Notizen aus der niederbayrischen Provinz

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woidler
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Notizen aus der niederbayrischen Provinz

#1

Beitrag von woidler » Sa 27. Mai 2017, 17:59

Nachdem es KingSmo auf Woidlers Abenteuerspielplatz in der niederbayrischen Provinz verschlagen hat, ab sofort gelegentlich ein paar Notizen über uns Zweigenerationen-Projekt :

Nachdem die ersten Kartoffel nach ein paar Jahren Unterbrechung wieder aus dem Boden spitzen, dürfen wir uns ja jetzt hier auch hier melden.

Nach Wohnung herrichten , Umzug , Einzug haben heuer wieder angefangen , den früheren Gemüsegarten wieder zu aktivieren.

Im April haben wir mit dem Kleintraktor und Einachspflug 10 x 20 mumgebrochen . Danach haben wir die Fläche mit einem Feld einer Ackeregge 1 x 0,9 m eingeebnet .
Damit die Egge nicht hochspringt, haben wir einen massiven Granitrandstein drauf gelegt. Die Fläche musste auch noch ordentlich eingezäunt werden.

Zu guter letzt mit der Motorfräse noch gefräst . Reihe für die Kartoffel dann mit einem Handhäufelpflug mit Stiel gezogen , Katoffel gelegt und gehäufelt . Hat einiger maßen funktioniert.

Da wir die Streifen zwischen den Kartoffelreihen zwischendurch mit der Fräse lockern wollen , ging schon mal eine ganz schön große Fläche drauf . Da es nach dem Kartoffelsetzen wieder geregent hat, hat sich das Zwiebelstecken verzögert. Die bereits gefräste Fläche war wieder steinhart . Mit Saatbeet für Freilandaussaat hats nicht besser ausgeschaut.
Aber KingSmo hat dann doch ein Plätzchen für seine vorgezogene Pflänzchen gefunden .

Auf einem Teil mit relativ viel Wildkräutern haben wir direkt den Stallmist ausgebracht . Bis auf größere Wildkrautpflanzen halten sich die Wildkräuter zurück. Wir haben jetzt die größeren Buschen rausgestochen , und in die freien Flecken Bohnen und Erbsen horstweise ausgebracht.

Im restlichen Viertel der Fläche haben sich in den letzten Jahren diverse Pappeln , Weiden und Schlehen breitgemacht, sind zwar nicht besonderns hoch, da sie von den Langohren gelegentlich abgefressen worden sind , aber die Wurzeln haben es doch in sich. Wenn im Herbst eh der Bagger kommt , darf er die Fläche gleich ein bißchen umgraben . Geht wahrscheinlich schneller als mit Stahlseil und Frontladerschaufel.

Momentanes Zwischenresüme :

Auf jeden Fall im Herbst pflügen und die Schollen über den Winter liegen lassen .

Intensive Bodenverbesserungsmaßnahmen mit Kompst , Sägespäne , Laubabfall schaffen wird auf der ganzen Fläche nicht , sondern
auf kleiner Fläche für " Feingemüse", frischer Mist gezielt für kleine Hochbeete usw.

Auf den Frässtreifen zwischen den Kartoffelbifängen werden wir wahrscheinlich alten Stallmist als "Flächenkompost" ausbringen.

KinGsmo, für das Feinschmeckerische zuständig hat den Bärlauch schon zu Bärlauchoaste, - butter, - pesto und - salz verarbeitet.

Als nächstes gehts dann mit der Machete auf Beerenjagd .


Achja , vieleicht schaffen wir es ja auch mal mit Fotos !


KinGsmo & Woidler

mot437
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Re: Notizen aus der niederbayrischen Provinz

#2

Beitrag von mot437 » Do 1. Jun 2017, 18:08

oh ja bilder :)
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woidler
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Re: Notizen aus der niederbayrischen Provinz

#3

Beitrag von woidler » Do 19. Apr 2018, 22:33

Nach fast einem Jahr mal wieder ein paar Notizen aus der niederbayrischen Provinz:

Nachdem sich für den Herbst der Zimmerer für einen neuen Dachstuhl angemeldet hat, blieb im Sommer
nicht viel Zeit für den Garten.

