Siedlungshaus 1100+ m2

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ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Siedlungshaus 1100+ m2

#171

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » So 13. Jan 2019, 15:22

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Die Aufnahme ist wohl vom Frühling 2018. Rechts unten im Garten sieht man noch relativ viel Grün, das ist der Rest Rasen im Gemüsegarten- Bereich. Das meiste davon wird 2019 verschwinden. Der Weg im unteren Bereich ist wie gesagt jetzt quasi fertig. Auf dem Bild endet er noch mitten im Garten. Die Verlängerung ging nach links weiter zur Garage.

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ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Siedlungshaus 1100+ m2

#172

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » So 20. Jan 2019, 21:21

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ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Siedlungshaus 1100+ m2

#173

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » So 10. Mär 2019, 00:23

Ich habe im Moment viel Zeit, bin deswegen auch mehr aktiv im Forum als sonst. Im Garten natürlich auch! Zur Zeit wird saisongemäß der Gemüsegarten auf Vordermann gebracht: das alte Unkraut ist entfernt und Kompost verteilt, Steckzwiebeln, Radieschen- und Möhrensamen sind in der Erde, als nächstes werden Pflänzchen vorgezogen (z.B. Kopfsalat und Tomaten) und Pflücksalat gesät. Ich habe schon das Gerüst vom neuen Folientunnel stehen (12m2), zum Vollenden passt aber leider das stürmische Wetter noch nicht. Der Tunnel steht jetzt zwar mitten im Gemüsegarten, soll aber später in eine Ecke umziehen... Ein Projekt dieses Jahr wird es also sein, diese Ecke nutzbarer zu machen, also noch vorhandenen "Rasen" in Beet umzuwandeln. Ich schlage am besten zwei Fliegen mit einer Klappe, indem ich in dem umzuwandelnden Bereich dann Phacelia aussäe, als Gründüngung und als Bienenfutterpflanze.

Den Bienen scheint es übrigens gut zu gehen, bei allen drei Beuten ist bei gutem Wetter reges Treiben, und es wird Pollen heimgebracht. An die Kätzchen vom neuen Weidentunnel gehen aber zur Zeit noch keine dran, dabei steht er vor der Haustür.

Ich hatte ja schon im Herbst eine neue Birne und ein Apfelbäumchen (beide Halbstamm) gepflanzt; heute kam tatsächlich noch ein Hochstamm dazu, ein Apfelbaum Sorte Berlepsch. Das ist schon ein Unterschied, höhenmäßig! Wir sind gespannt, wie er sich entwickelt. Hat auf jeden Fall viel Kompost bekommen, einen Wühlmauskorb aus Hasendraht und ein Stützgerüst aus drei Bambusstangen. Wer pflanzt Bäume bei Sturm? Nur der Profi natürlich! :) Es wird schon werden.

Weitere schwebende Vorhaben im Moment sind ein Kräuterhochbeet mit Sandstein- Trockenmauer (mich wurmt ungemein, das wir zur Zeit keinen Thymian mehr haben), der Brunnenbau (das macht aber wohl eine Firma), eine Anhängerkupplung für den Kombi (will ich selbst dranfrickeln) und die Verkleinerung des Hühnerbestands zwecks Aufzucht neuer Küken.
Zum Hühnerthema, ich habe jetzt eine Woche lang nochmal die Legeleistung verglichen, wobei mir subjektiv die hohe Zahl an schönen Marans- Eiern auffiel. Es waren aber tatsächlich 18 Stück in sieben Tagen, gegenüber 10 weißen bei den anderen, wobei davon mindestens zwei Stück zweifelsfrei Mechelner waren. Wenn man bedenkt, daß es sieben Marans Hennen sind (ca. 2,5 Eier pro Kopf und Woche) und nur zwei Niederrheiner (je bis zu 4), ist die Bilanz der Niederrheiner über jeden Zweifel erhaben. Zumal sie ja selten sind (vor allem als birkenfarbige) und früher ihre volle Größe erreichen als die Marans (Stichwort Schlachtung). Deswegen tendiere ich im Moment ziemlich zu den Niederrheinern, wenn es um zukünftige Reinzucht geht. Auf jeden Fall werden erstmal vier oder fünf Köpfe rollen müssen, wenn ich dieses Jahr mit der von Anfang an vorgesehenen Aufzucht von Schlachtgeflügel beginnen will. Eine Henne pickt mich gerne durch die Klappe wenn ich füttere, und das eigentlich zu hart- daß noch kein Blut kommt ist alles. Eine andere ist eine krasse Verliererin, die schon viele Federn eingebüßt hat (sonst sehen die meisten eher stattlich und makellos aus); so zeigt sich, wer erlöst werden will. Der eine Hahn kräht schief und ist egoistischer als der andere...

