Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsetzung

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fuxi
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Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsetzung

#1

Beitrag von fuxi » Fr 11. Mär 2011, 13:31

Fortsetzung von "Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" im Museum.
fuxi hat geschrieben:Bei Little Joe wächst überall Johanniskraut, also habe ich da letztes Wochenende 2 Gläser Johanniskrautöl angesetzt, die jetzt in meinem Keller reifen.
Das ist übrigens mittlerweile abgepresst.
@LittleJoe magst du welches haben? War ja dein Speiseöl, das ich geplündert habe ;)

Was ist in der Zwischenzeit passiert ...

Ich habe >>sensen<< gelernt; >>Holunderwein<< angesetzt, abgefüllt und fast schon weggetrunken; das >>Samentauschpaket<< geplündert; >>Honigwein(Met)<< angesetzt und eine >>Warré-Bienenbeute<< gebaut.

Samstag wird Material für 2 weitere Wachtel-Käfig-Module gekauft und hoffentlich auch schon fertig gebaut.
Und dann trag ich mich noch mit der Idee aus der "Flow"-Küche herum. Ich würde gerne versuchen, meine Wurmkiste vom Balkon wieder in die Küche zurückzuverlegen, aber diesmal mit vernünftigem Fliegenschutz. Und diese Schublade, wo der fertige Humus rausfällt, will ich auch unbedingt einbauen.
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roland
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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsezun

#2

Beitrag von roland » Fr 11. Mär 2011, 21:49

fuxi hat geschrieben:Ich würde gerne versuchen, meine Wurmkiste vom Balkon wieder in die Küche zurückzuverlegen, ...
Haben Deine Würmer draussen den frost überlebt? Ich muss meine neu anfangen, muss wohl mal morgen nach Würmern graben gehen :)

Roland

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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsezun

#3

Beitrag von fuxi » Sa 12. Mär 2011, 10:57

Diesen Winter haben sie überstanden. Letztes Jahr die -20°C nicht. Da musste ich neue Würmer holen.

Aber während des Winters läuft da halt nie besonders viel an Umwandlungsprozessen ab. Mein Biomüll wandert momentan größtenteils in die Biotonne, weil die Würmer noch zu träge sind. Das ist ein Punkt, der bei einer Indoor-Wurmkiste besser ist. Und ich will die direkt in der Küche haben, damit ich nicht ständig diese Sammelschale mit dem kompostierbaren Zeug auf der Arbeitsfläche stehen habe, bis ich endlich mal dran denke, die mit auf den Balkon zu nehmen.
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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsezun

#4

Beitrag von Waldläuferin » Sa 12. Mär 2011, 11:03

Hallo,
das klingt ja toll. Was Du so in wenigen Worten zusammenfasst, sind ja ganze Prozesse - z.B. habe ich im letzten Sommer einen Sensen-Kurs gemacht, aber wirklich gelernt noch nicht, fehlt noch ne Menge Übung. Usw - auch die anderen Sachen erfordern ja Wissen und teils Übung.
Eine Frage zu den Warrébeuten: Was sind das für Zargen, die vorne gekippt davor stehen? Kann ich nicht erkennen bzw. zuordnen.
Danke und viel Erfolg weiterhin
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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsezun

#5

Beitrag von fuxi » Sa 12. Mär 2011, 11:18

Waldläuferin hat geschrieben:habe ich im letzten Sommer einen Sensen-Kurs gemacht, aber wirklich gelernt noch nicht, fehlt noch ne Menge Übung. Usw - auch die anderen Sachen erfordern ja Wissen und teils Übung.
Na ja Du hast mich erwischt :rot: Richtig "können" ist anders. Denn genau für die Übung fehlt mir dann die Zeit bei einem 40- bis 45-Stunden-Job.
Waldläuferin hat geschrieben:Eine Frage zu den Warrébeuten: Was sind das für Zargen, die vorne gekippt davor stehen?
Das ist die Futterzarge. Da ist oben eine Plexiglasplatte drauf und im innern ein Tank für Flüsssigfutter (Honig oder Zuckerwasser) mit einer Futterrille, an der die Bienen fressen. In dem >>hier<< verlinkten Bauplan findest du die genauen Details.
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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsezun

