Toms All­roun­derhof

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viktualia

Re: Toms All­roun­derhof

#571

Beitrag von viktualia » Di 2. Aug 2016, 09:18

Jaaa, die Idee ist gut!
Hier:https://de.wikipedia.org/wiki/Strau%C3%9Fwirtschaft, Wiki sagt. dass es das nicht nur hier im Rheinland gibt (wußt ich gar nicht); evtl ist auch gut, erst mal nur Vegetarisches anzubieten (neben Wein oder Saft), da braucht es auch weniger Zulassungsgedöns.

Und Handzahme Hühner, na ja; könnte man über ne Tierschutzgeschichte laufen lassen (um sicherzugehen, das sie niemals nicht mit Geschirr rumlaufen müsen), da bekommst du vielleicht immer 3 Stk aufeinmal los und könntest gegen "Mitgliedsbeitrag" regelmässig selbstproduziertes Futter verschicken, oder so. Patenschaften oder so was, Utschi-Gutschi-Kram halt.....(aber bitte ohne Leine, weia).

Hey Tom, ich find diesen Faden genial, und der Name für deinen Hof, der ist auch voll in Ordnung; Allrounder passt genau.
(Du müsstest für die Strausswirtschaft dann nen kugelrunden Strauss binden, vielleicht mit nem kleinen dicken (Kindertrecker-) Reifen als Röckchen, oder Schrottblümchen schweissen....) (Kein Quatsch, die haben hier wirklich immer Trockensträusse am Haus hängen, wenn sie so was machen.)

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Re: Toms All­roun­derhof

#572

Beitrag von lianehomann » Di 2. Aug 2016, 14:02

In einer Straußwirtschaft darf man für 4 Monate im Jahr selbst erzeugten Wein / Apfelwein am Ort der Erzeugung verkaufen. Die Äpfel müssen auf eigenen / gepachteten Flächen gewachsen sein. Man darf dazu nur kalte oder einfach zuzubereitende warme (Spiegelei und so ähnliches) Speisen anbieten. Vermutlich werden aber einige Anforderungen an die sanitären Einrichtungen gestellt.

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Re: Toms All­roun­derhof

#573

Beitrag von Dyrsian » Di 2. Aug 2016, 14:22

Ich vermute, bei deiner geringen Betriebsgröße wirst du nur mit veredelten Produkten oder Dienstleistungen ein Einkommen erzielen können das zum Leben reicht. Ein Marktstand wird nur dann genug Geld abwerfen, wenn du auf dem Großmarkt massiv Produkte zukaufst um die Umsätze zu erreichen die du brauchst damit sich das rechnet. Und das war nicht Sinn der Sache oder?

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Re: Toms All­roun­derhof

#574

Beitrag von connymatte » Di 2. Aug 2016, 17:28

Auch wenn ich mal wieder die Unke bin.Hat sich von den jenigen die Tom den Tip geben eine Straußenwirtschaft zu eröffnen mal einer seinen ganzen Faden durch gelesen? Kompostklo und Brunnenwasser sind dafür keine besonders gute Grundlage mal ab vom der fehlenden Gaststätte/Saal.Tom braucht etwas um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, möglichst mit seinen Produkten wo er nicht erst Tausende von Euro investieren muss.
Alt genug um es besser zu wissen,
Jung genug um es nochmal zu tun!

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Re: Toms All­roun­derhof

#575

Beitrag von Tanja » Di 2. Aug 2016, 17:38

Lieber Tom, aus eigener, leider schmerzlicher Erfahrung kann ich Dir nur raten: Suche Dir für den Anfang Lohnarbeit, zumindest in Teilzeit, um die notwendigsten Ausgaben decken zu können. Auch wenn Du sagst, dass Du dafür keine Zeit hast: Langfristig hast Du viel größere Aussichten auf eine erfolgreiche Selbstständigkeit, wenn Du zunächst mehrgleisig fährst und sie langsam aufbaust. Auch wenn es mit dem Hof dann erst einmal langsamer vorangeht. Es wäre doch blöd, wenn Du ihn irgendwann aufgeben müsstest, weil Du Dich in der Anfangszeit übernommen hast...
Tanja

:blah:

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Re: Toms All­roun­derhof

#576

Beitrag von citty » Di 2. Aug 2016, 18:53

Ja Tom, such Dir wenigstens einen Teilzeitjob. Die meisten Leute kommen mit ihrem eigenen Haus/Hof und Garten nur langsam voran weil sie arbeiten gehen muessen, mir geht es auch so aber immerhin darf ich fuer andere Leute gaertnern. Schau Dir mal die Jobangebote in Deiner Gegend an:

http://jobs.meinestadt.de/annaberg-buchholz

LG und viel Erfolg, Citty
Dr. Roger Liebi fan :)