Heute war das Wetter schlecht, aber ich habe wie gesagt nach allen Regeln der Kunst den Apfelbaum gepflanzt, den Hühnern zwei Schubkarren Rasensoden reingefahren und den Rosen mal einen Feinschnitt verpaßt, bis auf die eine Kletterrose am Durchgang. Morgen soll der Stall mal komplett ausgekratzt werden, dann kommt frische Streu 'rein.

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ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Siedlungshaus 1100+ m2

#174

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » So 10. Mär 2019, 00:30

noch ein paar aktuelle Bilder
Der Garten Anfang März, schon mit Weidentunnel und Folientunnelgerüst, aber ohne neuen Baum.
Der Garten Anfang März, schon mit Weidentunnel und Folientunnelgerüst, aber ohne neuen Baum.
zuhause.jpg (167.54 KiB) 7924 mal betrachtet
der Weidentunnel, Kopfseite
der Weidentunnel, Kopfseite
Weidentunnel.jpg (201.45 KiB) 7924 mal betrachtet
Feuerchen mit den Jungs
Feuerchen mit den Jungs
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Re: Siedlungshaus 1100+ m2

#175

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » So 10. Mär 2019, 00:39

Abend
katz.jpg
katz.jpg (106.09 KiB) 7923 mal betrachtet

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keine Fotos...

#176

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » Sa 13. Apr 2019, 09:54

Die Kamera will nicht mehr richtig scharf stellen, außer bei relativ hohem Zoom, den ich kaum brauche. Da hat der Kleine wohl zu viel dran rumgespielt. Mein neues berufliches Smartphone hat nach zwei Wochen den Geist aufgegeben, da ist wohl der Akku kaputt. Also gibt es vorerst leider keine neuen Fotos.
Im Moment brüte ich neue Eier aus. Der Brutapparat hat schon gut 50 Jahre auf dem Buckel und wurde unfachmännisch repariert, da muß ich öfters mal die Temperatur nachregulieren. Hoffentlich klappt es trotzdem! Für nächstes Mal kaufe ich lieber selber einen Neuen. Da sind jetzt zehn Niederrheiner Eier drin, zehn von Papa, fünf Marans und fünf Mechelner/Marans. Erwachsene Hühner habe ich nach wie vor zehn, und zwei Hähne. Wenn die Küken in den Stall umziehen sollen, muß ich die Großen aber spätestens reduzieren. Ein Kumpel hat schon Interresse bekundet, mir welche abzukaufen. Sonst geht's halt "nach Sibirien".
Der Weidentunnel schlägt bisher nur stellenweise aus, trotz regelmäßigem Gießen. Hoffentlich gehen die meisten Ruten an, sonst muß ich vielleicht noch lange warten, bis er dicht ist.
Erfolg habe ich aber mit den Obstbäumen. Der Zwetschgenbaum steht erstmals in voller Blüte, und die Birnbäume legen auch langsam richtig los. Sogar der neue Goldpepping hat einige Blütentrauben, damit hatte ich gar nicht gerechnet. Den habe ich ja erst vor ein paar Wochen gepflanzt.
Beim Gemüse startet das Jahr eher gemächlich. Z.B. wachsen die Radieschen kaum, und die Möhren zeigen gerade erst die ersten Blättchen. Den Pflücksalat im Gewächshaus wird wohl als erstes geerntet. Heute werden aber schon Tomaten umgetopft, die können dann auch in ein, zwei Wochen in den Tunnel.
Von der neuen Arbeit habe ich eine Rüttelplatte ausgeliehen. So kann ich jetzt endlich den neuen Baubschnitt vom Gartenweg abschließen.
Was mir auffällt ist, daß die Singvögel unseren Garten langsam interessant finden. Früher war er einfach zu "leer" und hauptsächlich für den Grünspecht interessant. Mittlerweile kommen Meisen, Spatzene und sogar Zaunkönige! Bio- Wirtschaft und Gehölzpflanzungen machen's möglich.

