Pihlaka Talu
Re: Pihlaka Talu
Unter dem Dach ist noch ein Schindeldach, da dürften die Balken also trocken bleiben. Dran rumkratzen tu ich jedenfalls nicht, alenfalls mal was abzupfen um es in die Balkenritzen zu stopfen. Die andere Seite ist etwas mehr bewachsen.
Der Winter kann nun auch kommen. Habe heute die letzten Kartoffeln geerntet, die werden bis nächsten Sommer reichen. Zwiebeln, Rote Beete, Topinambur und Äpfel sind auch reichlich da. Die Bohnen sind mir leider erfroren, wir hatten im letzten Monat schon eine Frostnacht. Mehr habe ich dieses Jahr nicht geschafft anzubauen, im nächsten Jahr wird die Selbstversorgung wieder etwas breiter.
Ich grübele die ganze Zeit was ich mit den hochstehenden Balkenspänen machen soll (letztes Bild). Schleife ich es ab, muss ich ja ne Menge weg nehmen. Das wird nicht nur ne irre Arbeit, es geht dabei ja auch Masse verloren. Mir kam heute der Gedanke, die Zwischenräume zu verfüllen. Evt. könnte ich die Füllung (am ehesten Sumpfkalk, der lässt sich einfach toll verarbeiten) außen so farblich anstreichen, dass das wieder zur Balkenfarbe passt, die man ja auch noch lasieren könnte. Ich bin in solchen Dingen nur so ungeheuer unkreativ, d.h. ich hab nie ne Vorstellung, wie das dann letztlich aussieht. Die Balken sind auch leider nicht so verbaut, dass sie eine plane Fläche ergeben. Meint ihr, das könnte trotzdem gut aussehen?
Der Winter kann nun auch kommen. Habe heute die letzten Kartoffeln geerntet, die werden bis nächsten Sommer reichen. Zwiebeln, Rote Beete, Topinambur und Äpfel sind auch reichlich da. Die Bohnen sind mir leider erfroren, wir hatten im letzten Monat schon eine Frostnacht. Mehr habe ich dieses Jahr nicht geschafft anzubauen, im nächsten Jahr wird die Selbstversorgung wieder etwas breiter.
Ich grübele die ganze Zeit was ich mit den hochstehenden Balkenspänen machen soll (letztes Bild). Schleife ich es ab, muss ich ja ne Menge weg nehmen. Das wird nicht nur ne irre Arbeit, es geht dabei ja auch Masse verloren. Mir kam heute der Gedanke, die Zwischenräume zu verfüllen. Evt. könnte ich die Füllung (am ehesten Sumpfkalk, der lässt sich einfach toll verarbeiten) außen so farblich anstreichen, dass das wieder zur Balkenfarbe passt, die man ja auch noch lasieren könnte. Ich bin in solchen Dingen nur so ungeheuer unkreativ, d.h. ich hab nie ne Vorstellung, wie das dann letztlich aussieht. Die Balken sind auch leider nicht so verbaut, dass sie eine plane Fläche ergeben. Meint ihr, das könnte trotzdem gut aussehen?
Grüße,
Birgit
Birgit
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Re: Pihlaka Talu
So hat man früher die Baumstämme behauen, bebeilt, um daraus Kanthölzer zu bekommen.Zacharias hat geschrieben: ↑So 3. Okt 2021, 11:42Aktuell verzweifele ich an den Grundmauern, also Balken des Hauses. Ja, je mehr man gräbt... Die Vorbesitzer haben da doch tatsächlich die Zwischenräume so bearbeitet, dass da dicke Späne in den Zwischenräumen aufwärts stehen. Ich dachte erst, das wäre nur an einer Stelle so, aber es scheint überall zu sein, wo Putz an den Wänden ist. Ich vermute, es war deren Art, dem Lehm und Gips (ist ja hier alles bunt durcheinander) Halt zu geben. Ich nenne es Vergewaltigung des Holzes und erschwert mein Vorhaben, die Balken einfach nur abzuschleifen.
Balken.jpg
Desweiteren diente es auch als perfekten Putzträger.
Ich würde wohl die Zwischenräume wieder mit Lehmputz verfugen und die glatten Holzseiten so lassen.
Gruss von der Küste
Harry
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- emil17
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Re: Pihlaka Talu
Dsa ist eine Bauweise, die weniger Behauarbeit erfordert als die Herstellung von vierkantigen Balken mit Pressfugen über die ganze Balkenbreite, wie die Walser in den Alpen bauen. Man gewinnt auch mehr Wandfläche pro Stamm. Dafür muss man die Fugen ausfüllen um die Wand dicht zu bekommen und deshalb sind die Späne so gewollt, damit das hält.
Wenn du es nicht wieder ausfugst wird das Haus die Wärme weniger gut halten oder es zieht sogar rein.
Wenn du eine Schlagregenseite hast, solltest du die vielleicht mit Schindeln beschlagen, damit kein Wasser eindringt.
