living in paradise
Re: living in paradise
Während die Meteorologen den härtesten Winter seit 100 Jahren heraufbeschwören, kümmert das unsere Tomaten überhaupt nicht, schließlich ist heute noch Sommer!
30 Liter Tomaten nach einer Woche Sauwetter kann man nicht verachten, wenn man bedenkt, dass es Jahre gibt in denen die Tomatenernte vorbei ist bevor sie begonnen hat.
Die Paprika schwächeln heuer ein wenig oder wir sind zu verwöhnt vom Vorjahr.
Wer nicht wagt der nichts gewinnt und so hab ich entgegen aller apokalyptischen Wettervorhersagen begonnen den "Schiffsbauch" von innen mit Strohlehm zu verputzen damit im nächsten Frühjahr unser Scheunenwohnzimmer auch ohne Strohgebrösel von oben benutzbar ist.
30 Liter Tomaten Paprika schwächeln Scheunenwohnzimmer
30 Liter Tomaten nach einer Woche Sauwetter kann man nicht verachten, wenn man bedenkt, dass es Jahre gibt in denen die Tomatenernte vorbei ist bevor sie begonnen hat.
Die Paprika schwächeln heuer ein wenig oder wir sind zu verwöhnt vom Vorjahr.
Wer nicht wagt der nichts gewinnt und so hab ich entgegen aller apokalyptischen Wettervorhersagen begonnen den "Schiffsbauch" von innen mit Strohlehm zu verputzen damit im nächsten Frühjahr unser Scheunenwohnzimmer auch ohne Strohgebrösel von oben benutzbar ist.
30 Liter Tomaten Paprika schwächeln Scheunenwohnzimmer
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Re: living in paradise
Tja, RIchard, ich weiß immer nicht, was ich schreiben soll.. Bei euren Ernten kann ich mich ja immer noch rausreden, besseres Klima, besserer Boden. Aber handwerklich wirds enge, geniale Ideen, perfekte Ausführung, eine Inspiration, Euer Treiben.
Danke!
LG
OLaf
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Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Re: living in paradise
Ernten ist immer leicht, wenn was wächst, da muss man nicht drauf stolz sein, aber zufrieden. Wenn ich mir so anhöre was unsere Magdalena heuer aus Berlin berichtet (Wasser in den Parks, dass das Schilf wächst usw.) da muss man schon ein hartgesottener Selbstversorger sein, um bei euch da oben nicht die Nerven weg zu schmeißen. Und wegen dem Handwerk mach dir mal keine Sorgen, ich bin meistens selber verwundert was da alles machbar ist und im Ideen klauen und abkupfern bin ich auch spitze. Hin und wieder am Morgen, wenn ich meine alten Knochen zusammen suche, frage ich mich warum ich das eigentlich mache, Sinnsuche ebenOlaf hat geschrieben:Bei euren Ernten kann ich mich ja immer noch rausreden,
Re: living in paradise
Nachdem wir unser Plansoll von 150 Flaschen Passata um 2 schon überschritten haben können wir uns mit der Tomatenverarbeitung anderen Möglichkeiten zuwenden. Letscho, Ajvar, Pizzaiola, Ratatouille und getrocknete Tomaten sind ja schon ausreichen gemacht, also fehlt nur noch Ketcup, diesmal mild 15 Liter Rohmasse wird dehydriert etwa 7 Liter fertiges Ketcup ergeben. Morgen geht es dann ans hotte.
- emil17
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Re: living in paradise
RichardBurgenlandler hat geschrieben: Ernten ist immer leicht, wenn was wächst, da muss man nicht drauf stolz sein, aber zufrieden.
Sei nicht so bescheiden ... Bei deinen Sachen ist nicht nur Können und Ausdauer, sondern auch immer sowas wie der Wille zur unaufdringlichen Eleganz auch oder gerade eben in kleinen Details ersichtlich. Man sieht, dass es Dir oder Euch bei allem Aufwand auch noch Freude macht.RichardBurgenlandler hat geschrieben:wegen dem Handwerk mach dir mal keine Sorgen, ich bin meistens selber verwundert was da alles machbar ist und im Ideen klauen und abkupfern bin ich auch spitze. Hin und wieder am Morgen, wenn ich meine alten Knochen zusammen suche, frage ich mich warum ich das eigentlich mache, Sinnsuche eben
Mir gefällt das, auch wenn ich vieles wohl ganz anders gemacht hätte.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: living in paradise
Wunderbare Beschreibung, ich nenn das organisch , da mach ich mir viele Gedanken wo zB organisches Gestalten aufhört und Pfusch anfängt, oder wann organisches Gestalten zu "kreativem Kitsch" wird.emil17 hat geschrieben:der Wille zur unaufdringlichen Eleganz
Da hab ich den Willen zur unaufdringlichen Eleganz etwas übertrieben aber manchmal muss man eyecatcher setzen.
