer Minifarm ein amerikanischer Dumschwätzer ist oder ob seine 1.000 qm auch in unserem Land so bewirtschaftet werden können, dass a) genug wächst und man b) nicht der Sklave des Gartens wird?
Und ob der traditionelle Bauerngarten so umgestaltet werden kann, dass er obige Ansprüche erfüllt?
Was heute in Gartenbüchern als Bauerngarten nostalgisch verklärt rüber gebracht wird, war in der Regel kein "normaler Bauerngarten".
So schön die traumhaften Bauerngartenbilder in Büchern und Zeitschriften auch sein mögen, so übermässig viel übrige Zeit ist in der Regel eher nicht vorhanden.
Heute ist das Angebot an Samen, Pflanzen, an Büchern unüberschaubar geworden, Garten ist ein gewaltiger Wirtschaftsfaktor-
und meine Vorstellungen eines Selbstversorgergartens, der sich annähernd selbst trägt- sind nicht unbedingt das, was die Wirtschaft unter Garten versteht.

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