Langsam wirds groß - Will mal berichten.
Verfasst: Di 28. Mai 2019, 13:44
Hallo,
wir bewirtschafteten ursprünglich nur unser altes Familiengrundstück. Rd. 6.000 qm Hälfte ist eingezäunt Rest Streuobstwiese, im Außenbereich mit einer Hütte und als Wasserversorgung eine Quelle. Hat Bestandsschutz, heute nicht mehr so möglich. Ist rd. 120 KM weg von unserer 2-Zimmerwohnung weg. Dank automatischer Wasserversorgung und Arbeitslager an den Wochenenden und Ferien und relativ guten Maschinenpark trotzdem ganz gut händelbar. Arbeitslager war es bisher trotzdem. Nebenbei hab ich nur rund 1.500m Feldweg bis zu meinem Pirschbezirk bei den Bayerischen Staatsforsten, wo ich auf die Jagd gehe. Wie gesagt, krieg ich trotzdem ganz gut hin. Geimkert hab ich auch. Nach Totalverlust vor 3 Jahren hab ich hier allerdings ausgesetzt. Ich hatte 3 Nachbarn, wovon einer fast nie da ist, einer nur abgemäht hatte und ein anderer ein echter Selbstversorger war. Der war Rentner und fuhr dort wie in die Arbeit rauf. Ansonsten sind wir eine Enklave zwischen einem Naturschutz- und einem Landschaftsschutzgebiet teilweise von Wald umgeben. Recht idylisch das Ganze, finden die zumindest, die halt 1 mal im Jahr zum Grillen kommen (die kennen ja das Ganze nicht als Arbeitslager). Auf den Nachbargrundstücken sind auch Gartenhäuschen. Es war anders geplant, leider haben wir keine Kinder. Wir sind da oben Sommer wie Winter.
Tja, der Nachbar, der immer nur mähte hörte auf. Da ich nicht riskieren wollte, dass da jemand das übernimmt, den ich vielleicht nicht möchte hab ich ihm die 1,5 ha abgekauft. Auch eingezäunt Rest Wiese und Obstbäume. Ich wollte eigentlich mit dieser Arrondierung aufhören. Jetzt starb aber vor zwei Jahren der Selbstversorgernachbar, wir hatten immer gut Nachbarschaft gehalten und uns gegenseitig immer gut ausgeholfen (war öfters mal im Krankenhaus, ich hab dann abgemäht und da da oben keiner außer mir Wasser hat gab ich ihm Zugang zur Quelle. Naja, das waren wieder 6.000 qm, diesmal alles eingezäunt. Viele Asbest Eternitplatten als Vorrat. Sein Häuschen ist damit auch bedacht und verkleidet. Ein Gott sei Dank nicht so großes Blumenbeet hatte er mit Eisenbahnschwellen eingefasst. Das Asbest ist jetzt nicht so teuer zu entsorgen. Die Verkleidung und das Dach lass ich mal. Die Eisenbahnschwellen werden wohl etwas teurer. Also ich wollte es nicht kaufen, die Witwe wollte in Ihr Heimatland zurück und bot es mir an, aber ich dachte an die Arbeit und lehnte erst mal ab. Aber dann tauchte eines Woe der Interessent auf und fing mich ziemlich aufdringlich an auf meinem eigenen Grundstück über die Verhältnisse oben auszufragen, war mir von Anfang an unsympathisch. Dann erklärte er mir, dass er alles abreißen wird und neu bauen (Im Außenbereich und alles bio-kartiert???). Naja, nach dem Besuch war klar, dass ich den nicht will und ich hab ihn so lange überboten, bis er aufgab (so teuer wars dann auch nicht). Jetzt hab ich rd. 2,5 ha. und zwei Häuschen, die doch irgendwie renoviert werden müssen, wäre schade drum, weil sowas geht heute nicht mehr. Einen Interessenten zum verpachten hätte es gegeben. Der wollte mit seinen Hundefreunden sowas wie ein Hundetrainingsgelände draus machen. Naja, zwar netter Typ, aber das möchte ich auch nicht. Also ich hab jetzt beschlossen, da oben der Herr zu bleiben, nicht weiterzuverkaufen und auch keinen Pächter mehr zu suchen. Immerhin brauch ich jetzt keine Kompromisse mit Nachbarn eingehen. Wenn meine Frau an den Woe mal nicht kann spiel ich einsamer Mann aus den Bergen. Hat auch etwas.
Tja, jetzt hab ich mir erstmal den hier kritisch gesehenen China-Häcksler für den Kubota zugelegt. Den die Grundstücke verbuschten langsam (hab ich im Winter wieder mit dem Fichtenmoped freigemacht) und ich hatte angefangen die etwas verwilderten Obstbäume auf Vordermann zu bringen. Hinziehen geht nicht, da ich Kommunalbeamter bin und bei meinem Dienstherrn bleibe.
Tja, wenn ich Abschläge in Kauf nehme, kann ich in 8 Jahren mit 60 in Pension gehen, hoffentlich bin ich dann noch fit.
Die Beete werd ich heuer nicht bepflanzen, den mein alter dementer Herr hatte einen Oberschenkelhalsbruch und ich muss mich erstmal meine Zeit vorrangig für diesen einplanen. Mit der Jagd bin ich nach diesem genialen Mai im Soll.
