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Re: living in paradise

Verfasst: Mi 3. Okt 2018, 21:47
von patrick7
Sieht gut aus :daumen:

Re: living in paradise

Verfasst: Mi 3. Okt 2018, 22:34
von Sonne
Sehr gut sogar.

Eine überreiche Ernte. :)

Re: living in paradise

Verfasst: So 7. Okt 2018, 21:01
von Benutzer 3370 gelöscht
Ausgepresst.

Wofür man heute nicht einmal eine Stunde benötigt brauchen wir einen ganzen Tag und 20 Menschen dazu.
Es geht nicht immer nur um Effektivität es geht bisweilen auch einmal um "a zünftige Gaudi". So geschehen am Samstag bei unserem alljährlichen Saftpressen.

300 Liter Apfelsaft und 100 Liter Traubensaft wurden geerntet, gewaschen, gemahlen, gepresst, pasteurisiert und abgefüllt. Alles natürlich unplugged (ohne Strom) mit alten Geräten.
Natürlich gab es wie bei einer traditionellen Kala'ka gutes Essen und Trinken aus dem Bio Sv Garten und ausführliche, gute Gespräche.
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Re: living in paradise

Verfasst: Mo 8. Okt 2018, 21:26
von marabu
Ich bin Immer wieder verblüfft und voller Bewunderung über eure Mengen und die vielen helfenden Hände! Großartig :)

Re: living in paradise

Verfasst: Mi 10. Okt 2018, 16:55
von Benutzer 3370 gelöscht
marabu hat geschrieben:die vielen helfenden Hände!
Wir sehen immer mehr, dass es für viele Menschen ein Bedürfnis ist in einer Gemeinschaft zu arbeiten, zu plaudern, gemeinsam zu essen und Spaß zu haben und dabei gemeinsam etwas zu schaffen. Gerade alte Menschen erzählen von früher als man zusammenrückte um zb den Mais zu ernten zu schälen und zu riffeln. Heute geht alles schnell und keiner hat eine Beziehung zu dem was er tut geschweige denn zu den Menschen die auch damit beschäftigt sind. Wir versuchen einfach die "Erzählung" zu ändern. Es muss nicht alles "effektiv und gewinnorientiert" sein, Viele Gespräche drehen sich gerade bei der alten Obstmühle um deren Mechanisierung und Automatisierung und wenn man dann den Menschen auf die Spur hilft , dann erkennen (spüren tun sie es ohnehin) sie plötzlich den Wert des gemeinsamen Schaffens. Wie störend wäre das jaulen eines Motors der die Mühle antreibt, wie störend wäre es, wenn Menschen 1 Stunde zu uns kommen um dann in einer halben Stunde mit der Arbeit fertig zu sein, weil sie Maschinen gemacht haben. So rafft man sich nach dem Mittagessen auf um noch einmal die Mühle zu drehen, das Obst zu waschen, zu pasteurisieren und abzufüllen usw.usw. und am Abend, wenn alles im Pot ist weiß man, was man den Tag über gemacht hat.
Ach ja und weil es letzen Samstag so fein war gibt es eine Wiederholung für alle deren archaische Triebe noch nicht befriedigt sind. 1000 Liter Äpfel hab ich schon gesammelt damit auch diesmal keine Langeweile aufkommt.

Langsam neigt sich die Ernte dem Ende zu, die Lager sind gefüllt und der eigene Energiespeicher fast leer. Zeit inne zu halten und zu genießen.
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Re: living in paradise

Verfasst: So 14. Okt 2018, 12:57
von marabu
RichardBurgenlandler hat geschrieben: Wir versuchen einfach die "Erzählung" zu ändern. Es muss nicht alles "effektiv und gewinnorientiert" sein
Ja genau darum geht es! Sehr schön beschrieben... In kleinen Schritten, versuche/n ich/wir das hier auch. Das wird seine Zeit brauchen aber es ist so sinnvoll! :)

