RichardBurgenlandler hat geschrieben:Kartoffelkäfer und Schnecken sammeln
Krankheitsbedingt habe ich ja gerade fast endlos viel Zeit...auf jeden Fall genug um stundenlang in alten Threads herumzustöbern.
Naja...manchmal kommen da auch Fragen auf, auch wenn das Post schon lange her ist:
Was macht ein 'Permakulturler' (oder siehst du dich gar nicht als solcher, aber ich habe mal so den Eindruck) eigentlich mit den Schnecken und den Kartoffelkäfern, wenn er sie dann eingesammelt hat bzw einsammeln lassen hat.
Ich habe schon beim einen oder anderen Blog (also Blogs über Permakultur außerhalb von diesem Forum) gemerkt, dass bei Schnecken sogar die schier endlose Geduld auf Grund der 'dieNaturreguliertsichvonselbst-These' dann doch auch irgendwann ein Ende findet.
Aber wie bringt ihr diese Tiere um die 'Ecke'...
Bringt ihr sie tatsächlich nur um die Ecke...sprich zum Nachbarn... oder gibt es da eine 'guteGewissenslösung'.
Ich gebe gleich mal zu: Ich morde. Mit der Begründung, dass, wenn ich ausschließlich von den Erträgen meines Gartens leben müsste - so wie früher die Leute auch auf ihre Ernte angewiesen waren, weil es keine Supermärkte gab - ich auch jedes Ungeziefer gnadenlos morden würde. Denn es hieße...die Schnecke oder ich (bzw meine Familie. Ich glaube im Mittelalter hat sich niemand die Frage gestellt: Das Ungeziefer oder ich?
Trotzdem...in regnerischen oder auch nur 'normalen' Zeiten schaffe ich jeden Abend - Abend für Abend - ca 50 - 200 Schnecken aus dem Garten. Meistens versenke ich sie dann in einem Teich.
Nur: Gut fühlt sich anders an. Ich weiß aber nicht, ob ich der Natur einen Gefallen tu' wenn ich sie im Wald frei laufen lasse. Soviel natürliche Feinde haben sie ja nicht. Wenn mich aber jemand überzeugt, dass Wald gut, würde ich gerne die 1,5 km weiter fahren, Naja - wenigstens manchmal.