#6

Beitrag von Waldläuferin » Mo 14. Mär 2011, 20:56

Hi, auf dem Foto sieht das Sensen jedenfalls beindruckend aus. Alles Gute weiterhin.
Futterzargen! Klar, jetzt verstehe ich.
Hoffentlich zieht ein Schwarm ein.
Alles Gute
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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsezun

#7

Beitrag von fuxi » Mo 9. Mai 2011, 16:37

Mittlerweile wurde das okkupierte Grünland um eine neu angelegte Bienenweide und ein Kartoffel-Hochbeet erweitert. Außerdem sind sowohl die Balkontomaten, als auch die großen Stabtomaten ins Freiland umgezogen.
Fotos gibt es, sobald das alles nach was aussieht ;)

Ansonsten wurde gestern eine Menge >>Met ("Wald- u. Wiesenmet + Olmo") und Löwenzahnwein ("Kerkener Löwe") in Flaschen abgefüllt<<.
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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsezun

#8

Beitrag von Waldläuferin » Mi 11. Mai 2011, 15:37

Hi Fuxi,
Löwenzahnwein? Klingt super, Rezepte finde ich beim Googeln zuhauf.
Kann bei der Weinherstellung eigentlich Methanol entstehen, unbeabsichtigt?
Oder besteht diese Gefahr nur beim Brennen?
Fragt
Waldläuferin, die in der Schule nicht aufgepasst hat
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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsezun

#9

Beitrag von ToK_ToK » Mi 11. Mai 2011, 16:12

Waldläuferin hat geschrieben: [Methanol] Oder besteht diese Gefahr nur beim Brennen?
Destilliert werden kann nur, was vorher schon drin ist.

Thomas

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Re: Ein Fuchs auf dem Weg zur "self-sufficiency" - Fortsezun

#10

Beitrag von fuxi » Mi 11. Mai 2011, 16:34

Methanol entsteht (nach meinem Wissen) nur beim Vergären holziger und pektinhaltiger Zutaten. Honigwein und Löwenzahnwein sollten also (theoretisch) gar kein Methanol enthalten. Aber selbst beim Apfelwein (sehr pektinhaltig) entstehen keine gefährlichen Mengen Methanol. Riskant wirds erst beim künstlichen erhöhen der Konzentration durch Destillieren.

Ich bin mal gespannt, wie der Löwenzahnwein wird. Der muss jetzt noch bis Herbst in den Flaschen reifen. Beim Abfüllen schmeckte er noch wie prickelnder Zuckersirup. Der Met hingegen hat jetzt schon ein ordentliches Aroma, aber auch da tut Nachreifen gut.

Löwenzahnwein-Rezept (frei Schnauze nach einigen online gefundenen Rezepten):
4 Liter Wasser
4-5 Litermaße voll Löwenzahnblüten
200g Zucker
eine Handvoll Rosinen
ein Teelöffel Kardamon (gerieben/gemahlen)
Reinzuchthefe (Steinberg)

Jegliches Grün von den Blüten entfernen und aufkochen (oder wie ich nach der Hälfte entnervt aufgeben und doch einfach komplett reinschmeißen). 15-20 Minuten kochen. Zucker einrühren und auflösen. Rosinen und Kardamon hinzugeben. Abseihen und abkühlen lassen auf Zimmertemperatur. Hefe hinzugeben. 4-5 Tage (bei mir dank miesem Zeitmanagement eher 12-15 Tage) im Gärballon vergären lassen. In Flaschen abfüllen. Bis Herbst nachreifen lassen.
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