Pihlaka Talu
Re: Pihlaka Talu
Idee ist gut, aber den Offenstall müsste ich erst bauen und das bei den derzeitigen Holzpreisen... Ich habe ja einen großen Stall, da wäre es mir lieber den herzurichten. Für den Winter und wegen Raubtiere wäre hier ein fester Stall eh besser. Noch eilt ja nichts und ich muss eh noch mal länger nach Deutschland um meinen Hausstand aufzulösen. Hab aber gestern schon mal nach Ziegen gegoogelt und da ist eine Anzeige dabei, die gefällt mir echt gut.
Grüße,
Birgit
Birgit
- emil17
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Re: Pihlaka Talu
Du musst drei Fälle unterscheiden:
a) Grundwasser
b) seitlich zufliessendes "drückendes" Wasser
c) Kondenswasser
Ein feuchter Stall im Frühjahr kann durchaus wegen Kondenswasser sein, wenn das Erdreich noch kalt, die Luft aber warm und feucht ist. Du kannst einen Hartbrandziegel, einen Granitbrocken oder auch ein Stück Eisen reinlegen und schauen, ob sich das mit Schwitzwasser beschlägt.
Abhilfe ist dann durch richtiges Lüften möglich - nämlich nur dann lüften, wenns draussen kälter ist als drinnen.
Um Grundwasser festzustellen, gräbt man beispielsweise irgendwo im Stall ein Loch und guckt ab und zu rein. Wenn dann etwa das Wasser nach jedem Regen deutlich höher steht, aber bald wieder zurückgeht, dann deutet das auf ein Problem mit der Dachentwässerung hin, oder es fliesst Wasser seitlich zum Haus hin. Reines Grundwasser würde sich hingegen durch einen Regen nicht sehr verändern.
Wenns hinter dem Stall auch feucht ist, sollte man zuerst sicherstellen, dass es nicht eine mangelhafte Dachentwässerung ist (Dachrinne läuft über oder fehlt, Fallrohr oder wegführende Grundleitung verstopft, wo geht das Regenwasser überhaupt hin, und so weiter), und das geht am besten bei Dauerregenwetter.
Mit hohem Grundwasserstand habe ich keine Erfahrung, weil ich im Gebirge wohne und wirke, aber jede Art von Entwässerungsplanung muss eigentlich dort anfangen, wo das Wasser hin soll, das man nicht möchte. Bei dauernd hohem Grundwasserstand (Brunnen) kann man eigentlich nur so bauen, dass man drüber bleibt, oder eben mit einem nassen Keller leben, oder dauernd abpumpen (was viel Sorgfalt bei der Planung und Ausführung verlangt, wegen versandender Saugleitungen und so weiter).
Seitlich zufliessendes Wasser kann man durch Gräben vom Haus fernhalten, nachdem man weiss, wo es her kommt und wo es hin soll.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
- citty
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Re: Pihlaka Talu
Hallo Birgit, habe nicht an einen neuen Stall gedacht sondern an einen Miniauslauf vor dem bestehenden Stall, falls das moeglich ist. Natuerlich muessen die Ziegen vor Raubtieren geschuetzt werden, vor allem nachts. Ich wuerde meine Tiere auch niemals in der prallen Sonne anbinden aber man kann ja einen Sonnenschutz aufstellen so dass sie sich nicht verheddern koennen versteht sich, evtl. sogar einen alten Sonnenschirm oder eine Bretterwand (hat man hier fuer die Rinder auf den Weiden)
Gegen Kondenswasser hilft oft ein grosser Behaelter mit Salz, hatten wir auch mal im Keller und ein paar Salzschuesseln im jetzigen Untergeshoss. Ab und zu muss man das angesammelte Wasser abschuetten. Bei Staunaesse hilft natuerlich nur ein Graben.
LG und viel Erfolg Citty
Gegen Kondenswasser hilft oft ein grosser Behaelter mit Salz, hatten wir auch mal im Keller und ein paar Salzschuesseln im jetzigen Untergeshoss. Ab und zu muss man das angesammelte Wasser abschuetten. Bei Staunaesse hilft natuerlich nur ein Graben.
LG und viel Erfolg Citty
Dr. Roger Liebi fan
Re: Pihlaka Talu
Super danke, das hilft mir schon mal sehr weiter. Kondenzwasser scheidet aus, im Stall ist es saukalt. Das mit dem Loch werde ich mal angehen. Dauerregen scheint es hier nicht zu geben, das längste war mal ein paar Stunden am letzten Samstag.
Grüße,
Birgit
Birgit
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Re: Pihlaka Talu
Birgit, was Emil da angerissen hat hatte ich auch. Zeitweilig stauendes sickerwasser. Weil der vorbesitzer das Regenwasser aus dem fallrohr einfach direkt in die Erde neben dem haus geleitet hat, lief es unter das Haus und durch die anschlussfuge zwischen Werkstatt und Haus in die Werkstatt hinein. Das standen Pfützen! Als ich das marode Dach provisorisch abgedichtet hatte (das Provisorium ist nach 10 Jahren immer noch drauf) und dann da trotzdem wieder Wasser gesehen hab, hab ich fast geheult!
