Permakultur im Nordosten ?

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Spencer
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Re: Permakultur im Nordosten ?

#641

Beitrag von Spencer » Mi 9. Okt 2024, 20:37

Da der Bewuchs an dem Weg vor dem Haus immer höher und dichter wird, war in der Wohnstube, auch Lehmhöhle genannt irgendwann nur "Dunkelheit".
Somit gab es einen Anstrich mit weißer natürlicher Leimfarbe auf den Lehmputz.
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Vielleicht als Idee für Andere...
Ich habe aus meinen selbstgebauten Heuanhänger, die Bilder vom Bau gab es ein paar Seiten vorher ;) , einen fahrbaren Laufentenstall gefertigt.

Entenstall.jpeg
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:hmm: Ist doch geil, oder ? Das Chassis vom Anhänger wäre im Schrott gelandet. Ich habe das damals eingetauscht (bzw. ein Kompensationsgeschäft getätigt), dann nach Jahren den Heuhänger daraus gebaut und jetzt ist es ein Laufentenstall. So geht man mit Ressourcen um ! :daumen: ;)

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Re: Permakultur im Nordosten ?

#642

Beitrag von Spencer » Mi 9. Okt 2024, 20:56

Der junge Mann, der eine Weile bei mir wohnte, nannte etwas sein Eigen, was mich schon vor Jahren interessiert hat.
Und die technische Entwicklung ist in den Jahren ja auch bei diesen "Werkzeugen" nicht stehen geblieben.
Ich spreche von Armbrüsten. Oh man, die gibt es jetzt sogar mit Magazin. Das macht echt Laune. Ist wohl so'n Männerding, keine Ahnung.
Jedenfalls habe ich mir auch eine bestellt. Und ziemlich schnell festgestellt, das so eine Armbrust zum Repetieren mit Magazin zwar sehr dynamisch ist und auch für gut Spaß sorgt, ich jedoch lieber aus weiterer Entfernung mein Ziel anvisiere und versuche zu treffen.
So kam dann noch eine EInzelschussarmbrust dazu. Na ja, und darauf ein Zielfernrohr.. :aeh:

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Im Prinzip rein theoretisch auch für die Selbstversorgung zu gebrauchen ;)


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Re: Permakultur im Nordosten ?

#643

Beitrag von Spencer » Mi 9. Okt 2024, 21:02

So... und nun ganz Selbstversorgerforumsangemessen noch ein paar Gartenbilder des Jahres 2024....



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Oktober 24
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Re: Permakultur im Nordosten ?

#644

Beitrag von Spencer » Mi 9. Okt 2024, 21:28

Was wir sonst noch so machen ?

Tja... im Nachbardorf steht eine Wasserburg. Da lebt eine kleine Gemeinschaft mit wechselnder Besetzung. Wir sind so ein wenig mit denen befreundet.
Da haben wir uns auch standesamtlich unter der Eiche trauen lassen. Im Park der Burg.
Mit den Besitzern können wir auch gut. Mittlerweile wohnt auch eine Freundin von uns in ihrem Bauwagen an der Burg. Ich hatte ihr den Tipp gegeben.
Mehrmals im Jahr machen die dort auch Burgfeste. Und immer benötigen sie Menschen um das Fest über die Bühne zu bringen. Also helfen wir da aus.
Zum Beispiel beim Essen ausschenken. Im Frühjahr haben wir Pflanzen für die Burg verkauft und jetzt zum Erntedankfest hatte ich eine Aufgabe die mir wie auf den Leib geschneidert war.
Ich habe nämlich die Aufgabe des Zöllners übernommen und durfte mit über 500 Besuchern einen Schnack abhalten, während ich ihnen den einen Taler Wegezoll entlockte...
Ganz ehrlich, für jemanden der sonst auf seinem Hof "rumackert und höchstens mal ein Wort mit seinen Tieren wechselt", war das eine krasse Herausforderung ;) :pfeif:
( Gewand und "Langwaffen" sind keine Requisiten sondern so kam ich da schon an :) )

Oktober24-2.jpeg
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Jo... ich denke jetzt werde ich es gut sein lassen für heute und hoffe das nicht nur die Bots und Datenkraken meine Beiträge lesen, sondern dass sich auch noch ein paar "Foris" unter den Lesern befinden.

Falls sich mal wieder jemand zu uns verirren sollte....

