Der kleine Garten am Rand der Stadt
Verfasst: Fr 28. Apr 2017, 10:36
Da ich so freundlich ermutigt wurde, auch zu meinem kleinen Projekt einen Thread aufzumachen, möchte ich ein bisschen schreiben und zeigen, wie ich so zu meinem Garten kam.
Der Traum vom eigenen Garten war schon ziemlich lange in meinem Kopf. Ich bin für's Studium vom sächsischen Land (Erzgebirgsrand) in die westdeutsche Großstadt gezogen, habe aber immer wenigstens ein paar Kräuter auf der Treppe oder dem Fensterbrett gehabt. Später in Köln auch einen kleinen Balkongarten mit Radieschen, Erdbeeren und Tomaten. Im letzten Jahr kamen wir dann plötzlich zu einem Auto und hörten über befreundete Familien aus dem Kindergarten, dass in deren Strebergartenverein ein Garten frei würde. Ruckzuck hatte ich die Telefonnumer des Vorsitzenden und waren auf der Warteliste.
In Köln an einen Garten zu kommen ist nicht gerade einfach, man braucht entweder gute Beziehungen, viel Geduld oder sehr viel Geld. Die Abschlagssumme für gepflegte Gärten und eine ordentliche Hütte liegen zwischen 3.000-10.000€. Ich hab mir vor einem Jahr im April also nicht so große Hoffnungen gemacht, bekam aber tatsächlich nach wenigen Tagen einen Rückruf, dass wir uns einen Garten anschauen könnten, der allerdings noch entrümpelt werden müsste. Als ich meinte, dass das kein Problem wäre, wir würden locker über den Müll hinwegsehen können, war die Reaktion am Telefon etwas eigenartig. Und als wir ankamen, verstand ich auch warum. Hier ist der Zaun des Gartennachbarn komplett zugestellt mit dem Zeug, das aus dem Garten herausgeholt wurde. Und dann lag da mitten im Garten noch ein ordentlicher Schrotthaufen Wir waren schon ein wenig fassunglos. Hätte ich es nicht fotografiert, würde ich es nicht mehr glauben, welche Mengen an Müll aus dem Garten herausgeholt wurden. Bis jetzt ist mir unbegreiflich, wie das allein vom Volumen her in diesen Garten passen konnte. Die Gesamtfläche ist 250qm und die Hütte ca. 20qm. Keine Ahnung, wo der Vorpächter den Kram untergebracht hatte. Der Vereinsvorstand sah uns ernst in's Gesicht und meinte, sie würden den Krempel entsorgen, wir sollten es vorher gern durchgehen, ob wir etwas behalten wollen, dann könnten wir den Garten (inklus. Hütte, Schuppen, Geräte) für 1.500€ übernehmen. Die Lage, die Größe, der Zustand - eigentlich hat alles gegen den Garten gesprochen. Aber irgendwie hatten wir unser Projekt. Die Kinder wollten unbedingt. Ich wollte unbedingt. Also schlugen wir ein und hatten einen Berg Arbeit vor uns.
Der Traum vom eigenen Garten war schon ziemlich lange in meinem Kopf. Ich bin für's Studium vom sächsischen Land (Erzgebirgsrand) in die westdeutsche Großstadt gezogen, habe aber immer wenigstens ein paar Kräuter auf der Treppe oder dem Fensterbrett gehabt. Später in Köln auch einen kleinen Balkongarten mit Radieschen, Erdbeeren und Tomaten. Im letzten Jahr kamen wir dann plötzlich zu einem Auto und hörten über befreundete Familien aus dem Kindergarten, dass in deren Strebergartenverein ein Garten frei würde. Ruckzuck hatte ich die Telefonnumer des Vorsitzenden und waren auf der Warteliste.
In Köln an einen Garten zu kommen ist nicht gerade einfach, man braucht entweder gute Beziehungen, viel Geduld oder sehr viel Geld. Die Abschlagssumme für gepflegte Gärten und eine ordentliche Hütte liegen zwischen 3.000-10.000€. Ich hab mir vor einem Jahr im April also nicht so große Hoffnungen gemacht, bekam aber tatsächlich nach wenigen Tagen einen Rückruf, dass wir uns einen Garten anschauen könnten, der allerdings noch entrümpelt werden müsste. Als ich meinte, dass das kein Problem wäre, wir würden locker über den Müll hinwegsehen können, war die Reaktion am Telefon etwas eigenartig. Und als wir ankamen, verstand ich auch warum. Hier ist der Zaun des Gartennachbarn komplett zugestellt mit dem Zeug, das aus dem Garten herausgeholt wurde. Und dann lag da mitten im Garten noch ein ordentlicher Schrotthaufen Wir waren schon ein wenig fassunglos. Hätte ich es nicht fotografiert, würde ich es nicht mehr glauben, welche Mengen an Müll aus dem Garten herausgeholt wurden. Bis jetzt ist mir unbegreiflich, wie das allein vom Volumen her in diesen Garten passen konnte. Die Gesamtfläche ist 250qm und die Hütte ca. 20qm. Keine Ahnung, wo der Vorpächter den Kram untergebracht hatte. Der Vereinsvorstand sah uns ernst in's Gesicht und meinte, sie würden den Krempel entsorgen, wir sollten es vorher gern durchgehen, ob wir etwas behalten wollen, dann könnten wir den Garten (inklus. Hütte, Schuppen, Geräte) für 1.500€ übernehmen. Die Lage, die Größe, der Zustand - eigentlich hat alles gegen den Garten gesprochen. Aber irgendwie hatten wir unser Projekt. Die Kinder wollten unbedingt. Ich wollte unbedingt. Also schlugen wir ein und hatten einen Berg Arbeit vor uns.