Olafs kleiner Garten

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Olaf
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Re: Olafs kleiner Garten

#751

Beitrag von Olaf » So 12. Nov 2017, 19:22

Da hab ich mich aber abgesichert:
Also, *lach*, ich hab doch da auch keine Ahnung von!
Aber jedenfalls, ich rechne damit, dass wir nun morgen Nacht auch Frost kriegen, es grenzt ja schon an ein Wunder, bis jetzt noch frostfrei.
Und so hab ich
a) die mickrigen Arischocken im "Vorgarten" ausgebuddelt. Ich weiß nicht, was denen nicht gepasst hat, das Wurzelwerk war entsprechen mickerig wie die Pflanzen. Trotzdem hab ich dann in Sand gesteckt, in so nem 5L-Kantineneimer, oben bisschen Laub drauf und ins "Wasserloch", also da wo unsere Wasseruhr sitzt gestellt. Das ist so 1,30 tief, wird mit 80er Styropor abgedeckt, und als in einem krassen WInter dem halben Dorf die Leitungen eingefroren sind, hatten wir kein Problem. Mal sehen.
b) die drei im Nutzgerten, eine ist auch mickrig, die andern beiden aber so prachtvoll, wie ich es hierzulande noch nirgend gesehen habe und sie wuchsen immer noch. Es brach mir ein bisschen das Herz, die ab zu schneiden. DIe Ziegen waren aber wie närrisch drauf. Erst mal hab ich aber nur große Blumentöpfe drübergestülpt. Erstens hatte ich keinen Bock mehr, es wurde fast schon dunkel, und für den gewaltigen Berg, der mir vor schwebt hatte ich auch nicht mehr genug Stroh, wir müssen nächste Woche eh zur Mühle fahren, Futter, Heu und Stroh kaufen, bis dahin wird das reichen.
Dann hab ich noch die ENdivien mit Verfrühungsvlies abgedeckt und die Gomera-Chilis im FZ ausgebuddelt und im Gästezimmer mit Wurzeln kopfüber aufgehängt. IN der Hoffnung, dass der Rest noch irgendwie rot wird. Also meine Herrin hat behauptet, das rote Gom-Chili würde noch reichen dieses Jahr, so hab ich nur 3 Pflanzen (letztes Jahr 8) gesetzt, mehr so zur Saatguterhaltung. Nun ist das rote Zeug nun doch alle, grünes haben wir noch genug. Also entweder werden die Dinger jetzt noch rot, zu verlieren hab ich nix, grünes brauchen wir nicht.
Ja, und dann reichte es mir auch.
"Mir ist arschkalt!"
" Was rennste auch den ganzen Tag draußen rum...."
"Weil meine Arbeit draußen ist?"
"In der Küche ists schön warm, ich renn da mit Tanktop rum...."
Super, sehr erbaulich.... :motz:
LG
Olaf
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Olaf
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Re: Olafs kleiner Garten

#752

Beitrag von Olaf » So 7. Jan 2018, 23:02

Gestern nachmittag war mal bisschen action auf dem vorderen Hühnerauslauf. Da baut ja mein Sohn sein Haus drauf, nachdem hier, als Geschenk des Himmels sozusagen, alles Bauland wird. Die Hühner müssen dann bisschen umziehen. Also wir warten noch, bis die Ökogutachter durch sind auf der Suche nach seltenen Käfern. Solange dürfen die Hühner das noch beackern. DIe können nämlich besser gucken als die Gutachter. Dann wird der Auslauf erst mal bis kurz hintern Stall verkleinert, Ausgleichsfläche haben sie jetzt schon bekommen. Wenn der Kran für die Zwischendecke kommt, wird der uns sicher fürn paar Taler cash auf die Kralle den Stall bisschen weiter heben und der Auslauf ist dann eben wo anders.
Aber erst mal Baufreiheit. Jonas bester Kumpel seit der 1. Klasse ist ...unter anderem....stolzer Besitzer eines Monsterhäckslers. Da haben wir schön die Laubbäume durchgejagt, also die Äste. UNd ich glaub, mein Heidelbeerbeet muss ich noch vergrößern, ich hab jetzt wirklich reichlich von dem Zeug!
k-2action.jpg
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Die Kiefern hinterm Stall kommen auch noch weg, und denn ists erst mal gut. Naja, wir brauchen neue Parkplätze.
Außerdem versuch ich meine Tochter grad zu beschwatzen, dass sie auch noch nen Haus hinstellt. Klingt erst mal unöko, aber ich muss auch an mich denken: Ich bin hoffnungslos überfordert mit der Größe des Landes, Tendenz im Alter steigend. Meine Vision ist, ein gemeinsam genutzter Zier-und Nutzgarten von so 1500 m2, um den Teich rum, wir könnten den Wald gemeinsam nutzen, die Werkstatt. Unsere Tiere kommen dahin, wos eben kein Bauland mehr ist.Ich oder Cristina können auf die Kinder, so sie denn mal welche zustande kriegen (setzt ja nen Partner voraus :mrgreen: ) aufpassen, und sie auf die Tiere, wenn wir uns denn mal fürn paar Tage abseilen. Ich stell mir das richtig schön vor. Und zumindest meine Tochter legt ja auch sehr hohen Wert auf vernünftig erzeugte Lebensmittel, dann würde es mir noch mehr Freude machen, das (nutz-)gärtnern.....
LG
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Re: Olafs kleiner Garten

