Das Haus vom Gretchen

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Bunz
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Re: Das Haus vom Gretchen

#21

Beitrag von Bunz » Do 19. Apr 2012, 05:55

Hallo sheeplady,
zur Nähmaschine:
Wie Du schon richtig erkannt hast, scheint es so zu sein, daß die Maschine sowohl mittels Pedal, als auch mittels Motor betrieben werden kann.
Den Motorantrieb gab es in den 60iger Jahren als Nachrüstsatz. Auch ich habe die Maschine meiner Frau damit ausgerüstet.
Der kleine, graue Kasten, der da unter der Platte klemmt ist der Regler für die Motorgeschwindigkeit (wird mit dem Fuß bedient).
lg
Bunz
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Waldläuferin
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Re: Das Haus vom Gretchen

#22

Beitrag von Waldläuferin » Do 19. Apr 2012, 11:13

Diese zweite Variante finde ich etwas umständlich beim Schließen. Die Technik funktioniert so, dass über den Griff eine senkrechte Stange betätigt wird, an deren unteren Ende ein Haken ist, der sich dann in eine Schleife unten am Rahmen einhängt. Der Griff ist in alle Richtung drehbar (rundherum) und ich muss ihn meist einige Male hin- und her drehen, damit ich es hinbekomme und es unten passt. Wenn das dann unten drin ist, wird der Griff selbst noch in seine Schleife eingehängt (sorry, ich kann es nicht besser erklären).
Hi Sheeplady,
Gartulation zu dem Haus, das ist ja wirklich wunderbar.
Was die Fenstergriffe angeht: Ich glaube, die haben eine Funktion "Sommer", nämlich dass das Fenster leicht geöffnet ist. Der Griff wird dann gedreht und eingehakt (deshalb ist er so weit drehbar). Kann ich jetzt auch nicht genauer beschreibe, aber Du weißt schon... Fenster ist dann etwa 5 cm offen, aber gesichert.
Kann das sowas sein?
Grüße
Waldläuferin
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fuxi
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Re: Das Haus vom Gretchen

#23

Beitrag von fuxi » Do 19. Apr 2012, 11:23

sheeplady hat geschrieben:IDie Nähmaschine auf dem Bild ist vom Alter her die mittlere und scheint sowohl mit Motor als auch mechanisch angetrieben werden zu können. Weiß da jemand mehr darüber?
Mit "Pfaff" und der aufgeprägten Modellnummer sollten sich einige Infos in einer Internetsuchmaschine deiner Wahl finden lassen. Eventuell sogar eine Bedienungsanleitung als PDF-Datei.
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Re: Das Haus vom Gretchen

#24

Beitrag von smallfarmer » Do 19. Apr 2012, 21:20

Ein wunderschönes Haus. Das vom Gretchen. Die Fenster sind schon uralt, einfachverglast, aber scheinen noch gut im Schuß zu sein. Originale Beschläge, der erste ist ein Treibriegel, das zweite System ein Drehstangenschloß. Das Oberlicht wird kippbar sein. Falls bei den Beschlägen mal was kaputtgeht, kriegst du http://www.tummescheit.de/.
Wie sieht es aus mit der Location? Sind die Leute im Dorf o.K. Hat das Haus vom Gretchen auch ein Nebengebäude (Stall).
Gibt es die Möglichkeit an Garten oder Fläche zu kommen?
smallfarmer

Benutzer 947 gelöscht

Re: Das Haus vom Gretchen

#25

Beitrag von Benutzer 947 gelöscht » Do 19. Apr 2012, 21:42

Bunz hat geschrieben:zur Nähmaschine:
Den Motorantrieb gab es in den 60iger Jahren als Nachrüstsatz. Auch ich habe die Maschine meiner Frau damit ausgerüstet.
Der kleine, graue Kasten, der da unter der Platte klemmt ist der Regler für die Motorgeschwindigkeit (wird mit dem Fuß bedient).
lg
Bunz
Dankeschön Bunz :)
fuxi hat geschrieben:Mit "Pfaff" und der aufgeprägten Modellnummer sollten sich einige Infos in einer Internetsuchmaschine deiner Wahl finden lassen. Eventuell sogar eine Bedienungsanleitung als PDF-Datei.
Stimmt, fuxi. Manchmal denkt man an das einfache zuletzt. :lol:

