Maiensäss-Wiederbelebung

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osterheidi
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Re: Maiensäss-Wiederbelebung

#51

Beitrag von osterheidi » So 20. Jun 2021, 10:56

schönes schmuckstück. ich glaub du kannst nicht gut hinfahren wenn ich mich erinnere?

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Till
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Re: Maiensäss-Wiederbelebung

#52

Beitrag von Till » So 20. Jun 2021, 11:18

Pedelec sind erstaunlich geländegängig mit Mtb-Bereifung, ich habe für meines einen gefederten Einspuranhänger. Hast du mal geschaut, ob man vielleicht einen Weg findet, wo man mit wenig absteigen, abkoppeln und schieben hinkäme? (die haben eine elektrische Anschiebehilfe).
Damit lassen sich große Lasten recht flott bewegen.

Am Akku lassen sich auch viele Geräte betreiben. Im Kleingarten hatte ich z.B. im Sommer eine Wasserpumpe und im Herbst eine Säge dran.

vogelsberger
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Re: Maiensäss-Wiederbelebung

#53

Beitrag von vogelsberger » So 20. Jun 2021, 12:13

emil17 hat geschrieben:
Mi 17. Feb 2021, 21:02
Zitterpappeln taugen nicht viel, weder als Bauholz noch als Brennholz.
Da habe ich durchweg andere Erfahrungen.

Als Brennholz kommt natürlich die Espe mitnichten an Hartholz heran... aber taugt erheblich mehr als Nadelholz. Und wenn ich mehr 'neischmeiß, heizt sie doch!

Ich habe schon einiges aus Espe gebaut. Solange sie zuverlässig vor Feuchtigkeit geschützt verbaut ist, hält sie ganz gut. Das trifft aber auf jedes Holz! Auch ist sie beim Holzwurm nicht so beliebt, wie Nadelholz.
Als Latten für Zäune taugt sie auch nicht schlecht, solange nicht erwartet wird, dass sie ewig hält.
OK, sie dreht und windet sich, das tut aber die allseits beliebte (und zurecht hochgeschätzte) Lärche erst recht!.

Aus Unwissenheit und damaligem Mangel, habe ich große Stege über einem See auch aus Espe gebaut. Sie haben 12 Jahre gehalten! Diesen Frühjahr habe ich die Stege aus Eiche wiederaufgebaut.

Gruß
Daniel

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Re: Maiensäss-Wiederbelebung

#54

Beitrag von emil17 » So 20. Jun 2021, 15:27

Danke für die Antworten.
Zuweg: Ein Fahrweg käme nur in Frage, wenn er von der Gemeinde gebaut würde, mit entsprechenden Geländeschäden und Erdbewegungen.
Der grösste Vorteil ist, dass wo keiner fahren kann auch keiner hinkommt.
Zu den Zitterpappeln: Die taugen für mich nichts, weil es beliebig viel bessere Holzarten hat, ich kann also wählen. Da sind Esche zum Brennen und Nadelholz zum imporovisierten Bauen (weil gerade Stämme) halt viel bequemer.
In meinem Wohnhaus von 1840 sind auch Türpfosten aus Espe drin. Als Brennholz ist es brauchbar, wenn man es gleich nach dem Fällen ins Trockene bringt; ähnlich wie Birke.
Das Hauptproblem ist aber, dass die Stockausschläge, wenn sie einmal da sind, äusserst hartnäckig sind. Wenn man sie Baum werden lässt, werden sie bald kernfaul und instabil, jung gefällt würden sie als Tipistangen usw. wohl verwendbar sein. Aber sie sollen bitteschön im Wald bleiben!
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Re: Maiensäss-Wiederbelebung

#55

Beitrag von emil17 » So 3. Okt 2021, 11:57

Ach ja, der Anbau inst inzwischen fertig:
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und innen mit Gips verputzt - geht einfach und schnell und der Gips haftet auch auf Brösel gut.
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IMG_6860.JPG (94.1 KiB) 3835 mal betrachtet
Dateianhänge
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Re: Maiensäss-Wiederbelebung

