Mein Weg

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Hummel
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Mein Weg

#1

Beitrag von Hummel » Mo 21. Dez 2015, 18:50

Hallo,
ich möchte euch einladen, mich auf meinem Weg in die Selbstversorgung zu begleiten und gerne auch zu unterstützen.
In der Vorstellungsrunde hatte ich es schon geschrieben, es wird mir zunächst darum gehen erste Erfahrungen zu sammeln. Sich der "perfekten" Selbstversorgung nennenswert zu nähern, ist mit einem Stadtgarten wohl utopisch. Aber Versuch macht kluch und kleine Schritte sind besser als nichts.
Vorrangig geht es mir darum, mit einfachen Mitteln aus den Gärten, die mir zur Verfügung stehen, das Beste zu machen. Dabei soll dieser Thread auch als Dokumentation dienen. Und ich werde hier bestimmt einige Luftschlösser bauen...

Zu den vorhandenen Gärten:

Am Haus steht ein Kirschbaum, der eifrig wächst. Da hatten wir dieses Jahr keine gute Ernte, dafür im letzten. Außerdem zwei Apfelbäume, die leider unter den Nachbarbäumen leiden (zu wenig Sonne, zu wenig Platz) und daher vor sich hin kümmern. Dagegen lässt sich leider auch wenig machen (außer den "Wald" im Nachbargarten in einer Nacht-und-Nebel-Aktion ermorden^^). Nein, stimmt nicht: ein Ahorn steht auf der Liste. Sobald der gefällt ist, hat der eine Apfel zumindest von dieser Seite aus keine Konkurrenz mehr.
Neu dazu gekommen ist diesen Herbst eine Esskastanie, die hoffentlich gut anwächst. Die ist aber mehr Spielerei, große Erträge sind da nicht zu erwarten, zumal sie aus Platzgründen auch relativ klein gehalten werden muss. Ansonsten noch eine Kornelkirsche und eine Myrobalane.
Und viel mehr ist da auch nicht. Der Garten ist schattig und der Boden nährstoffarm und völlig verwurzelt. Etablieren konnte ich in einer Ecke Bärlauch, der sich dort offensichtlich wohl fühlt und versamt. Geplant ist eine Wildhecke aus Weißdorn, Wildrose und Schlehe, statt der leidigen Thujahecke. Thuja finde ich ja schon rein ästhetish schrecklich... Aber wann das realisiert werden kann ist noch unklar.

Auf Terrasse und Balkon könnte man einige Pflanzen in Kübeln stellen. Könnte deswegen, weil auf der Terrasse die Sitzgruppe steht und der Balkon gerne beim gießen vergessen wird. Er ist durch das Zimmer meines Bruders zu erreichen und eigentlich hätte er diese Aufgabe... Nun ja.

Im Vorgarten haben wir einen Holunder gepflanzt. Wegen der Nähe zur Straße muss man mal sehen, ob man den nutzen will... Ansonsten versuche ich dort einen Bienen- und Hummelgarten draus zu machen. Aber da auch der Vorgarten relativ schattig ist (Sonne vor allem morgens und spät nachmittags), bin ich noch auf der Suche nach passenden Pflanzen. Dem Lavendel ist es jedenfalls zu kalt dort. Heidekraut wächst wiederum recht schön.

Damit zum Hauptprojekt, dem Schrebergarten, genannt Gärtchen. In großen Teilen sonnig und ganz guter Boden, aber ungepflegt und mMn ineffizient angelegt. In den Beeten haben wir zur Zeit Rhabarber und Erdbeeren, ansonsten haben wir bisher Zucchini, Bohnen und Kartoffeln erfolgreich angebaut. Die Erträge sind natürlich mengenmäßig absolut nicht ausreichend zur Selbstversorgung, aber es ist ein Anfang.
Die eine Seite des Gärtchens ist ein Hang, der quasi komplett zugewuchert ist. Eine Zierquitte habe ich entdeckt, die soll erhalten bleiben. Gerade schweben mir kleine "Pflanzbuchten" im Hang vor, die halbrund mit Sandstein ummauert sind und sowohl ein bisschen System in den Hang bringen, als auch windgeschützte Wärmeinseln für heikleres Gemüse darstellen sollen.
Die Randbepflanzung soll aus verschiedenen Beerensträuchern bestehen. Eine passende Unterpflanzung muss ich mir noch überlegen, vielleicht niedrig wachsende Kräuter. Aronia und Felsenbirne sind im letzten Frühjahr dazu gekommen, die kann ich hoffentlich vermehren.
Vorhanden sind außerdem ein paar Rosen in den unterschiedlichsten Formen und Farben. Da wird sich herausstellen, was bleibt und was nicht. Ich bin ein Fan von wenig und davon viel, dieser kunterbunte Mischmasch ist grade bei Rosen gar nicht meins.

So, das wars erstmal von mir. Bilder reiche ich nach, es ist schon wieder zu dunkel.

Liebe Grüße
Hummel

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