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Re: Siedlungshaus 1100+ m2

#177

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » Fr 30. Aug 2019, 21:40

Ich überlege schon, diesen langweiligen blog ganz aufzugeben. Ich müßte eine Art Pressestelle einrichten; jemand, der mich mit der Kamera begleitet und dann Bilder hochlädt und Neuigkeiten postet. Mir selber fehlt eigentlich die Technik und die Zeit...

Von neun Marans-, Marans/Mechelner- und Niederrheiner- Küken sind noch vier übrig, die bestimmt genauso lecker sind. Die Frage ist, ob ich eine Mischlingshenne und den Niederrheiner Hahn zur Auffrischung der älteren Tiere behalten soll. Den jüngeren Marans Hahn und vier Marans- Hennen habe ich verkauft an einen anderen Selbstversorger, und eine destruktive Niederrheiner Glucke landete in der Suppe.
Den Garten habe ich dieses Jahr besser durch den Juni und Juli gebracht als letztes Jahr; also da waren kaum Ausfälle zu verzeichnen. Allerdings gerät die Aussaat im fortgeschrittenen Frühling durch die Trockenheit recht schwierig. Z.B. gab's keine Stangenbohnen; vielleicht war das Saatgut aber auch zu alt.
Mein letzter alter Apfelbaum hat einen wichtigen, fruchtbeladenen Ast verloren; womöglich besiegt ihn der Pilz dann doch in absehbarer Zeit.
An Honig hatte ich 15kg, also wenig, wenn man bedenkt daß die Waben von drei Völkern kamen. Außerdem kommt bald das Untersuchungsergebnis, ob hier wegen vermuteter Faulbrut eine Sanierung bzw. Völkermord angezeigt ist.
Auf der Habenseite kann man auf jeden Fall auch die Marmeladenproduktion verbuchen. Also in Sachen Johannisbeer- Brombeer- Erdbeer- Himbeer- und auch Mirabellenverarbeitung habe ich mich nicht lumpen lassen. Und mein Kartoffelexperiment war ein Erfolg.
An Gemüse kommt noch viel Kohl und viele Möhren, Zucchini, Gurken und Tomaten natürlich und etwas Porree. An Früchten könnte dieses Jahr die Holunderverarbeitung klappen, Quitten kriegen wir wieder in ausreichender Menge und man kann langsam Haselnüsse einfahren.

Neue Luftaufnahme des Gartens vom Frühjahr 2019. Der Folientunnel, noch provisorisch weiter hinten im Gemüsegarten, ist sichtbar, und der fertiggestellte Verbindungsweg von der Garage aus in den hinteren Gartenteil.
https://pi2.pixum.com/image/0/1000/NEAx ... E4ZQ==.jpg

Aufnahmen von Mitte August:

Man sieht eine ausreichende Menge Grünkohl, als Folgefrucht auf Buschbohnen. Im Vordergrund das Pastinakenbeet dagegen hat wenig zu bieten. Die Zwiebeln sind schon raus, die Pastinaken trotz Nachsaat gar nicht erst gekommen, jetzt steht nur noch wilder Mangold und als Lückenbüßer hineinverzogene Möhren. Der Kürbis hat erst 8 Hokkaidos geliefert, vielleicht werden aber noch ein paar reif.
https://pi2.pixum.com/image/0/1000/NEAx ... VkNQ==.jpg

Die obligatorischen Zucchini auf den Kurzbeeten, die durch den Aufbau des Folientunnels entstanden. Im Hintergrund das Ende des Wirsingbeets. https://pi2.pixum.com/image/90/1000/NEA ... IyNA==.jpg

Im Tunnel stehen die hohen Gewächse am Rand, die Melone in der Mitte und die Paprika rechts vom Eingang. Die pampelmusengroße Melone haben wir gestern gegessen, war ein bißchen süß, aber mit recht viel weißem "Randgewebe".
https://pi2.pixum.com/image/0/1000/NEAx ... U4ZA==.jpg