#56

Beitrag von emil17 » So 3. Okt 2021, 12:03

Man kann da drin also nun auch bei nassem Wetter gut Pause machen
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img_6890.jpg (50.73 KiB) 3834 mal betrachtet
und sich auch etwas warmes zubereiten
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Mit den Flecken an der Wand muss ich leben, das ist zum Teil Pech und Russ, und Abhilfe würde nur ein wassredichter Sperrputz und viel Bauchemie bringen, und solchen Kram möchte ich nicht verbauen.
Die Bodenfliesen vor dem Herd hat noch der Vorbesitzer verbrochen, das kommt raus und neu ... wenn ich nichts anderes mehr zu tun habe und ich ein dringendes Bedürftnis verspüre, so etwas zu machen. Also nicht heute und nicht morgen.
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Re: Maiensäss-Wiederbelebung

#57

Beitrag von penelope » Mo 4. Okt 2021, 08:51

Das siehr schon richtig gemütlich aus.

Die Fliesen finde ich nicht wirklich schlimm - nicht braun, nicht grün, nicht rosa, keine Blümchen: damit kann man doch leben ;)

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Re: Maiensäss-Wiederbelebung

#58

Beitrag von emil17 » Mo 4. Okt 2021, 17:37

penelope hat geschrieben:
Mo 4. Okt 2021, 08:51
Das sieht schon richtig gemütlich aus.
vielleicht muss noch sowas oder sowas als Innendeko an die Wand?
Davon gehen dann die restlichen Fliesen auch noch ab
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Re: Maiensäss-Wiederbelebung

#59

Beitrag von osterheidi » Mo 4. Okt 2021, 18:35

hallo emil
ich beobachte heimlich auf meinen endlosen wegen über das voralpenland den bestand an feldstadeln. ich finde es ganz toll dass du unter erschwerten umständen "bergstadel" erhälst. wer wird sie denn wie nutzen? meditierstuben? jugendräume? ;)

die stadel die ich beobachte werden dem verfall überlassen oder, in seltenen fällen neu hergerichtet. aber es werden immer weniger. teilweise sind schon die ziegel auf den dächern ein kleinod.

ich freue mich über deine bilder :daumen:

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Re: Maiensäss-Wiederbelebung

#60

Beitrag von emil17 » Mo 4. Okt 2021, 21:01

Hallo Osterheidi,
danke für das Kompliment

Es sind Meisterwerke darin, wie man nur mit Holz und Stein dauerhaft bauen kann.

Hier weiss eigentlich niemand, was man damit anfangen soll; eine wirtschaftliche Nutzung scheint es nicht zu geben. Ohne wirtschaftliche Rechtfertigung durch Nutzung werden sie aber nicht unterhalten und zerfallen. Das schweizerische Raumplanungsgesetz lässt eine Umnutzung bestehender Gebäude nur zu, wenn die neue Nutzung zonenkonform ist; damit sind Umbauten landwirtschaftlicher Scheunen zu Wohngebäuden im Aussenbereich unzulässig.
Wenn es Zufahrt hat, können Landwirte wenigstens Maschinen und Gerät darin abstellen. Manche werden abgebrochen und die Balken zu Brettern aufgeschnitten, womit dann in den Edeldestinationen pseudo-alte Villen verkleidet oder Restaurant-Bars "verschönert" werden.
Wo es die Zonenplanzugehörigkeit erlaubt, werden sie auch zu Ferienhäusern umgebaut, mit je nach Geschmack des Bauherrn und Geschick des Architekten mehr oder weniger (meistens weniger) gelungenen Erhaltung der alten Bausubstanz. Das ist immer ein Spagat, denn diese Gebäude waren nie zu Wohnzwecken gedacht.
Man kann darin Sommerferien wie im Zelt verbringen: Schlafen im Heu oder Laub, Kochen auf dem offenen Feuer neben dem Haus, Wasser vom Brunnen oder Bach in der Nähe, fürs grosse Geschäft muss man mit der Hacke in den Wald.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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