Als erstes musste das 30 jährige Eigenbau-Woid ums Haus zum Teil wegen des Zimmererkrans dran glauben .
Eine Weide hing mit ihren Ästen schon auf dem Haus. Auf den Dachziegeln lag aus dem Laub schon eine fast 10 cm dicke Flächenkompostschicht . Kompost mit der Arbeitsbühne wegmachen. Mal was neues. Woid war dann teilweise weg, und siehe da , es ward Licht ! Das Holz zersägt und ins Trockene.

Der Zimmerer stellte bereits im September das Gerüst auf, die Gelegenheit um
die Fassada a bisserl zu sanieren . Es macht Spaß, in 8 Meter Höhe auf dem Gerüst zu sitzen und die Wohnritzen der Petrophaga Lorioti mit Mörtel und Klinkersplitter zu verpressen. Ich hoffe, Steinlausmauerrisse stehen nicht unter Natur- oder Tierschutz.

Zwischendurch noch den Speicher ausgeräumt . Dachabriss, Aufstellen des neuen Dachstuhls ging dann blitzartig.
Der Rest auch . Dann waren da nur noch ein paar laufende Meter Mauerarbeiten, ne kleine Holzwand und noch das Material
für die Isolierung des Speicherbodens.

Zwischendurch die Dachziegel als Untergrund für einen "Parkplatz" einbauen und das angefallene Holz geschnitten, bzw.
brauchbare Teile unter Planen gelagert.
Glücklicherweise fand sich die Gelegenheit, den Garten noch mal umzupflügen.

Im November verlangte dann noch ein Nachbar, daß ich bei einer Schlehenhecke am Norden seines Ackers "für die Einhaltung"
der Grenzabstände sorge. Klar die Nordsonne brauchts schon für den Ertrag und man pflügt ja prinzipiell bis knapp an den
Grenzstein.

Im letzten Jahr hatten wir auch den "früheren Haus- und Beerengarten"-Woid ein bisserl ausgelichtet und eine kleine Lichtung geschaffen.

Letzte Woche haben wir dann aus Ästen, Laub, Mist, Stroh und Erde vom "Parkplatz" ein Monster Hügelbeet mit 5 x 1,6 m
angelegt und bepflanzt . Es war richtig warm, wenn man in die oberste Erdschicht ein Pflanzloch gemacht hat.

Außerdem kamen mal wieder Kräuter in die alte Kräuterspirale und ein paar neue Johannisbeeren wurden gepflanzt.

Hoffentlich ist es nicht zu schattig, sonst muß der Hochentaster her.

Heute war dann der gepflügte Garten dran. Auf 2/3 der umgebrochenen Fläche war die Erde nur mehr wenig mit Gras und allerlei überzogen . Der Boden war trocken und das Fräsen ging relativ gut ,anschließend gleich noch Sauerampferwurzeln
und Gras/Wildkräuterreste rausgemacht. Wird im zweiten Jahr wieder guter Gartenboden. Das letzte Drittel machte
beim Fräsen Schwierigkeiten. Nicht nur weil sich plötzlich ein halber Ziegelstein in der Fräse verkeilte.

Morgen werden auf dem ersten Teil Kartoffel, Bohnen, Erbsen und Zwiebel gepflanzt.
.
Das letzte Drittel kommt dann nächste Woche nochmal unter die Fräse und das Grünzeug muß eben händisch raus.

Es wird schon wieder !

woidler

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Re: Notizen aus der niederbayrischen Provinz

#4

Beitrag von mot437 » Do 19. Apr 2018, 23:24

coll weiter so
ps hast du bilder ?
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woidler
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Re: Notizen aus der niederbayrischen Provinz

#5

Beitrag von woidler » Do 19. Apr 2018, 23:32

Die Fotos sind immer noch zu groß ! Ich muß mich mal mit dem Verkleinerungsprogramm spielen.

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Re: Notizen aus der niederbayrischen Provinz

#6

Beitrag von Sonne » Fr 20. Apr 2018, 08:43

woidler hat geschrieben:
Als nächstes gehts dann mit der Machete auf Beerenjagd .
Mit Machete? Du meintest da doch sicher ehr: Bärenjagd. :hmm:
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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Re: Notizen aus der niederbayrischen Provinz

#7

Beitrag von woidler » Mi 21. Nov 2018, 00:28

Nach vielen Jahren gibts wieder Hühner auf dem Hof und heute fanden sich die
ersten 4 Eier. Kommt wieder Leben in Scheune und Garten.

woidler

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