Wenn du es nicht wieder ausfugst wird das Haus die Wärme weniger gut halten oder es zieht sogar rein.
Wenn du eine Schlagregenseite hast, solltest du die vielleicht mit Schindeln beschlagen, damit kein Wasser eindringt.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Pihlaka Talu
Nein, definitiv war das nicht von Anfang an. Die Späne sind nur an den Stellen, wo Putz dran war. Im Bad z.B. sind sie nicht, da waren OSB-Platten vor. Da sieht man auch noch Rinde. Der Grund kann also nur sein, dass der Putz besser hält. Dicht ist das Ganze trotzdem, die Ritzen sind mit Moos gestopft. Da zieht es auch nirgends.
Das Haus ist außen ja noch mal verkleidet und Regen kam bisher kaum dran.
Lehm find ich halt sehr duster, müsste ich heller anstreichen. Sumpfkalk finde ich definitiv leichter zu verarbeiten. Deswegen dachte ich an Kalk. Aber der müsste dann farblich etwas angepasst werden.
Das Haus ist außen ja noch mal verkleidet und Regen kam bisher kaum dran.
Lehm find ich halt sehr duster, müsste ich heller anstreichen. Sumpfkalk finde ich definitiv leichter zu verarbeiten. Deswegen dachte ich an Kalk. Aber der müsste dann farblich etwas angepasst werden.
Grüße,
Birgit
Birgit
Re: Pihlaka Talu
Ich muss mal wieder eine meiner Spezialfragen stellen. Ich bin gerade in Experimentierlaune und habe ein Stückchen Wand gestrichen, indem ich Kalk mit Lehm vermengt habe. Da ich nie Chemie in der Schule hatte, habe ich keine Ahnung, ob das sinnig war. Meine Idee dahinter ist einfach, dass ich reinen Kalk zu weiß finde und Lehm viel zu dunkel. Klar könnte ich teure Pigmente kaufen, aber zum einen mag ich den erdigen Ton ja und zum anderen kosten Pigmente halt viel.
Grüße,
Birgit
Birgit
- emil17
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Re: Pihlaka Talu
Versuch macht klug - wenns hält ist alles in Ordnung. Wenn Lehmzusatz der Farbe wegen die Bindefähigkeit des Kalkes nicht überfordert, ist doch alles gut.
Bei derartigen Experimenten einfach erst mal ne Probe machen, nicht gleich die halbe Hütte damit anstreichen, wenn man noch nicht weiss wie es tut.
Bissl Magerquark dürfte die Farbe verbessern.
Bei derartigen Experimenten einfach erst mal ne Probe machen, nicht gleich die halbe Hütte damit anstreichen, wenn man noch nicht weiss wie es tut.
Bissl Magerquark dürfte die Farbe verbessern.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Pihlaka Talu
Hab nur ein Stückchen über der Tür gestrichen. Das sieht gut aus und ist auch schon recht hart. Aber ich kann natürlich nicht ewig warten, ob das auch gut bleibt. Zur besseren Bindung habe ich noch Gelatine und Leinöl zu gemischt. Keine Ahnung, ob das gut war. An Magerquark ist hier gar nicht zu kommen. Die Esten wissen, was schmeckt. Ich habe Kasein aus D mitgebracht, aber das Zeug ist ja irre teuer, damit kriege ich die Hütte nicht gestrichen. Und nur mit Quark oder Kasein den Lehm heller machen dürfte mir nicht reichen. Es ist jetzt ein leicht abgetöntes Weiß. Ich mache bei Tageslicht mal Fotos.
Grüße,
Birgit
Birgit
- citty
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Re: Pihlaka Talu
Hi Birgit,
Gelatine in Wandfarbe? Wuerde mal abwarten ob das zu riechen anfaengt.
LG und viel Erfolg, Citty
Gelatine in Wandfarbe? Wuerde mal abwarten ob das zu riechen anfaengt.
LG und viel Erfolg, Citty
Dr. Roger Liebi fan
Re: Pihlaka Talu
Ok, wie lange meinst du? Ich hatte den Tipp irgendwo gelesen um Rissbildung zu vermeiden und das gestern einfach mal ausprobiert. Verändert auch die Konsistenz ein bisschen zum Besseren.
Grüße,
Birgit
Birgit
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Re: Pihlaka Talu
Wir haben bei Campus Galli einen Fußboden mit einer Mischung aus Kalk und Lehm hergestellt. Das war auch da ein Test, allerdings haben die Leute dort sich schon mal gut eingelesen
Es war die These, dass der Kalkzusatz den Boden härter macht.
Gelatine ist nichts anderes als Glutinleim, man kann damit auch Holz verkleben. Mit Glutinleim hergestellte Möbel stinken auch nicht.
Es war die These, dass der Kalkzusatz den Boden härter macht.
Gelatine ist nichts anderes als Glutinleim, man kann damit auch Holz verkleben. Mit Glutinleim hergestellte Möbel stinken auch nicht.