#753

Beitrag von Rohana » Mo 8. Jan 2018, 08:14

Also wir warten noch, bis die Ökogutachter durch sind auf der Suche nach seltenen Käfern. Solange dürfen die Hühner das noch beackern. DIe können nämlich besser gucken als die Gutachter
Lass mich raten, du möchtest nicht dass Käfer gefunden werden, oder? :pfeif:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

centauri

Re: Olafs kleiner Garten

#754

Beitrag von centauri » Mo 8. Jan 2018, 08:52

Ich glaube auch das Hühner mehr Käfer finden als der beste Gutachter. :haha:
Nur wer schreibt dann die Statistik oder das Gutachten? :hmm:

Olaf
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Re: Olafs kleiner Garten

#755

Beitrag von Olaf » Mo 8. Jan 2018, 09:13

Ich hab mal eins von nem Grundstück im Nachbardorf gelesen. Das war irgendwie ne normale Wiese ohne Bewuchs oder Wasserlauf o.ä. Es klang so, als wenn der Gutachter nicht mal aus dem Auto gestiegen ist.

Die Nachbarin hat sich mokiert, als wir deswegen beim Bauamt waren. Ob sie ggf. dafür bestraft würden, das sie die Obstbaum-Monokultur im Laufe der Jahrzehnte in etwas Parkartiges umgestaltet hätten. (gut, über ihre Sammlung von Friedhofsraketen aller Art kann man sich geschmacklich streiten). "Das ist dann Ihr Pech!", hat die Dame lapidar geantwortet. Da sollte man vielleicht nicht warten auf Glück oder Pech....
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Re: Olafs kleiner Garten

#756

Beitrag von Olaf » So 4. Feb 2018, 17:57

Moin, vom Garten gibts jahreszeitbedingt nicht groß was zu berichten, aber ich nehm das ja hier nicht so genau.
Gestern war nämlich ein Freund von uns, Manfred, hier, wir hatten ihn zum Grünkohl- und Pinkelessen eingeladen. ALso der Grünkohl war als "Urprodukt" gekauft. Die Pinkelwurst, da waren die Zutaten auch gekauft, aber wir haben sie selber gemacht. Alternativ (ich ess das Pinkelzeug nicht) gabs Kassler von einem glücklichen Matteschwein und Knacker vom Metzger unseres Vertrauens. Aber das wollt ich ja gar nicht erzählen.
Es war jedenfalls sehr schön, manchmal ist es ja auch sehr schön mit wenig Leuten, weil die Gespräche intensiver und ehrlicher sind.
Manfred, der wohnt auf den andern Seite von unserem "See", hat u.a. berichtet, dass dort seit nem halben Jahr Biber wohnen, ein Pärchen, er hat die schon mit Fernglas beobachtet.
Und das find ich ja geil, und musste heute mit Kira gleich ne Runde um den See gehen. Wenn der Blick geschärft ist dafür, sieht man auch was!
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Der obere ist unter der Wasserlinie fast komplett geschält, der untere ist entweder nicht schmackhaft oder die sind noch nicht fertig
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Naja, wir sind dann noch komplett rumgelaufen. Also die Anführungsstriche bei "See" setze ich, weil der so 700m lang und max. 100 m breit ist. Manfred meinte, auf "seiner" Seite würden die noch mehr ihr Unwesen treiben. Gut, da lagen paar im Wasser, waren aber mit ner Kettensäge beschnitten. Vielleicht brauchte jemand das Holz, oder der Anglerverein wars, die muss ich sehr loben, machen eine schöne Balance zwischen gepflegt und bisschen verwildert. Manfred war es sicher nicht, bei dem haben die Stürme genug umgedrückt:
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Dagegen ist das bei uns Pillepalle, ich habs mehr fotografiert, weil, das ist der "Boden", mit dem wir leben müssen:
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JA, ich hatte gehofft, die Biberburg zu entdecken, in echt hab ich sowas noch nie gesehen. Ich vermute, die ist irgendwo bei den "Inseln":
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Da, wo Kira steht wohnen ja irgendwo schon Sumpfpschildkröten, ich finde es toll, wie Natur das okkupiert. Ich liebe Torfabbau :rot: :pfeif:
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Dann ist uns noch ein Entenpärchen begegnet.
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k-6EggbertIII.jpg (68.8 KiB) 1987 mal betrachtet
So gelassen dummdreist, wie der Erpel auf den Hund reagiert hat, bin ich mir sicher, dass das "Eggbert der Dritte" ist, das Findelkind, was unsere Laufenten vor 4? Jahren mit großgezogen haben. Kommt uns öfter mal besuchen. Glauben wir jedenfalls, wenn hier son dämlicher Erpel landet und Kira Mühe hat, den aus dem Teich wegzujagen, weil der einfach in die Mitte schwimmt und Stinkefeder zeigt.
Naja, das war auch schon unser kleiner Ausflug....
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Re: Olafs kleiner Garten