So schaut es im Oktober 24 aus, am Hof im nordostdeutschen Hinterland....
Oktober24-1.jpeg
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Re: Permakultur im Nordosten ?

#645

Beitrag von Amigo » Mi 9. Okt 2024, 22:47

Vielen Dank für die Infos und Bilder! :daumen:
.
Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland !

Benutzer 8600 gelöscht

Re: Permakultur im Nordosten ?

#646

Beitrag von Benutzer 8600 gelöscht » Sa 2. Nov 2024, 18:23

Toll!!! :daumen:
Bin sprachlos (das will etwas heißen ;) )… so viel erleben andere in zwei Jahrzehnten nicht… und Gottseidank ist der Hof mitsamt seinem Besitzer noch ganz der alte

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Re: Permakultur im Nordosten ?

#647

Beitrag von Spencer » Fr 15. Nov 2024, 14:09

Ja... ich philosophiere ja gerne über das Leben und seinem Sinn.

Gerade heute Morgen wieder, bei einem ausgiebigen Frühstück mit Besuch hatten wir das Thema.
Ich sage dann immer das es mein Sinn z.B. ist, in meinem Leben so viele Erfahrungen wie möglich zu machen. Also ich zumindest hab da richtig Bock drauf. Ich betrachte alles Erlebte als gemachte Erfahrungen. Wenn es geht erst mal ohne Bewertung. Bewerten kann man das ja später ob diese Erfahrung positiv oder negativ war. Auf jeden Fall bringt einem jede Erfahrung ein Stück weiter.
:holy: Das Leben ist wie ein Spiel. Ab und an öffnet sich dann ein neues Level das es gilt zu bearbeiten. Vorher muss man ein Level abarbeiten um ein neues freizuschalten. Na ja... und so ein Hof ist ein echtes Spiel im Spiel. Da gilt es mit Resourcen zu haushalten, den eigenen Energielevel hoch zu halten, Tools zu nutzen und und und ;) Ganz wichtig... immer Spaß am Spiel zu haben :mrgreen: ( was zugegebener Maßen nicht immer einfach ist, besonders wenn die Herbstdepri Einzug hält :aeh: )

Gute Überleitung...

Die "Alten" sagen es dauert 7 Jahre bis aus einer Wiese Gartenland wird. Ich sprach bisher immer von etwa drei Jahren.
Nun haben wir in einer Ecke vom Garten ein Stück, welches besonders lehmig ist. Da war sozusagen eine Senke und das war die Stelle wo sich immer das Wasser sammelte.
An dieser Stelle war der Boden immer besonders hart. Ich habe deshalb dieses Jahr dort Yakon angebaut, weil ich weiß dass das Ernten des Yakon ein tiefes Buddeln im Erdreich nach sich zieht. Somit war die Ernte eine schwierige Angelegenheit. Schwieriger als ich dachte, weil der Boden nach 10 - 15 cm echt fast mit Beton vergleichbar war. Viele Yakonknollen sind dadurch auch abgebrochen.
Ich habe nun an dieser Stelle den Boden über einen Spatenstich ausgehoben und eine Schicht Eselmist eingebracht, in der Hoffnung dadurch diese Stelle aufzubessern. Das waren dann noch mal etwa 20 m² Gartenland die richtig Arbeit machten. Schauen wir mal....
Dann kommt das fast hin, mit der Aussage, das man 7 Jahre für Gartenland benötigt, denn diese Stelle dürfte etwa 6-7 Jahre in Benutzung sein.
Kartoffeln hatte ich auf dieser Stelle auch schon. Bisher für mich immer die beste Sache, aus einer Wiese Gartenland zu machen. Im ersten Jahr immer Kartoffeln in Dämme, weil das viel Bodenbewegung bedeutet.
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Yakon ist schon eine imposante Pflanze und kann auch als Sichtschutz benutzt werden. Ich habe meine ersten Knollen übrigens von einem lieben Forumsmitglied aus der Parchimer Ecke ;) Liebe Grüße falls Du noch dabei bist.
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Gewürfelt und gebraten ein wirklicher Genuss. Im Winter als Frischgemüse auch einfach lecker, weil aus dem Keller aus dem Sand geholt, immer noch richtig, richtig frisch und saftig. Man sollte natürlich den Verzehr erst mal antesten. Bei manchem schlägt das doch arg auf den Darm :grr:
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Re: Permakultur im Nordosten ?

