Siedlungshaus 1100+ m2

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ronja
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Re: Siedlungshaus 1100+ m2

#111

Beitrag von ronja » Sa 4. Mär 2017, 21:03

So ist das bei Selbstbauprojekten. Ständig muss man nachbessern. Dafür ist es dann irgendwann einmal perfekt.

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ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Siedlungshaus 1100+ m2

#112

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » Sa 18. Mär 2017, 10:04

Ich habe gestern noch schnell die zweite Stallhälfte bewohnbar gemacht. Also restliches Baumaterial da 'raus, eine Sitzstange montiert und ein Kotbrett, sowie schonmal die Unterteilung des Doppelnests gebastelt. Dann Einstreu 'rein und die Tür (schwingt immer auf) elegant mit Krampe und Draht verschließbar gemacht. Denn: der neue Hahn sollte abgeholt werden! Unseren Vorwerkhahn (den hatte ich mir ja quasi ausgeliehen) habe ich im Umzugskarton zurück in sein altes Revier gefahren, und dann unweit davon einen Marans gekauft. Bald gibt's auch Fotos.
Es war schon abends, der Hahn ließ sich widerstandslos auf die Stange setzen. Heute dagegen war er sehr nervös als ich zum füttern kam. Ich möchte ihn bis Montag innen "in Quarantäne" halten, bis er sich etwas eingewöhnt hat. Die Hennen können derweil weiter 'raus in die Voliere. Sie sind ja direkt nebenan, so daß beide Parteien sich wohl fragen, wann sie sich endlich mal kennenlernen.
Anfang der Woche möchte ich noch zwei oder drei Hennen dazu kaufen, falls meine Quelle dafür noch welche hat.
So hoffe ich, daß wir Ende des Monats über brauchbare Bruteier verfügen. Wir können einen Brutapparat ausleihen, damit will ich weitere Marans schwarz kupfer ausbrüten. Ich werde aber auch Bruteier zukaufen, um zwei Mechelner Hennen zu erhalten und ein paar birkenfarbige Niederrheiner (die Hähne darunter landen dann wohl später im Topf...). Die Mechelner sollen gute (Ammen-) Glucken sein, und sind als Fleischrasse auch gut zum Einkreuzen, wenn es später um das Erzeugen "überschüssiger" Tiere zum Schlachten geht. Und die Niederrheiner sollen genauso gute Zweinutzungshühner wie die Marans sein. Um für uns genug Eier zu haben und noch ein paar an Freunde zu verkaufen, würden sieben oder acht Marans Hennen reichen. Aber das sind meine ersten Hühner und ich bin noch nicht sicher, ob ich bei der Rasse bleibe. Weil sie sowohl einigermaßen legen als auch Fleisch auf den Rippen haben sollen, kommen die Niederrheiner auch in frage. Ich werde also eine zeitlang zwei Scharen und damit ein gutes dutzend legende Hennen halten, wenn die Küken groß sind; auf der einen Seite nur Marans und auf der anderen Niederrheiner und Mechelner. Mich interessiert vor allem der Charakter der Niederrheiner, weil unsere Marans doch irgendwie recht scheu und nervös sind. Aber vielleicht liegt's auch nur an der Stallpflicht! Oder mit dem neuen Hahn ändert sich schon einiges, denn Vorwerk sind wirklich scheu.

Das Problem mit den Schrauben an den Scharnieren der Klappe habe ich übrigens mit Maschinenschrauben gelöst, Unterlegscheiben und so. Dazu mußte ich Löcher in das Stahlblech der Klappenaußenseite bohren.

Letzte Woche habe ich endlich was gesät; Möhren, Zwiebeln, Saatzwiebeln und Knoblauch. Außerdem Erbsen in Pikierkästen.

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ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Siedlungshaus 1100+ m2

