Landidylle

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Oli
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Re: Landidylle

#61

Beitrag von Oli » Mo 5. Jul 2021, 22:35

Salmandra hat geschrieben:
Sa 3. Jul 2021, 20:33
Oli wie sieht denn der Staketenzaun heute aus, ist der schon arg verwittert?
Da wo er keinen Bodenkontakt hatte ist er völlig in Ordnung. Einige Teile haben über die Jahre Feuchtigkeit durch Bodenkontakt gezogen und die sind morsch.
Außerdem haben wir unpassende Schrauben genommen - kann man diese Faktoren ausschließen, dann hält so ein Lärchenzaun ziemlich lange.
Vernünftige Pfosten sind sinnvoll, ich würde da zukünftig wahrscheinlich ganz traditionell die gespaltenen Eichendinger nehmen und die unten ankokeln.

Ich finde den Zaun heute noch schöner als früher - vielleicht auch durch das Gesamtbild. :)
Anfang Juno 2021
Anfang Juno 2021
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emil17
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Re: Landidylle

#62

Beitrag von emil17 » Mi 7. Jul 2021, 06:24

Der Zahn der Zeit nagt an allen Dingen ...
Mir gefällt auch, dass die Latten oben unregelmässig abgelängt wird.

Wir haben die Staketendinger aus gespaltener Edelkastanie, die mit Draht gebunden sind und die man ausrollen und an die Zaunpfähle binden kann. Wenn man sie unten auf flache Steine stellt statt direkt auf den Boden, halten die sehr lange.
Dauerhafte Zaunlatten kann man aus dicken, geraden Fichten- oder Tannenästen machen, wie sie beim Fällen älterer Bäume anfallen. Der Zaun daraus sieht dann aber etwas rustikaler aus.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Landidylle

#63

Beitrag von Oli » Mi 7. Jul 2021, 11:46

emil17 hat geschrieben:
Mi 7. Jul 2021, 06:24
Der Zahn der Zeit nagt an allen Dingen ...
Oh ja, die Bauherren sehen auch nicht mehr aus wie damals ... [/quote]
emil17 hat geschrieben:
Mi 7. Jul 2021, 06:24
Mir gefällt auch, dass die Latten oben unregelmässig abgelängt wird.
.... und sind ein bisschen schief und krumm mit Ecken und Kanten. :)
emil17 hat geschrieben:
Mi 7. Jul 2021, 06:24
Wir haben die Staketendinger aus gespaltener Edelkastanie, die mit Draht gebunden sind und die man ausrollen und an die Zaunpfähle binden kann. Wenn man sie unten auf flache Steine stellt statt direkt auf den Boden, halten die sehr lange.
Dauerhafte Zaunlatten kann man aus dicken, geraden Fichten- oder Tannenästen machen, wie sie beim Fällen älterer Bäume anfallen. Der Zaun daraus sieht dann aber etwas rustikaler aus.
Das sind beides gute Hinweise, danke. So einen drahtgebundenen Staketenzaun habe ich um einen Apfelbaum gestellt, wo die Hühner mir zu viel drunter gescharrt und gehudert haben, da werde ich mal Steine druntersetzen.

Und die Fichtenäste: so wie die sind, borstig und Natur oder geschält? Geschält hätte ich vermutlich schon eine ganz gute Idee zur Umsetzung. Ich wusste wirklich nicht, dass die haltbar sind.

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Re: Landidylle

#64

Beitrag von emil17 » Mi 7. Jul 2021, 13:10

Ablängen und putzen im Wald, schälen (geht am besten mit einem Ziehmesser auf einer Schnitzbank).
Es reicht aber auch, nur dort die Rinde wegzumachen wo sie befestigt werden, das andere blättert dann bald ab.
Die Äste sollen aber schon 2-3 cm Duchmesser am dünneren Ende haben, dann sind sie unbenadelt.
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Re: Landidylle

#65

Beitrag von catweazle13 » Mi 7. Jul 2021, 15:42

Zaunbau leicht gemacht.
Ich finde seinen Kanal super.

Es gibt mehr Videos zum Zaunbau.

https://www.youtube.com/watch?v=_0cCEvOfUOg

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Re: Landidylle

#66

Beitrag von Oli » Mi 7. Jul 2021, 20:19

Danke emil, ich hätte nicht gedacht, dass Fichte dann derart langlebig sein könnte. Ich werd das mal im Hinterkopf behalten und wenn sich die Gelegenheit bietet, ein wenig mit Fichtenästen rumspielen.
Als wir hier anfingen, haben wir noch schwache Fichten im Wald gefällt für Brennholz, jetzt nehmen wir an sich nur noch Knickholz, die Quelle fällt also weg.