Neues Grillgut. Nach zehn oder 11 Wochen habe ich die ersten Küken geschlachtet; ich glaube 1300g Schlachtkörper waren das. Sie ergaben vorzüglichen spatchcock, also Klapphahn vom Grill.
https://pi2.pixum.com/image/0/1000/NEAx ... VjMQ==.jpg
Eigentlich hatte ich alle Küken für den Grill vorgesehen, aber weil nur vier der alten Hennen, die ich behalten habe, nicht zu Glucken geworden sind, haben wir fast zu wenig Eier für den Eigenbedarf. Also ein oder zwei Junghennen zu behalten wäre sinnvoll... dann würden sie aber mit dem Papa/Opa verheiratet, was mir ebensowenig schmeckt, wie ihn durch einen anderen Hahn zu ersetzen.

Ein kleines Stilleben der sommerlichen Selbstversorgung. Außer den obligatorischen Zucchini auch mal Makrelen und Forellen aus der Aaltonne.
https://pi2.pixum.com/image/0/1000/NEAx ... Y0Zg==.jpg

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Siedlungshaus 1100+ m2

#178

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Fr 30. Aug 2019, 23:24

Bitte schreib doch weiter! Ich finde Deine Berichte und Fotos immer toll! :daumen:

Vielleicht solltest Du es mal mit der Melone "Minnesota Migdet" probieren? Das war bisher die einzige Sorte, die ich Melonen-Trottel zur Reife gebracht habe und die sogar süß war im Frühbeetkasten trotz kälterem Sommer 2017 mit viel Regen. Allerdings sind die Früchte echt miniklein.
Notiert hatte ich mir zu der Sorte: süßer Buschtyp von sehr früher Reife. Auch für Anfänger und kleine Frühbeete. Man kann bis zu 8 Pflanzen auf einen Quadratmeter setzen. Wichtig sind viel Mist/Dünger und viel Sonne.

Was war denn Dein Kartoffelexperiment?

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ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Siedlungshaus 1100+ m2

#179

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » Sa 31. Aug 2019, 11:56

Danke! Die Melonensamen habe ich 2015 von einer Gärtnerin in der ostsibirischen Steppe geschenkt bekommen, als wir gerade hierhin gezogen waren und ich noch gar kein Gewächshaus hatte. Als dann dieses Jahr der Tunnel stand, hatte ich mir gedacht "jetzt aber los"- bevor sie zu alt werden. Immerhin ist was essbares dabei rausgekommen, aber die Spielerei hat auch so 20 bis 30 Gießkannen Wasser gekostet...

Kartoffel Experiment nenne ich das, weil ich nur ein normales Beet mit zwei Reihen bepflanzt hatte, als Versuchsfläche. das waren 18 Pflanzen, die sich aber gut entwickelt haben und einen ausreichenden Ertrag brachten, ich glaube 500- 800g pro Pflanze waren das. Ich habe hier vorher nie Kartoffeln angebaut, weil mir 1. ein größeres Beet fehlt und 2. wenige Kilometer weiter große Monokulturen stehen, wo oft Kartoffel auf Kartoffel angebaut wird. Die hartnäckigen Krankheiten und Schädlinge von dort würden mit meinen unbehandelten Kulturen wohl kurzen Prozeß machen, war immer die Befürchtung. Zumindest dieses Jahr hatte ich aber keine Probleme damit.

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Re: Siedlungshaus 1100+ m2

#180

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » Sa 21. Mär 2020, 03:25

Hier ist der Saisonstart natürlich auch schon in vollem Gange. Ein Manko dabei war die verspätete Verplanung der Beetflächen im Sinne der Fruchtfolge. Weil teilweise Kulturen des letzten Jahres die Flächen zu lange belegen, die als erstes kultiviert werden müssen. Ich habe also erst im März Grünkohl und Mangold abgeerntet, damit Platz (z.B. für Kartoffeln) ist (sind jetzt aber drin), und bei der Möhrenaussaat stör(t)en noch geschossener Wirsing und Feldsalat. Tja, hätte ich mal. Das milde Klima legt ja einen zeitigen Start nahe.
Der Folientunnel wurde endlich versetzt, an den vorgesehenen Platz in der Ecke des Gemüsegartens, neben dem Hühnerstall. Da ist natürlich auch schon was eingesät bzw. wird vorgezogen. Hätte man aber auch schon eher machen können. Hinter dem Tunnel wird jetzt noch der Staketenzaun ergänzt; inklusive Törchen. An dem Stückchen Zaun direkt am Tunnel soll später eine Waschgelegenheit, z.B. für geerntetes, entstehen.