Benutzer 947 gelöscht

Re: Das Haus vom Gretchen

#26

Beitrag von Benutzer 947 gelöscht » Do 19. Apr 2012, 21:54

smallfarmer hat geschrieben:Ein wunderschönes Haus. Das vom Gretchen. Die Fenster sind schon uralt, einfachverglast, aber scheinen noch gut im Schuß zu sein. Originale Beschläge, der erste ist ein Treibriegel, das zweite System ein Drehstangenschloß. Das Oberlicht wird kippbar sein. Falls bei den Beschlägen mal was kaputtgeht, kriegst du http://www.tummescheit.de/.
Wie sieht es aus mit der Location? Sind die Leute im Dorf o.K. Hat das Haus vom Gretchen auch ein Nebengebäude (Stall).
Gibt es die Möglichkeit an Garten oder Fläche zu kommen?
smallfarmer
Von außen sieht das Haus gar nicht sooo "antik" aus. Die Fenster sind einfach verglast, ja. Das war diesen Winter nicht so angenehm. Wir brauchen bis zum nächsten Winter eine Lösung. Einigermaßen gut in Schuss sind sie im Süden und im Osten, im Norden und Westen dagegen marode (versteckt unter einer dicken Lackschicht). Es sind Stulpfenster mit kippbarem Oberlicht, wie du richtig vermutet hast.

Die Leute im Dorf sind ok. Klar - an die andere Mentalität muss man sich erst gewöhnen. Aber ich habe noch keine unangenehmen Erfahrungen gemacht. Man begegnet mir hier sehr freundlich. Nebengebäude ist vorhanden. Scheune und ehemaliger Stall - aber kleiner als das Haus. Möglichkeiten, an Fläche zu kommen, gibt es laut meinen Arbeitskollegen, umgeschaut habe ich mich noch nicht, ob dem so ist. Eigentlich gehörten zu dem Haus vom Gretchen auch noch ein paar Acker- und Wiesenstücke, die aber extra verkauft wurden. Ich hätte zu gerne alles beieinander gehalten, aber das ging finanziell nicht :-((

Liebe Grüße
S.

smallfarmer
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Re: Das Haus vom Gretchen

#27

Beitrag von smallfarmer » Do 19. Apr 2012, 22:32

Manchmal gibt es so Dorferneuerungspläne, musst du mal abchecken. Da wird die Erhaltung der alten Wohnhäuser gut subventioniert. Ansonsten würde ich die Fenster nach und nach, grad wie Geld da ist austauschen. Es gibt schon noch den einen oder anderen Fensterbauer der so was machen kann.
Und wenn du dann später wieder mal Gelüste auf Schafe hast, ich hab jedes Frühjahr viel zu viele.
smallfarmer

Knurrhuhn

Re: Das Haus vom Gretchen

#28

Beitrag von Knurrhuhn » Fr 20. Apr 2012, 10:08

Wo die Fensterrahmen noch in Ordnung sind kannst Du auch nur die Scheiben gegen Iso-Glas austauschen lassen, hab ich damals so gemacht. Energieeinsparung hatte ich durch die Iso-Scheiben aber auch schon 'ne Menge! Und ich fand die leicht zugigen, nicht 100% dichten Fensterrahmen sehr angenehm für's Raumklima. Im Gegensatz zu den undurchlässigen Plaste-Fenstern die hier sind, da hab ich immer das Gefühl ich muß alle halbe Std. das Fenster aufreißen um nicht zu ersticken :rot: (auch wenn das nicht im heutigen ökologischen Sinne von Energiesparmaßnahmen sein mag...)