Ein mit ziegelsplit gefülltes großes Loch zum versickern des Regenwasser einige Meter entfernt brachte dann Abhilfe, jetzt ist Ruhe. Ohne Bagger war es allerdings eine tierische malochen das und den rohrgraben zu buddeln, alle terassenplatten hochzunehmen usw
Um zu testen ob es das ist, kannst du das Wasser mit ein paar Hz Rohren auch erstmal irgendwo begleiten.
Ein mit ziegelsplit gefülltes großes Loch zum versickern des Regenwasser einige Meter entfernt brachte dann Abhilfe, jetzt ist Ruhe. Ohne Bagger war es allerdings eine tierische malochen das und den rohrgraben zu buddeln, alle terassenplatten hochzunehmen usw
Um zu testen ob es das ist, kannst du das Wasser mit ein paar Hz Rohren auch erstmal irgendwo begleiten.
Re: Pihlaka Talu
Ich hab noch mal ne Frage zum Lehmputz. In Videos habe ich häufig gesehen, dass die den Putz auf eine vorhandene Wand drauf machen. Gehen da nicht die guten Eigenschaften verloren? Oder ist es tatsächlich so, dass eine Schicht Lehmputz schon reicht, das Raumklima zu verbessern? Ich frage, weil ich versuchsweise mal eine Wand dünn mit Quast gestrichen habe. Drunter ist Lack und ich bin überrascht, dass das gut hält. Ich hab es noch nicht angetestet, bin mir aber recht sicher, dass der Lehm darauf nun gut hält. Wenn so ein Zentimeterchen Lehm reicht fürs Klima würde ich mir viel Arbeit sparen. Schon dieser dünne Anstrich sieht total gut aus.
Grüße,
Birgit
Birgit
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Re: Pihlaka Talu
Welche tollen Eigenschaften versprichst du dir, die dein altes Holzhaus nicht schon hat?
Eine dickere Putzstärke bringt dir mehr Speichermasse in dein Haus.
Den Feuchtepuffer macht dein Holz schon.
Sauber überall Luftdicht verputzt, wäre es Wärmeverlustmässig besser.
Mit dem nur dünn aufgetragenen Putzmörtel wirst du nicht glücklich. Der sandet ab.
Schau dir mal die Zusammensetzung von Lehmstreichputz bei Kreidezeit an. Kasein + Cellulose, also Magerquark+ Tapetenkleister.
https://www.kreidezeit.de/produkt/lehmstreichputz/
Eine dickere Putzstärke bringt dir mehr Speichermasse in dein Haus.
Den Feuchtepuffer macht dein Holz schon.
Sauber überall Luftdicht verputzt, wäre es Wärmeverlustmässig besser.
Mit dem nur dünn aufgetragenen Putzmörtel wirst du nicht glücklich. Der sandet ab.
Schau dir mal die Zusammensetzung von Lehmstreichputz bei Kreidezeit an. Kasein + Cellulose, also Magerquark+ Tapetenkleister.
https://www.kreidezeit.de/produkt/lehmstreichputz/
Gruss von der Küste
Harry
Harry
Re: Pihlaka Talu
Das Holzhaus hat die Eigenschaften natürlich perfekt. Aber nicht der Gipsputz, der stellenweise innen an den Wänden klebt. Und da wäre die Frage, muss ich den abklopfen um die Atmungsaktivität des Hauses wieder vollständig her zu stellen oder kann ich einfach drüber putzen. Hätte den Vorteil, dass ich zumindest schon mal eine halbwegs glatte Fläche hätte. Absanden wäre natürlich ungut.
Grüße,
Birgit
Birgit
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Re: Pihlaka Talu
Der anteilige Gipsputz macht wohl keinen riesen Unterschied in deinem Haus.
Jeder Lehmputz sandet ab.
daher muss dieser auch immer mit Kaseingrundierung gestrichen werden, zur Festigung. Sowie nachher mit einer Lehm oder Kalkfarbe gestrichen werden.
Für dich ist so ein Lehmstreichputz aber wohl besser geeignet und arbeitserleichternd.
Jeder Lehmputz sandet ab.
daher muss dieser auch immer mit Kaseingrundierung gestrichen werden, zur Festigung. Sowie nachher mit einer Lehm oder Kalkfarbe gestrichen werden.
Für dich ist so ein Lehmstreichputz aber wohl besser geeignet und arbeitserleichternd.
Gruss von der Küste
Harry
Harry
Re: Pihlaka Talu
Tja, nur werde ich den hier nicht bekommen. Und aus Deutschland liefern lassen, wäre unbezahlbar.
Das wusste ich noch nicht, dass der Lehmputz grundsätzlich mit einer Kaseingrundierung gestrichen werden muss. Das wird dann für mich doch wesentlich teurer als gedacht. Wie haben die das denn früher gemacht, als es noch nicht diese Fertigsäcke und Lehmfarbe gab?
Das wusste ich noch nicht, dass der Lehmputz grundsätzlich mit einer Kaseingrundierung gestrichen werden muss. Das wird dann für mich doch wesentlich teurer als gedacht. Wie haben die das denn früher gemacht, als es noch nicht diese Fertigsäcke und Lehmfarbe gab?
Grüße,
Birgit
Birgit