#113

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » Fr 24. Mär 2017, 07:30

Bild
Die gestrige Ausbeute an Eiern! Zu den vier "alten" Hennen sind am Montag noch drei hinzugekommen, von denen eine oder zwei aber untypisch helle (dafür recht große) Eier legen. Ich werde zum ausbrüten dann einfach die dunklen verwenden. Es ging bei der höheren Anzahl an Hennen ja vor allem um eine höhere Menge an Eiern, also will ich nicht meckern. Für das Herauszüchten von Rassemerkmalen ist es zwar keine so gute Nachricht, weil ich drei möglichst typische schwarz-kupfer- Hennen ausgesucht hatte. Aber die vier schwarzen, die ich schon hatte, legen sehr gut, also das ist ja auch eine Eigenschaft, die man weitervererben könnte, statt nur die äußeren Qualitäten. Und vielleicht kommen ja trotzdem typische Küken heraus, mal sehen.
Am Montag abend wurde der neue Hahn zu den Hühnern rübergesetzt, damit der "Quarantäne- Stall" für die neuen Hennen frei wird. Am nächsten Morgen im Gehege gluckste er schon partnerschaftlich herum. Dienstag habe ich dann die nervige Plane entfernt, und die Volierenumzäunung an einer Seite geöffnet, damit die Schar mal ins Grüne kommt. Dieses Wochenende werde ich wohl den Rest entfernen, der jetzt ja auch sinnlos geworden ist. Donnerstag nachmittag habe ich dann auch die neuen Hennen ins Gehege entlassen, was die anderen zunächst die Flucht ergreifen ließ, den Hahn aber neugierig machte. Was soll ich sagen, er probierte sie direkt nacheinander durch! Daß er fleißig ist, hatte mir die Verkäuferin wohl schon verraten, der war ja schon bei ihr für die Bruteier zuständig. Ich nehme an, ich kann später alle Eier zum Bebrüten nehmen, taube Nüsse werden wohl nicht dabei sein... Die dritte Henne hatte kaum Zeit, sich auch nur irgendwie umzusehen, also kaum war sie drei Meter weit gekommen, saß er schon drauf. Jetzt müssen die acht sich eine neue Rangordnung erhacken, bin mal gespannt, ob sich irgendwelche unerwünschten Extreme einstellen.

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ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Siedlungshaus 1100+ m2

#114

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » Sa 1. Apr 2017, 18:35

Heute auch wieder 6 Eier. Gestern waren's glaub ich vier. Also die sind fleißig...
Tatsächlich gibt es jetzt einige Hackereien, hoffentlich beruhigt sich das mit der Zeit etwas. Zwei von den Neuen haben gar nichts zu lachen, die andere dagegen scheint ziemlich obenauf zu sein. Das krumme Huhn von den alten schlägt sich auch sehr wacker, ist also bissig, und hat sich beim Hahn wohl eingeschleimt. Also Dominanz ist ja ok, wenn die einen als erste fressen dürfen, aber wenn das in ständige Aggression ausartet, ist es auch nicht das wahre. Da fällt die Selektion später leicht, wenn neue Hennen zur Verfügung stehen... Die Schlechten ins Kröpfchen, oder so!
Jedenfalls habe ich den Brutapparat schonmal angemacht. Morgen soll's losgehen. Ich habe jetzt Eier von Mechelnern gesperbert, Niederrheinern birkenfarbig und eben Marans schwarz- kupfer, insgesamt 27 Stück.
Ebenfalls morgen kommt das erste Bienenvolk, ein Podest für die Beute ist schon vorbereitet. Aber naja, meine Holde ist hier die Imkerin; ich bin da organisatorisch kaum involviert.

Im Gemüsegarten waren ja schon Möhren, Radieschen und Zwiebelpflanzen gesät, Radieschen kommen auch schon 'raus. Die vorgezogenen Erbsen habe ich gestern eingepflanzt, und darauf mit Kiefernzweigen umsteckt, der Vögel wegen. Salatpflänzchen wurden mir geschenkt (ich bin ja kein großer Fan), dafür habe ich einen Folientunnel improvisiert mit in den Boden gesteckten alten Wasserschössen und Steinen. Außerdem wollen im Wintergarten verschiedene Tomatensorten, Zucchini und Kürbis keimen. Das Wetter schreit ja nach vermehrten Anstrengungen im Gemüsegarten, leider habe ich mich aber an der Hand verletzt und kann nicht so viel machen. Rasen mähen wäre auch mal eine Maßnahme, aber das muß jetzt weiterhin warten.

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Daisy Duck
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Re: Siedlungshaus 1100+ m2

#115

Beitrag von Daisy Duck » Sa 1. Apr 2017, 22:11

Hallo,

Rasen mähen wird überschätzt. Mich belächeln die Nachbarn, weil ich oft erst im Mai mähe. Ich lächele selig zurück, bei mir wächst Wiesenschaumkraut im Rasen. Da reicht es, einige Wege zu mähen, wenn es wirklich dringend nötig wird. Der Gemüsegarten genießt bei mir da auch eine höhere Priorität.