Und sonst geht wirklich nur die Häppchenweis-Methode. Eins nach dem anderen, schön nach Wichtigkeit sortiert. ;)

Benutzer 947 gelöscht

Re: Das Haus vom Gretchen

#29

Beitrag von Benutzer 947 gelöscht » Mo 21. Mär 2016, 09:37

Habe mal meinen SV-Projekte Thread wieder ausgegraben. Viel haben wir inzwischen gemacht (das muss man sich doch tatsächlich immer wieder bewusst machen - vieles sieht man nämlich gar nicht). Von dem Wasserschaden hatte ich ja geschrieben.

So sah es vorher aus:
(Übrigens: Der Testamentsverwalter hat doch allen Ernstes behauptet, die Feuchtigkeit käme vom Erdreich hoch - dabei hing die Tapete weg und man sah deutlich die Spuren der Wasserleitung).
Nässe hat sich sogar über beide Innenwände ausgebreitet - hier links
Nässe hat sich sogar über beide Innenwände ausgebreitet - hier links
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hier rechts
hier rechts
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Hier der "Übeltäter"
Hier der "Übeltäter"
Bild 348.jpg (991.82 KiB) 750 mal betrachtet

Benutzer 947 gelöscht

Re: Das Haus vom Gretchen - Wand- und Fußbodenaufbau

#30

Beitrag von Benutzer 947 gelöscht » Mo 21. Mär 2016, 09:58

In den betroffenen Räumen haben wir zunächst mal alles raus, den Putz abgemacht und die Wände mehrfach abgeflammt, einen Winter austrocknen lassen und wieder mehrfach abgeflammt. In einem Raum musste auch der Boden komplett raus. Dann haben wir alles neu aufgebaut. Wir - das sind mein ältester Sohn und ich.
Die Balken sind neu - wir haben sie aber geflammt - vor allem an der Unterseite, damit sie möglichst wenig Feuchtigkeit ziehen können.
Die Balken sind neu - wir haben sie aber geflammt - vor allem an der Unterseite, damit sie möglichst wenig Feuchtigkeit ziehen können.
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Da es sich um eine Gewölbedecke handelt (Balkenlager an tiefster Stelle auf schmalen Eisenträger), haben wir die Balken in feinsten Sand gelegt (Spielsand), um eine genügend breite gleichmäßig ebene Auflagefläche zu bekommen
Da es sich um eine Gewölbedecke handelt (Balkenlager an tiefster Stelle auf schmalen Eisenträger), haben wir die Balken in feinsten Sand gelegt (Spielsand), um eine genügend breite gleichmäßig ebene Auflagefläche zu bekommen
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Auf die Balken haben wir Jutestreifen verlegt, um Knarrgeräusche zu unterbinden (Dielen auf Balken).
Auf die Balken haben wir Jutestreifen verlegt, um Knarrgeräusche zu unterbinden (Dielen auf Balken).
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Weil wir nicht sicher waren, wie tragfähig das Gewölbe ist, haben wir uns für eine leichte Schüttung entschieden - Tonmaterial hätte mir besser gefallen.
Weil wir nicht sicher waren, wie tragfähig das Gewölbe ist, haben wir uns für eine leichte Schüttung entschieden - Tonmaterial hätte mir besser gefallen.
IMG_2178.JPG (585.98 KiB) 750 mal betrachtet
Darauf kamen dann einfache Fichtedielen. Davor haben wir natürlich den Raum noch mit Kalkputz verputzt - selbst gemischt aus gelöschtem Kalk und Sand. Das kennen die meisten von euch ja.

Sicher hätte man das eine oder andere besser machen können - aber wir sind keine Handwerker und machen einfach so, wie wir denken, dass es gut ist und vor allem, wie ich es mir leisten kann.

Sorry, dass die Bilder nur durch Anklicken aufzurufen sind, bekomme das nicht anders hin.

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