Ich verlasse ein wenig die chronologische Reihenfolge weil ich mich irgendwie an den Fotos entlanghangeln muss, die ich so finde.
Es gab eine schwedisch-deutsche Familie, die sich ein Rittergut gekauft hat und die fehlende Ausstattung durch Stücke aus Schweden ersetzt hat. Ein 5/8-Kachelofen war übrig und wurde zum Kauf angeboten. Den ergatterte ich für das vorübergehende Wohnzimmer und jetzige Büro.
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Ein Schmuckstück wie ich finde. Der Nachteil dieser Öfen ist übrigens die im Verhältnis kleine Oberfläche zum Brennraum, wirklich bullig warm wird ein Raum mit so einem Ofen nicht. Am Anfang ohnehin nicht, denn da war die Geschoßdecke noch nicht gedämmt.
Ich wiederhole noch einmal für Quereinsteiger: Eine andere (oder gar zentralere) Heizung als Einzelöfen gab und gibt es in diesem Haus nicht. Wir heizen komplett mit selbst gemachtem Holz.
Die Anatomie des Hauses ist dafür nicht optimal; schöner ist es wenn man einen kapitalen Grundofen zentral baut und die Wärme mehrere Räume erwärmt. Andererseits ist man so flexibler und muss nur die Räume heizen, die man wirklich nutzt/temperiert haben will.
Wir haben die ersten Jahre im Winter wirklich niedrige Temperaturen im Haus gehabt, Wohnküche 12°, Bad ungeheizt, Flur 7,5°. Da wir uns aber eigentlich immer warm gearbeitet haben, nur kurz zum Essen auf dem Hintern sassen und ansonsten unter warmen Decken schlummerten, war das nicht so wild. Vermutlich ist das in etwa der Lebensstil, den man 'früher' hatte.
Auch unser erstes Baby wurde in diese moderate Kälte geboren und gedieh prächtig; sie hat immer noch eine innere Hitze.
Im damaligen Schlafzimmer, jetzigen zweiten Kinderzimmer haben wir einen norwegischer Specksteinofen aufgesetzt. Ein tolles Teil auf dem ich später Konstruktionen mit Abstandhaltern und Metallgittern gebaut habe, um meine Anzuchten warm zu halten.
Aber erstmal musste eine Ofenplatte gebaut werden. Dafür haben wir einen tollen kleinen Restposten von Cotto-Fliesen von einem Bekannten der Fliesenhändler ist ergattert.
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