#648

Beitrag von Spencer » Fr 15. Nov 2024, 14:31

apropos Level... ;)

Unser Plan oder "meine Vorgabe" war ja bei der Eselausbildung, noch dieses Jahr nach Grimmen zum Aldi zu gehen, mit der Eselkutsche.
In Grimmen hatte ich ja damals meinen Motorradladen und "ganz Grimmen" kannte Spencer immer mit schwarzer Lederhose, schwarzem Shirt, schwarzer Bomberjacke und dunkler Sonnenbrille. Mein Auftauchen ab 2015 mit knallbunter Strickjacke löste schon bei Vielen "Verwunderung" aus. Ich wollte das einfach gerne krönen, wenn ich mit Eselkutsche auftauche, mich jemand sieht und dann sagt, "jetzt ist der Spencer völlig bekloppt geworden" :pft:

Auf der 9 km Wegstrecke geht es ein paar hundert Meter direkt neben der Autobahn her und ein Stück neben einem Bahndamm.
Also eine sehr gute Übungsstrecke.

Bis Sommer wollte ich die Tour zum Aldi in Angriff genommen haben. Na ja... wie das so ist mit den Planungen... irgendwie dauert es immer länger.
Meine kleine Elfe war der ausschlaggebende Punkt es in diesem Jahr doch noch anzugehen.
Sie sagt Ende Oktober, das sie am ersten Novemberwochenende frei hat und gutes Wetter angesagt wäre und ob wir nicht doch noch die Tour angehen wollen. Ich hatte mich schon mit dem Gedanken abgefunden, diese Saison nicht mehr zu gehen.
So machten wir uns bei Windsstille und herrlichen Sonnenschein am Samstag den 2. November gegen acht Uhr auf den Weg. Bis zu acht Grad waren angesagt worden und in der Sonne wurde das wirklich richtig schön warm.
Durch die schräg stehende Sonne die durch den herbstlichen Wald leuchtete eine der schönsten Touren in diesem Jahr.

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Re: Permakultur im Nordosten ?

#649

Beitrag von Spencer » Fr 15. Nov 2024, 14:49

Zu der Tour selbst kann ich berichten, das Siggi, er ist ein kleiner Macho jedoch in Wirklichkeit ein Schisser mit viel Neugierde, an der Autobahn doch echt nervös wurde. Ist ja auch ganz klar, wenn da plötzlich so tösende Ungeheuer in Form von LKW's angebraust kommen.
Mir wurde auf den paar Metern an der Autobahn dann beim Führen richtig warm.
Dann kam ja noch die Strecke an der Eisenbahnlinie und wie es sein soll, kam in der Zeit wo wir in direkter Nähe unseren Weg hatten, drei Züge daher. Na da hat der Siggi erst mal geschaut als da so riesige, rote, lärmende Schlangen angerauscht kamen.
Die Heidi ist in Sachen Verkehrslärm echt "abgebrüht".
Auf der Rücktour war Siggi dann schon viel entspannter.
Das war wirklich eine sehr gute Übungsstrecke.

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Am Aldi haben wir hinterm Jysk ausgespannt und zwei Stunden Pause gemacht. Zurück durfte Siggi dann die Kutsche ziehen.

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Tja.. als Bonbon des Tages kamen nach einer Weile, wir waren entspannt bei der Pause bei, die Staatsbediensteten um die Ecke.
Ich sagte, sie seien doch bestimmt nicht wegen eines Einsatzes da sondern nur neugierig und wollten mal schauen. Doch wie es sein soll. Unsere Pause beim Aldi hat wirklich für einen Polizeieinsatz gesorgt. Eine "besorgte Bürgerin" hatte die Polizei auf den Plan gerufen, doch bitte mal zu schauen ob das denn alles so in Ordnung ist, wenn da Menschen mit Eseln und einem Planwagen hinter dem Jysk "campieren" :ohoh:

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Ferry
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Re: Permakultur im Nordosten ?

#650

Beitrag von Ferry » Fr 15. Nov 2024, 18:50

Echt jetzt? Bei sowas schwillt mir echt der Kamm. Wieso kommt sie nicht selber fragen was ihr da macht wenn es sie interessiert??
Wie haben die Polizisten reagiert? Ist sowas erlaubt?

Schön das ihr eure Tour doch noch gewagt habt. Ich würde mich freuen euch hinterm Supermarkt anzutreffen;)

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