Das schöne im SV- Sinne an den genannten Problemen ist, daß die vorherige fast nahtlos an die neue Saison anknüpft... Die Radieschen sind gekeimt, aber wir haben heute noch Hokkaido vom letzten Jahr gegessen und Feldsalat beim Abendbrot. Der letzte Grünkohl wurde halt eingefroren und wird bald gegessen. Die Erdbeerbeete werden zur Zeit aufgepeppt, aber es gibt noch ein paar Winteräpfel im Keller. Der letzte überzählige Hahn vom Vorjahr stolziert noch im Kükenauslauf und heute gab's eigenen spatchcock vom Grill, aber in wenigen Tagen wird die Brutmaschine wieder bestückt. Fast die Hälfte der Bruteier werden reinrassige Mechelner sein, der Rest Marans schwarz-kupfer; die Niederrheiner birkenfarbig werde ich wohl trotz ihrer Schönheit, des Schlachtgewichts und der Seltenheit nicht mehr weiterverfolgen. Die Hähne sind unsozial, die Legeleistung eher mau, sowieso keine Naturbrut und sie lassen im "Alter" auch echt nach.

Allgemein schaffe ich es mittlerweile, an tierischem fast nur überwiegend nachhaltigen Fisch und selbstgeschlachtetes, plus Weidelamm zu essen. Die Ausnahme sind Restaurantbesuche und vielleicht 2 kg Wurstwaren im Jahr. Mein Angelgewässer ist endlich wieder vollgelaufen; was der Fischbestand nach der ganzen Dürre noch hergibt werde ich dann bald erproben. Ja, ich bin immer noch kein Vegetarier, aber ich versuche jetzt mehr auf Ballaststoffe und Obst in der Ernährung zu achten. Als ex- Lebensmitteltechnologie- Student bin ich ja einkaufsgestört, aber jetzt ist Frühling: man könnte halt auch Salat aus Baumblättern und Unkräutern bereiten, statt beim lidl schöne Äpfel zu kaufen, die eh nicht schmecken und voller Nitrate und Pestizide sind. Probiert das demnächst mal, wenn Ihr frecherweiser mal im Wald/Park spazieren seid: die jungen Blätter der Rotbuche z.B. werden ja als Wildgemüse genannt und ja ok, fehlt Öl und Salz dran, aber: man kann es essen! Und was man so an essbaren Unkräutern im Kopf hat, z.B. Löwenzahn und Sauerampfer, ist jetzt im März/April am besten. Vogelmiere, Giersch.

Leider haben die Bienen den Winter nicht überlebt. Ich habe die Varroabehandlung im Spätherbst verpennt, und vielleicht waren sie auch zu hungrig bei den warmen Temperaturen im Winter; ohne Blüten. Da könnten die Honigvorräte schnell weg gewesen sein. Früher oder später geht's dann aber weiter, mit jemandes Ableger(n).

Nachdem ich im letzten Jahr dachte, den finalen Obstbaum- Zuwachs gepflanzt zu haben mit einer dritten Birne, einer zweiten Süßkirsche und zwei Apfelsorten zuhause und noch einem Boskoop am Angelteich, kam kürzlich noch ein Apfelbaum hinzu- weil der letzte der drei alten Apfelbäume quasi schon sein Testament gemacht hat. Der Specht holt regelmäßig große Stücke 'raus und einer der Hauptäste war ja im Sommer einfach abgebrochen. Damit nicht genug; es fehlt an einer anderen Haselnuß Sorte im Hühnerauslauf (das soll angeblich die- bisher dürftige- Fruchtbildung fördern), und ich kann mir gut eine Weinrebe auf dem Ufer- Grundstück vorstellen.

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