Ich bin auf deine weiteren Hühner-Berichte sehr gespannt. :daumen:

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ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Siedlungshaus 1100+ m2

#116

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » So 2. Apr 2017, 20:19

Ja, das Wiesenschaumkraut sieht ja auch ganz nett aus, und so hoch ist das Gras auch wieder nicht. Nur das Unkraut wächst...

Also hier mal Eindrücke von der aktuellen Schar:
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Der Brutapparat wurde wie geplant bestückt:
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pro Rasse zwei Reihen, in der Mitte sind die Mechelner. Die haben eigentlich eine überzeugende Größe, wohingegen die Niederrheiner unten fast nur aus besonders kleinen Eiern bestehen. Hätte nicht gedacht, daß der Unterschied so drastisch ist! Es wird wie geplant gebrütet und später verglichen, aber wenn die alle so kleine Eier legen, müssen sie schon viele weitere Vorzüge bieten, um mich von den Marans abzubringen. Die Mechelner Eier haben unterschiedliche Formen und teilweise anscheinend eine recht dünne Schale, bin mal gespannt, wie die Schlupfrate wird und ob auch alle rassetypisch sind. Ich muß sagen, daß ich bei drei Quellen für meine acht Tiere nur zwei wirklich rassetypische Marans erwischt habe (wahrscheinlich genau die zwei Rangniedrigsten; das dritte der neuen legt helle Eier)- möglicherweise nehmen viele Bruteier- Verkäufer es genausowenig genau mit den Rassestandards. Überraschungseier, irgendwie...
Was den Brutvorgang betrifft, ich habe den Kasten so eingestellt, daß er bei Erreichen der Höchsttemperatur von 37,8 Grad abschaltet. Aber dann fällt das Thermometer bis zum nächsten aufheizen nicht, wie der Hersteller schreibmaschinegeschrieben vor 50 Jahren beteuerte, um 2/10 Grad, sondern um einen satten Grad. Nun, nach wenigen Tagen sollte man eigentlich eine Entwicklung in den Eiern feststellen, wenn es klappt. Wenn nicht, muß ich den Nachbarn nach seiner Maschine fragen.

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ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Siedlungshaus 1100+ m2

#117

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » Mo 10. Apr 2017, 08:29

Zäunchen zum Abschluß der Garteneinfriedung. Die Hühner fliegen nicht gern.
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Die Beute an ihrem vorläufigen Standort. Mittlerweile sitzt auch der Honigraum drauf.
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smallfarmer
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Re: Siedlungshaus 1100+ m2

#118

Beitrag von smallfarmer » Mo 10. Apr 2017, 16:01

Mit dem Brüter brauchst du dir keine so großen Gedanken zu machen. Die Schwankungen machen die Eier mit. Die Horde sieht so nach Schumacher Brüter aus, solide Technik aus den sechziger Jahren.
Leider lassen sich die dunklen Maran Eier schlecht schieren, wird quasi n blind date für dich.

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Re: Siedlungshaus 1100+ m2

#119

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » Mo 10. Apr 2017, 22:32

Der Brüter ist von einem Herrn Trippler gebaut worden; hatte mein Opa angeschafft. Ich habe jetzt eine gute Taschenlampe ausgeliehen, damit konnte ich mir heute die Größe der Luftblase ansehen. Sieht eigentlich ganz vielversprechend aus! Ich muß in ein paar Tagen mal nachkontrollieren, dann weiß ich, ob manche klebengeblieben sind oder ob was mit der Luftfeuchtigkeit nicht stimmt. Aber ich vermute jetzt, daß die Quote doch ganz gut wird. :michel:


Habe heute nochmal drei Kübel abgelagerten Pferdemist und Bambus zum Basteln gekriegt.
Die Keimrate von den Kürbisgewächsen ist mies (drinnen), aber ich hab keine Samen mehr. Und Zwiebeln zwischen den neuesten Möhrenreihen wollte ich säen; muß wohl morgen mal zum Geschäft.

Ich bin schon Anfang April am Gießen... :motz: Es sollte aber bitteschön nochmal ein schöner Guß von oben kommen, bis Mai/Juni wahrscheinlich wieder Dürre folgt. Sonst stell' ich mir im Winter noch fünf IBCs hin, für nächstes Jahr.

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Siedlungshaus 1100+ m2

#120

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Di 11. Apr 2017, 12:38

Kürbis unter 25 Grad bringt meist schlechte Keimergebnisse. Meine stehen auf der Fußbodenheizung die sind nach 5 Tagen oben gewesen . Bei kalt ist immer Doof.

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