Das Projekt "Obstmühle Neu" läuft ja schon seit einiger Zeit, genauer gesagt hab ich die Teile vor etwa 7 Jahren aus einem Abbruchhaus gerettet. Brauchbar waren nur noch die Steine und die Eisenteile. Das Holzgestell war zumindest noch so weit brauchbar, dass ich Maß nehmen konnte für ein Neues. Hat sich jetzt etwas hingezogen, aber jetzt ist sie Fertig "DIE Obstmühle".
Und Ja wir werden sie verwenden, die Mechanik läuft gut und wir pressen aus Prinzip immer unplugged.
- emil17
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Re: living in paradise
Schönes Teil!
Hierzu eine Frage und eine Bemerkung:
Was machst du, damit der Saft nicht mit rohem Eisen in Berührung kommt, was dann gerne einen Metallgeschmack gibt, weil die Säure vom Saft das Eisen angreift? Es gibt so einen Lack dafür, aber bei sehr alten Obstmühlen oder Pressen kann das ein Problem sein.
Die Zahnräder solltest du, wenn du die Mühle mal mit Kindern benutzest - was allen Spass macht - unbedingt mit einem Brett oder Gitter abdecken; die morden Finger.
Hierzu eine Frage und eine Bemerkung:
Was machst du, damit der Saft nicht mit rohem Eisen in Berührung kommt, was dann gerne einen Metallgeschmack gibt, weil die Säure vom Saft das Eisen angreift? Es gibt so einen Lack dafür, aber bei sehr alten Obstmühlen oder Pressen kann das ein Problem sein.
Die Zahnräder solltest du, wenn du die Mühle mal mit Kindern benutzest - was allen Spass macht - unbedingt mit einem Brett oder Gitter abdecken; die morden Finger.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: living in paradise
Arbeitsschutz gab es damals noch nicht , die hab ich sogar einmal mit Motor betrieben gesehen auch ohne Schutz
Ich bastle schon an einer Abdeckung, die einfach eingehängt wird, denn die Zahnräder geben nicht nach, das haben sie mich schon beim Justieren merken lassen.
Das Reißwerk besteht aus einem Rost und einer Welle mit Reißzähnen, die kann man nicht lackieren. Der Rost ist aus Gusseisen, die Welle mit aufgeschweißten Reißzähnen aus Blech.
Beide habe ich mechanisch entrostet und vor jeder Verwendung werden die Teile mit Speiseöl eingerieben.
Bis jetzt hatte ich nur eine alte Rübenschabe mit einer Schneidraspel aus Eisen, da hat das Einölen auch ganz gut funktioniert.
Reißwerk
Rübenschabe
Ich bastle schon an einer Abdeckung, die einfach eingehängt wird, denn die Zahnräder geben nicht nach, das haben sie mich schon beim Justieren merken lassen.
Das Reißwerk besteht aus einem Rost und einer Welle mit Reißzähnen, die kann man nicht lackieren. Der Rost ist aus Gusseisen, die Welle mit aufgeschweißten Reißzähnen aus Blech.
Beide habe ich mechanisch entrostet und vor jeder Verwendung werden die Teile mit Speiseöl eingerieben.
Bis jetzt hatte ich nur eine alte Rübenschabe mit einer Schneidraspel aus Eisen, da hat das Einölen auch ganz gut funktioniert.
Reißwerk
Rübenschabe
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Re: living in paradise
Meine Augen fängst Du immer!Da hab ich den Willen zur unaufdringlichen Eleganz etwas übertrieben aber manchmal muss man eyecatcher setzen.
Ich liebe ja Maschinen um ihrer selbst Willen, oder, wozu der menschliche Verstand im Stande ist, und da finde ich eyecatcher einfach nur angemessen!
Son paar Zahnräder, für mich mehr als yin yang.
LG, höchsten Respekt!
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
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