Danke auch an dich catweazle, ich habe selten Ruhe mir Youtube-Videos anzusehen und werde dabei auch schnell nervös. ;)
Ich habe mir dieses aber angesehen und prinzipiell gucke ich anderen auch gerne auf die Finger beim Arbeiten, man lernt ja nie aus.
So wie er würde ich einen drahtgebundenen Staketenzaun in etwa auch bauen und einige Infos sind wertvoll wenn es praktisch losgeht, z.B. Reichweiten und kleine Kniffe, ob ich allerdings Hasel nehmen würde wenn ich mir die Mühe mache weiss ich nicht.
Ich habe hier große Hasel auf den Knicks stehen, kostenloses Material wäre da, aber die Haltbarkeit dürfte in unserem feuchten Klima gering sein.
(Aber Edelkastanie und Robinie habe ich auch nicht, also versuche ich es vielleicht tatsächlich mal)

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Re: Landidylle

#67

Beitrag von Oli » Mi 7. Jul 2021, 22:28

Im zukünftigen Gemüsegarten war also die Grasnarbe weggeschoben und ich hatte die Anzuchten unter Baustellenbedingungen gemacht.
Kompost hatten wir natürlich noch nicht zur Verfügung aber wir haben uns sofort Pferdemist vom Nachbarn geholt zum Ablagern - was man hat, das hat man.
Der Boden hier ist super und im ersten Jahr konnten wir die Quecke auch noch einigermassen in Schach halten. Dafür, dass die obere Erdschicht abgetragen war und durch das Anlegen der beiden Ebenen zum Teil der Unterboden bepflanzt wurde, lief es an sich prima.
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Re: Landidylle

#68

Beitrag von Oli » Mi 7. Jul 2021, 22:34

Keine Sorge, ich werde nicht für jedes Gartenjahr Fotos von sämtlichen Kulturen zeigen, aber das erste Gartenjahr verdient genauere Betrachtung denke ich. Ich sehe im Vergleich zu anderen Jahren, dass der Boden noch nicht so gepflegt ist, sehr schwer aber insgesamt eine gute Basis.
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Re: Landidylle

#69

Beitrag von Oli » Mi 7. Jul 2021, 22:46

Der Garten war also bestellt, mein Bauch wuchs und der Gatte hatte Sorge, dass das Dach auf dem Haupthaus doch nicht mehr ganz so lange halten würde wie die Dachdecker prognostiziert hatten.
Das, oder er hatte bei Regen nachts keine Lust auf den Dachboden zu gehen und die Eimer zu kontrollieren und auszuleeren die unter den Leckagen standen. Wer weiß das schon noch so genau.
Ich hatte ja zwar die mehr oder weniger großen Lücken zwischen den Dachpfannen mit Mörtel verschmieren lassen, aber an den Schwachstellen wie der Kehle tropfte es.

Also wurde in 2013 noch das Dach neu eingedeckt und bei der Gelegenheit auf der Hofseite auch weiter herausgezogen.
Wir sind leider beide nicht sehr schwindelfrei und noch dazu war ich ziemlich schwanger, befreundete, benachbarte und verwandte Zimmerleute wollten lieber keine 2 Wochen unbezahlten Urlaub nehmen um kurz bei uns für ... Dings ... das Dach einzudecken, also tat es eine Zimmerei.
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Re: Landidylle

#70

Beitrag von Oli » Mi 7. Jul 2021, 23:15

Die Schornsteine hat dann übrigens doch der Gatte verschiefert.

Und wo wir schon dabei waren und die Giebelwand vom Haupthaus sich etwas wölbte, haben wir die auch gleich runter genommen und neu aufgemauert.
Bei der Gelegenheit hat der Baustoffhändler, mit dem wir damals viel zusammengearbeitet haben, uns auch gleich einen tollen neuen Beton testen lassen. Nur, dass der für diesen Zweck gar nicht geeignet war. :roll:

Das machte sich natürlich bei der Verarbeitung an Ort und Stelle bemerkbar. Der ganze Mist musste also so schnell wie möglich wieder aus dem Ringbalken geschaufelt werden. Was für eine elendige Sauerei.
Mit vereinten Kräften, dicken Bäuchen, fiesen Schmerzen und der Nachbarin haben wir den Beton einfach von oben auf die Auffahrt geschaufelt - was hätte man in der Eile auch machen können?

Immerhin schickte der Baustoffhändler in Windeseile einen Fahrer, der neues Material brachte und war auch sonst um Ausgleich bemüht.
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