mein Projekt ist der Innenhofgarten in unserem Haus.
Der sieht momentan so aus: http://www.schmutt.de/wp-content/upload ... dex_10.php
Ich kopiere mal die relevanten Passagen aus dem Vorstellungs-Thread hier rein, weil dann kann man auch gleich weiterdiskutieren:
Andrea hat geschrieben: Dieses Jahr habe ich dann unseren Innenhof adoptiert. Ich wohne in einem großen Mietshaus, das in der Mitte einen Garten hat der so zwischen Häusern und Mauern sein Dasein fristet. Das Haus wurde in den letzten 2 Jahren komplett saniert, wodurch der Garten zu einer besseren Bauschutt-Deponie verkommen ist - davor war er aber auch nicht viel besser.
So sporadisch stelle ich ein paar Bilder ins Netz, wo man den Verlauf dieses Jahr ganz gut sehen kann:
Der sieht momentan so aus: http://www.schmutt.de/wp-content/upload ... ndex_5.php
Dieses Jahr war dem Thema "Basisarbeit" gewidmet: den Garten und seine Bewohner kennenlernen, Bodenverbesserungsmaßnahmen, viel gießen, und da ich vorher keine Gartenerfahrung hatte auch einfach mal ausprobieren. Deswegen habe ich auch nicht gleich Blumenbeete angelegt, sondern eher versucht den Garten insgesamt wiederzubeleben. Beispielsweise ist in der Mitte eine Regenwurm-Farm, die fleißig von mir gefüttert werden.
Im Herbst und nächstem Frühjahr sind noch größere Aktionen angedacht, da hab ich mittlerweile einen Landschaftsgärtner kennengelernt der wohl ein paar gute Ideen hat.
emil17 hat geschrieben: Zu den Pflanzen:
Deine Weg-Rauke dürfte Mycelis muralis, Mauerlattich, sein. Ein Korbblütler mit Milchsaft, liebt solche schattigen Standorte. Die Weg-Rauke (=Rucola) wäre ein Kreuzblütler, die Blätter riechen zerrieben nach altem Bratenfett. Wächst wild an voll sonnigen, mageren Schuttstellen, nicht in kühlen Hinterhöfern am Schatten.
Zur Wildpflanze: Schau mal nach Galinsoga parviflora oder ciliata (Franzosenkraut, auch ein Korbblütler). Was Du für einen Wegerich gehalten hast, dürfte eine Funkia-Art sein.
August: Der Marienkäfer sitzt auf einem Lebermoos, vermutlich eine Marchantia
Neben den Melissen hats entweder einen Beinwell (Symphytum) oder vermutlich eher eine Omphalodes-Art (etwas zu Vergissmeinnicht sehr ähnliches, gleiche Familie).
"Die blättrigen Bäumchen" vom Mai sind schwarzer Holunder.
Was ist der grosse Baum im Hof? Vom Blatt her könnte es eine Traubenkirsche (Prunus paduds) sein, müsste dann in weissen Trauben geblüht haben.
Albert hat geschrieben:Der grosse Baum ist eine Esche
Danke euch fürs Pflanzen-Bestimmen-Helfen!emil17 hat geschrieben:Nein. Blätter mit mehr als 6 Teilblättchen beidseitig hat die Esche niemals, dann diese Chinesenbärte bei der Abzweigung der Äste vom Stamm - ich wette, der hat auch keine gegenständigen Knospen (sieht man auf dem Bild nicht). Die Rinde passt für Esche auch nicht
Was mich noch interessieren würde:
Was macht Sinn jetzt im Herbst zu tun, und was im Frühjahr?
Ich habe Bodenverbesserungs-Pflanzen ausgesäht - hier das 3. Foto zeigt welche: http://www.schmutt.de/wp-content/upload ... ndex_5.php
Bitte nicht steinigen wenn es die falschen waren...
Die Frage ist jetzt: soll ich die jetzt im Herbst in die Erde eingraben, oder einfach stehen lassen über den Winter?
Außerdem möchte ich die Büsche ein bißchen zuschneiden, es ist ja alles ziemlicher Wildwuchs der in Summe nur Schatten macht. Herbst oder Frühjahr?
Ganz oben auf der Liste steht immer noch Bodenverbesserung. Leider kommt man nur zu Fuß in den Garten, man muss immer erst durchs Haus (Treppenabsatz rauf und wieder runter) in den Hinterhof gehen, d.h. das ist noch so richtig Handarbeit. Einfach mal mit dem Bagger umgraben ist nicht drin - würde ich den Wurzeln aber auch gar nicht antun wollen. Ich schleppe aber gerne mal ein paar Säcke Sand oder was auch immer nach hinten, mir fehlt aber noch der Plan.
Die Erde ist auf jeden Fall stickstoffhaltig - es wächst Klee, und einige andere Arten die Stickstoffzeiger sind. Wobei mein Wissen auf wikipedia beruht und nicht auf einem Studium, also wer dazu eine andere Meinung hat nur her damit!
An der Oberfläche sammeln sich die Steine, das kommt daher dass jeder Regen eigentlich immer alles wegschwemmt, ich hab schon kleine Mäuerchen aus Steinen gebaut um das ein bißchen einzubremsen. Die Erde ist beim Umgraben recht fest, das gehört m.M. nach irgendwie aufgelockert, die Idee dazu war Sand.
Neben dem Schatten der sich wohl kaum ändern lässt ist Wasser ein Problem. Die Bäume ziehen extrem viel Wasser, da kann ich gießen was ich will. Außerdem ist gießen eine ziemliche Action, da der Wasseranschluß da unten ziemlicher Schrott ist, das ist höchstens "gut gemeint".
Was ich jetzt dieses Jahr gelernt habe: die brach liegende Erde gehört irgendwie abgedeckt, am besten natürlich bewachsen. Ob Gras von Anfang an sinnvoll ist weiß ich nicht, ich würde auch ein weiteres Jahr irgendwelche Bodendeckenden Pflanzen ansähen, und säckeweise Erde hinterschleppen. Nur gehen die Samen in den trockenen Bereichen nicht auf, die sind 100% im Schatten. Ich habe mit sog. "Schattengras" experimentiert, das würde anwachsen, aber dafür ist die Erde zu hart, und 1 Regenguß schwemmt alles weg, der Rest trocknet ein.
Liebe Grüße,
Andrea