viktualia

Re: Toms All­roun­derhof

#577

Beitrag von viktualia » Di 2. Aug 2016, 19:55

Mehrgleisig ist sicher gut, und passt ja auch zum "Allrounder".
Dennoch ist ne Strausswirtschaft was anderes als "normale" Gastronomie, ist ja sozusagen erfunden worden, damit z.B. Winzer sich was dazu verdienen können, ohne alles umzurüsten. Das Plumpsklo ist dann originell - an der Ahr oder Mosel. Wahrscheinlich ist den Behörden ein Dixie Klo weniger suspekt als eine Komposttoilette, aber na ja.
Es geht ja nicht um einen festen Zukunftsplan, sondern darum, dieses oder nächstes Jahr was anbieten zu können, ohne dass es völlig illegal ist.
Ausserdem find ich, Perma Kultur ist ja nix ganz neues, so Konzepte wie die Strausswirtschaften haben was von ner Rundumnutzung, "Vernetzung" als es das Wort noch lange nicht gab.
Tom, mach dich schlau, wie das bei euch genau geregelt ist. Vielleicht liegt der Massstab gar nicht so hoch, vielleicht lohnt es sich, was in Sanitärgedöns zu investieren.
Ich hab den Faden ganz gelesen, (mit großem Spass, danke Tom, fürs teilen!) aber Kanalanschlussmöglichkeiten und wieviel, wann oder welche Alternative zum Kompostklo geplant ist, hab ich jetzt nicht klar.
Aber du hälst uns ja auf dem laufenden....

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Re: Toms All­roun­derhof

#578

Beitrag von Peterle » Di 2. Aug 2016, 20:06

Hey da,

ich hab mir den Faden durchgelesen. De facto ist das Anwesen noch nicht wirklich kundentauglich (ich hab allerdings schon länger keine Bilder mehr gesehen).
Aber ich habe gesehen, dass du eine schier unglaubliche Einsatzbereitschaft hast, selbst Schrott wieder zum Leben zu erwecken. Damit befindest du dich in einem Umfeld, wo dieses anerkannt und vermutlich auch honoriert wird.
Auch habe ich gesehen, dass du einiges an Werkzeug hast. Das würde ich mal als guten Stern betrachten.

Zielgruppen:
alle mit mehr Land als Zeit oder mehr Wollen als Können oder gesundheitlichen Problemen
Dienstleistungen im handwerklichen Bereich ohne Meisterzwang
also im weitesten Sinne Hausmeistertätigkeiten, Landwirtschaftsgehilfe, Gärtnergehilfe und so weiter

Je Stunde ohne Maschine nimm mal 15,-- € netto, mit Maschinen deren Kosten (Inkl. kalkulierter Instandhaltung/Abschreibung)
So als Ansatz würde ich mal für einen Kleinlaster 35,-- €/Std + 1,--€ je KM plus deine Zeit sehen.

Wenn du kannst und das Umfeld mag, bau denen was sie wollen. Zum Beispiel so eine Kuppel als Gewächshaus.
Material ca. 600,-- €, Zeit ca. 40 Stunden plus Transport und Aufbau:

Anzahlung 1/3, Lieferung 1/3 und 14 Tage nach Fertigstellung den Rest.
Verkaufspreis: 2100,-- € für knapp 40m^3 bei 4,5m Durchmesser (nicht genehmigungspflichtig in den meisten Baugebieten)
Bei dieser Kalkulation hast du 100,-- € mehr als Ausgaben, du brauchst ca. vier Tage Fulltime, das könnte passen.

Das sollte doch auch bei euch dort gehen oder?

Viel Erfolg

Peter

Also 100,-- € mehr als Ausgaben meint die Anzahlung und seine Kosten
Und wenn ich Preise nenne, dann immer netto. Steuern muss :haha: zusätzlich.

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Toms All­roun­derhof

#579

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Di 2. Aug 2016, 20:40

du musst immer einen Cent mehr haben wie du brauchst so einfach ist das . :)
Dazu musst du erstmal wissen was du brauchst wieviel und wann .
Schnell und einfach geht immer irgendwas mit Dienstleistungen .
Aber wie schon gesagt wichtiger ist immer erstmal zu schauen was sind an Kosten da und kann ich da noch was nach unten schrauben :)
Nun reichts aber auch mit Ratschlägen

Dyrsian
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Re: Toms All­roun­derhof

#580

Beitrag von Dyrsian » Di 2. Aug 2016, 21:01

Tanja hat geschrieben:Lieber Tom, aus eigener, leider schmerzlicher Erfahrung kann ich Dir nur raten: Suche Dir für den Anfang Lohnarbeit, zumindest in Teilzeit, um die notwendigsten Ausgaben decken zu können. Auch wenn Du sagst, dass Du dafür keine Zeit hast: Langfristig hast Du viel größere Aussichten auf eine erfolgreiche Selbstständigkeit, wenn Du zunächst mehrgleisig fährst und sie langsam aufbaust. Auch wenn es mit dem Hof dann erst einmal langsamer vorangeht. Es wäre doch blöd, wenn Du ihn irgendwann aufgeben müsstest, weil Du Dich in der Anfangszeit übernommen hast...
Dem schließe ich mich an. :dafür:
Unter "Hausmeistertätigkeiten" kannst du so ziemlich alles anbieten, ohne Meister.

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