Re: living in paradise

Verfasst: Fr 26. Okt 2018, 21:38
von Benutzer 3370 gelöscht
Die Presssaison ist fast gelaufen. Morgen noch einmal etwa 100 Liter vom bekömmlichen "Eisapfel" pressen und dann ist Schluss.
Das heurige Ergebnis kann sich sehen lassen sortenreiner Apfelsaft und Apfelwein vom Rheinischen Bohnapfel, Ilzer Rosenapel und vom Eisapfel sowie diverse Mischungen aus anderen Äpfeln. Insgesamt sind 1000 Liter unplugged gepresst, davon 240 Liter Apfelwein und 60 Liter Apfelessig (in Prozess), alles andere pasteurisiert und in Flaschen gefüllt.

Aber nicht nur die Apfelernte war außergewöhnlich, sondern auch die Nussernte. Zu diesem Zweck, weil es eigentlich eine Zumutung ist mit den handelsüblichen Nussknackern 100000ende Nüsse zu knacken, hab ich einen ersten Prototyp gebaut, der wunderbar funktioniert.
Nussknacker.jpg
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Re: living in paradise

Verfasst: Fr 26. Okt 2018, 22:49
von Sonne
RichardBurgenlandler hat geschrieben: Wir sehen immer mehr, dass es für viele Menschen ein Bedürfnis ist in einer Gemeinschaft zu arbeiten, zu plaudern, gemeinsam zu essen und Spaß zu haben und dabei gemeinsam etwas zu schaffen. Gerade alte Menschen erzählen von früher als man zusammenrückte um zb den Mais zu ernten zu schälen und zu riffeln. Heute geht alles schnell und keiner hat eine Beziehung zu dem was er tut geschweige denn zu den Menschen die auch damit beschäftigt sind. Wir versuchen einfach die "Erzählung" zu ändern. Es muss nicht alles "effektiv und gewinnorientiert" sein, Viele Gespräche drehen sich gerade bei der alten Obstmühle um deren Mechanisierung und Automatisierung und wenn man dann den Menschen auf die Spur hilft , dann erkennen (spüren tun sie es ohnehin) sie plötzlich den Wert des gemeinsamen Schaffens.
Wie wahr das ist. :hmm:

Neulich war eine Gesprächsrunde im Fernsehen. Glaube Maybrit Illner. Oder nee, die andere...fällt mir der Name jetzt nicht ein...

Außerdem bin ich dann eingeschlafen. :aeh:

Aber da war so ein ganz junger Mann, ich glaube, der war sogar noch Schüler oder Student...der sprach dann auf einmal vom 'Wert der Arbeit' und ob der Post-Chef, der angeblich über 200mal mehr verdient wie ein Paketzusteller, überhaupt noch einen Bezug zu seinen Angestellten und deren Arbeit hätte.

Wie gesagt, ich bin dann eingeschlafen...aber mein Mann hat später erzählt, nicht einer von den schlauen anderen prominenten Diskussionspartnern hätte den Beitrag von dem Jungen irgendwie gewürdigt oder aufgegriffen. Wie traurig.


PS: Es war die, glaube ich: Maischberger - Die unfaire Republik: Reiche bevorzugt, Arme benachteiligt?

https://programm.ard.de/?sendung=28231934936304&first=1

Re: living in paradise

Verfasst: Sa 27. Okt 2018, 17:07
von Maeusezaehnchen
Dein Lager ist bewunderswert.
Da kann sicher ein ganz langer Winter kommen.
Sieht ja schon fast aus wie in einen Bio-Bauern-Hofladen :daumen:

Re: living in paradise

Verfasst: Mi 31. Okt 2018, 21:00
von Benutzer 3370 gelöscht
Mit Sicherheit die letzen Melonen für heuer, klein aber fein.
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Auch mit den Feigen geht es langsam zu Ende, wobei noch einige am Start sind und wenn das Wetter so bleibt wie jetzt mit 20 ° zu Mittag und vielleicht 10° in der Nacht könnten die auch noch reif werden.
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