#757

Beitrag von marabu » So 4. Feb 2018, 19:44

Sehr nett!!
Beeindruckt hat mich vor allen euer Boden!! Mannometer, das ist aber Sand. Da ist das, was ich teilweise habe ja der reinste Humus!!
Au Backe! :ohoh:
aller doucement, n'empêche pas d'avancer - langsam gehen, hindert nicht daran voran zu kommen

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Re: Olafs kleiner Garten

#758

Beitrag von Olaf » So 4. Feb 2018, 21:25

Schön, wenn mans erkennen kann. Das ist hier ein merkwürdiges Stück Land. Der Übergang vom Sander zum (Nuthe-)Urstromtal. Alle hundert Meter ist hier der Boden anders, bei der Nachbarin 130m gegenüber von mir wächst völlig anderes Zeug, im Wald dahinter auch völlig andere Pilze. Da bei uns im Wald ists am schlimmsten, nach ner dünnen Schicht Moos kommt sofort der sg. märkische Streusand, hier im eigentlichen Garten hab ich, nach Jahrzehnten päppeln doch deutlich mehr als nen spatentief was, was man mit gutem Willen als Humus bezeichnen könnte. Einen Kilometer weiter nach Norden ist die gewerbliche Kiesgrube, aber gut, nach so 60 cm kommt hier auch was, was ich für minderwertige Bauwerke (Pfosten setzen oder so) ungewaschen als Kies verwende. Auch so einen km weg, südwestlich, haben wir ne "Lehmgrube". Na klar, die Fenne, so 100 m südlich von uns, die haben sie nicht aus Spass ausgebaggert, sondern da ist feinster Torf drin gewesen, das brauchten die für die Gewächshäuser. 3 km östlich haben die Zisterzienser 1183 nen Kloster gegründet. Ich glaub, die Jungs wussten, was sie tun, schwerer schwarzer fruchtbarer Boden, da wächst alles von selbst. Hier hat die letzte Eiszeit wirklich wilde Sau gespielt!
LG
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Re: Olafs kleiner Garten

#759

Beitrag von Minze » Mo 5. Feb 2018, 10:22

Magst Du vielleicht mal das Pinkelrezept posten?

Ich habe mir schon extra Hafergrütze gekauft, weil mich dieser Pinkel interessiert. Im Moment scheitert alles sowieso am nicht vorhandenen Grünkohl, aber das kann ja werden.

Die Hafergrütze wird der weil als Porridge verfrühstückt und ist als sehr lecker befunden worden.
Liebe Grüße
Minze

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Re: Olafs kleiner Garten

#760

Beitrag von Rohana » Mo 5. Feb 2018, 10:37

Oh ja, das Pinkelrezept wär super, dann kann ich es unserem Hausmetzger in die Hand drücken... hier in Bayern gibts sowas nicht :platt:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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