So siehts bei mir aus.
Gruß Ullerich
wir bewirtschafteten ursprünglich nur unser altes Familiengrundstück. Rd. 6.000 qm Hälfte ist eingezäunt Rest Streuobstwiese, im Außenbereich mit einer Hütte und als Wasserversorgung eine Quelle. Hat Bestandsschutz, heute nicht mehr so möglich. Ist rd. 120 KM weg von unserer 2-Zimmerwohnung weg. Dank automatischer Wasserversorgung und Arbeitslager an den Wochenenden und Ferien und relativ guten Maschinenpark trotzdem ganz gut händelbar. Arbeitslager war es bisher trotzdem. Nebenbei hab ich nur rund 1.500m Feldweg bis zu meinem Pirschbezirk bei den Bayerischen Staatsforsten, wo ich auf die Jagd gehe. Wie gesagt, krieg ich trotzdem ganz gut hin. Geimkert hab ich auch. Nach Totalverlust vor 3 Jahren hab ich hier allerdings ausgesetzt. Ich hatte 3 Nachbarn, wovon einer fast nie da ist, einer nur abgemäht hatte und ein anderer ein echter Selbstversorger war. Der war Rentner und fuhr dort wie in die Arbeit rauf. Ansonsten sind wir eine Enklave zwischen einem Naturschutz- und einem Landschaftsschutzgebiet teilweise von Wald umgeben. Recht idylisch das Ganze, finden die zumindest, die halt 1 mal im Jahr zum Grillen kommen (die kennen ja das Ganze nicht als Arbeitslager). Auf den Nachbargrundstücken sind auch Gartenhäuschen. Es war anders geplant, leider haben wir keine Kinder. Wir sind da oben Sommer wie Winter.
Tja, der Nachbar, der immer nur mähte hörte auf. Da ich nicht riskieren wollte, dass da jemand das übernimmt, den ich vielleicht nicht möchte hab ich ihm die 1,5 ha abgekauft. Auch eingezäunt Rest Wiese und Obstbäume. Ich wollte eigentlich mit dieser Arrondierung aufhören. Jetzt starb aber vor zwei Jahren der Selbstversorgernachbar, wir hatten immer gut Nachbarschaft gehalten und uns gegenseitig immer gut ausgeholfen (war öfters mal im Krankenhaus, ich hab dann abgemäht und da da oben keiner außer mir Wasser hat gab ich ihm Zugang zur Quelle. Naja, das waren wieder 6.000 qm, diesmal alles eingezäunt. Viele Asbest Eternitplatten als Vorrat. Sein Häuschen ist damit auch bedacht und verkleidet. Ein Gott sei Dank nicht so großes Blumenbeet hatte er mit Eisenbahnschwellen eingefasst. Das Asbest ist jetzt nicht so teuer zu entsorgen. Die Verkleidung und das Dach lass ich mal. Die Eisenbahnschwellen werden wohl etwas teurer. Also ich wollte es nicht kaufen, die Witwe wollte in Ihr Heimatland zurück und bot es mir an, aber ich dachte an die Arbeit und lehnte erst mal ab. Aber dann tauchte eines Woe der Interessent auf und fing mich ziemlich aufdringlich an auf meinem eigenen Grundstück über die Verhältnisse oben auszufragen, war mir von Anfang an unsympathisch. Dann erklärte er mir, dass er alles abreißen wird und neu bauen (Im Außenbereich und alles bio-kartiert???). Naja, nach dem Besuch war klar, dass ich den nicht will und ich hab ihn so lange überboten, bis er aufgab (so teuer wars dann auch nicht). Jetzt hab ich rd. 2,5 ha. und zwei Häuschen, die doch irgendwie renoviert werden müssen, wäre schade drum, weil sowas geht heute nicht mehr. Einen Interessenten zum verpachten hätte es gegeben. Der wollte mit seinen Hundefreunden sowas wie ein Hundetrainingsgelände draus machen. Naja, zwar netter Typ, aber das möchte ich auch nicht. Also ich hab jetzt beschlossen, da oben der Herr zu bleiben, nicht weiterzuverkaufen und auch keinen Pächter mehr zu suchen. Immerhin brauch ich jetzt keine Kompromisse mit Nachbarn eingehen. Wenn meine Frau an den Woe mal nicht kann spiel ich einsamer Mann aus den Bergen. Hat auch etwas.
Tja, jetzt hab ich mir erstmal den hier kritisch gesehenen China-Häcksler für den Kubota zugelegt. Den die Grundstücke verbuschten langsam (hab ich im Winter wieder mit dem Fichtenmoped freigemacht) und ich hatte angefangen die etwas verwilderten Obstbäume auf Vordermann zu bringen. Hinziehen geht nicht, da ich Kommunalbeamter bin und bei meinem Dienstherrn bleibe.
Tja, wenn ich Abschläge in Kauf nehme, kann ich in 8 Jahren mit 60 in Pension gehen, hoffentlich bin ich dann noch fit.
Die Beete werd ich heuer nicht bepflanzen, den mein alter dementer Herr hatte einen Oberschenkelhalsbruch und ich muss mich erstmal meine Zeit vorrangig für diesen einplanen. Mit der Jagd bin ich nach diesem genialen Mai im Soll.
So siehts bei mir aus.
Gruß Ullerich