Seite 7 von 8

Re: Der kleine Garten am Rand der Stadt

Verfasst: Mo 23. Okt 2017, 09:44
von emil17
Hallo, bin zufällig auf dein Projekt gestossen.
Respekt!
Der Gatte schaut abwechselnd so :aeug: , so :roll: und so :dreh:
:engel: das kennen wir doch alle ...

Zwei Bemerkungen aus meiner Erfahrung:
Gehölzwurzeln krieg ich nicht mehr mit einer Axt, es geht viel einfacher und kraftsparender mit einer alten grossen Astschere. Alt, weil das Schneiden in der Erde der Klinge nicht besonders gut tut.

So eine Betonplatte hatten wir auch.
Mit einem Bohrhammer geht das ewig, ausser du hast ein wirklich schweres Teil.
Wir haben die Platte dann mit einer Zahnstangenwinde angehoben, etwas seitlich druntergelegt, damit sie hohl liegt, und sie dann mit einem 5kg-Steinschlegel (Vorschlaghammer) zerkloppt. Junge Männer machen sowas liebend gern, weil es macht Lärm und es geht etwas kaputt dabei.
Aus dem Bruch kann man Schotterpackungen für nässenempfindliche Pflanzen machen oder aus den gröberen Stücken Mäuerchen bauen.

Diese Geräte kriegst du wohl alle günstig gebraucht in der Bucht. Eine Zahnstangenwinde kannst du dir vielleicht in einer LKW-Werkstatt ausleihen, sowas wiegt etwa 25 Kilo und man braucht es im Kleingarten sonst eher selten. Man kann damit, wenn sie oben ein Horn hat, mit Hilfe einer groben Kette auch Wurzelstöcke rauszerren.

Re: Der kleine Garten am Rand der Stadt

Verfasst: Mo 23. Okt 2017, 10:06
von centauri
Es geht aber auch gut mit Quellsprengstoff. ;)
Löcher Bohren, Zeugs rein, warten und dann mit einer Brechstange raushebeln.
http://www.dynacem.pl/de/

Re: Der kleine Garten am Rand der Stadt

Verfasst: Mo 23. Okt 2017, 10:20
von emil17
danke für den Link, sowas brauch ich vielleicht mal, wenn ich mit den Spaltkeilen für Bohrlöcher (die dreiteiligen Dinger) nicht mehr zurechtkomme.

Hab gerade gesehen, bei uns in der CH vertreibt das Zeug eine andere Firma ... zu etwas anderen Preisen als die Polen : 10 kg 140 CHF statt 37 EUR :bang:

Re: Der kleine Garten am Rand der Stadt

Verfasst: Mo 23. Okt 2017, 20:59
von Herbstelfe
Jetzt frag ich mich gerade, ob ihr auch noch unter "junge Männer" lauft....ihr habt ja auch ganz gute Tips zum Kaputtmachen :lol:
Ich hab das Gefühl, dieses Ding mit dem Kaputt machen und Bauen läuft für alle Männer ganz gut. Zumindest kriegten die meisten Väter beim Abholen ihrer Sprösslinge beim Kindergeburtstag ganz leuchtende Augen, als ich von meinen Plänen zu Betonplatten, Hütte umbauen und einem neuen Dach erzählte. Als ich dann noch mit den Augen klimperte und wirkungsvoll "Ich zahle in Bier und Fleisch" hauchte, hatte ich sie alle. :mrgreen: War wir in einem Film, einem sehr guten. :holy: :engel:

Also danke für die Tips auf jeden Fall schon mal. Vor allem der Spaß mit dem Dynacem gefällt mir sehr gut! Das kriege ich ja evtl sogar ohne Kerls hin, das find ich immer am besten.
Ich glaube aber, ich werde mich jetzt erst mal dem ganzen Holz widmen und vielleicht doch noch restlichen Hibiskus und die blöde Thuja raushauen, solange Gehölzschnitt noch gesammelt wird. Der wird leider nur alle zwei Jahre abgeholt und den krieg ich sonst schwer weg...

Re: Der kleine Garten am Rand der Stadt

Verfasst: Fr 2. Mär 2018, 08:31
von Herbstelfe
Wollte mal wieder ein kurzes Update schreiben. Im Winter ist tatsächlich einiges passiert im Garten. Wir haben angefangen, die Thuja-Hecke zu roden und das ging besser als gedacht. Ein paar hab ich sogar allein rausgekriegt, hatte dann aber Hilfe von meinem Mann. Da im Verein dieses Jahr wieder ein großer Haufen Gehölzschnitt gesammelt und weggebracht wird, hat sich das angeboten. Wir haben momentan schon 3/4 der Hecke weg. Im November hatte ich an die freiwerdenden Stellen angefangen, eine Wildobsthecke zu setzen. Dahinter stehen ja Laubbäume und ich stelle es mir ganz schön vor, wenn die Sträucher einmal größer werden und einen schönen Saum zu den Bäumen bilden. Ich habe jetzt Aronia, eine Heidelbeere und Cranberry zur Unterpflanzung gesetzt. Es ist noch einiges an Platz und ich überlege, noch eine Kornelkirsche zu setzen und evtl eine zweite Aronia.
Leider haben uns die Stürme im Januar zwei Baumkronen gefällt, die von außen in den Garten gefallen sind. Leider haben die auch unseren Steingrill zerschlagen :ohoh: Der Gehölzstreifen gehört eigentlich zur Kommune, aber die Stadt bewegt sich natürlich keinen Millimeter um das zu beräumen. Da wir ohne Strom und Motorsäge die Bäume allein nicht wegkriegen, will der Verein das jetzt regeln. Mal sehen. :aeug:

Re: Der kleine Garten am Rand der Stadt

Verfasst: Fr 2. Mär 2018, 12:36
von Zimt&Zucker
So ein schönes Projekt, da lese ich gerne mit !
Was machst du denn für einen tollen Salbei Wein ? Darunter kann ich mir
garn nichts vorstellen :hmm:
Und setzt du den Waldmeister Schnaps mit Korn und Zucker an ?

Re: Der kleine Garten am Rand der Stadt

Verfasst: Sa 3. Mär 2018, 22:29
von Herbstelfe
Du meinst den Rosmarin-Wein, oder? Da habe ich einfach 2-3 Zweige Rosmarin in Weißwein getan. Etwas Quitte hatte ich auch dazu getan, aber das Aroma kam nicht richtig durch. Rosmarin und Weißwein passt aber extrem gut zusammen :)

Den Waldmeister-Likör habe ich mit Waldmeister und Korn angesetzt. Später habe ich etwas selbstgemachten Waldmeister-Sirup dazu gegeben, um es etwas schmackhafter zu machen. Der war auch echt gut ;) :lala:

Ich habe mit der Aussaat begonnen in meinem Zimmer-Gewächshaus mit Fußbodenheizung und Lampe. Eine Chili-Sorte, Buschtomaten und Paprika wachsen schon ganz eifrig. Die anderen zieren sich leider noch. Ich hoffe, da kommt noch etwas - bei Aussaat bin ich schrecklich ungeduldig...

Re: Der kleine Garten am Rand der Stadt

Verfasst: Mo 26. Mär 2018, 09:52
von Herbstelfe
Ich habe ein paar Fotos rausgesucht, weil wir über den Winter doch einiges geschafft haben.
So sah es vor unserem Angriff auf die Thuja aus
thuja.jpg
thuja.jpg (193.99 KiB) 2371 mal betrachtet
Die ersten Stämme habe ich allein rausgeholt
thuja-2.jpg
thuja-2.jpg (177.65 KiB) 2371 mal betrachtet
Als wir dann im neuen Jahr wieder in den Garten kamen, sahen wir, dass einer der Winterstürme deutlichen Schaden angerichtet hat
sturmschaden.jpg
sturmschaden.jpg (179.46 KiB) 2371 mal betrachtet

Einige Tage hatte ein weiterer Sturm die Baumkrone noch weiter runter gerissen und den Schornstein des Grills komplett zerschlagen. Der Baum fiel vom Gelände der Stadt herein, die haben sich aber nicht um die Behebung des Schadens gekümmert. Der Verein hat den Baum mittlerweile beräumt - wir hätten da nicht das entsprechende Gerät für gehabt. Jetzt ist an der Ecke auch ein bisschen mehr Licht im Garten, dafür haben wir keinen Grill mehr - außer man kann den Schornstein wieder aufmauern.

Re: Der kleine Garten am Rand der Stadt

Verfasst: Mo 26. Mär 2018, 10:05
von Herbstelfe
Dass ich an die frei gewordenen Stellen ein paar Sträucher gepflanze habe, habe ich ja schon geschrieben. Wir haben die Hecke noch weiter gerodet. Hier ist noch ein Bild, auch wenn es nicht der ganz aktuellste Stand ist.
thuja-3.jpg
thuja-3.jpg (182.25 KiB) 2369 mal betrachtet
Ca. bis zur Schublade ist die Hecke jetzt weg und größtenteils beräumt. Also entastet, große Stämme aussortiert und den Rest zum Gehölzhaufen transportiert. Am Samstag waren wir wieder fleißig. Haben das Gemüsebeet umgegraben, Relikte aus dem Vorjahr entfernt.
gemuese-beet.jpg
gemuese-beet.jpg (220.17 KiB) 2369 mal betrachtet
Dann noch Kompost und weitere Erde eingemischt, glatt geharkt und eingesät. Da stehen jetzt 4 Reihen Spinat, 2 Reihen Möhren und 2 Reihen Mairübchen. Ich hoffe, es war noch nicht zu früh, soll ja noch mal etwas auffrischen.
gemüse-beet2.jpg
gemüse-beet2.jpg (169.39 KiB) 2369 mal betrachtet
So sieht das Ganze doch schon viel besser aus. Nach 2 Jahren geht der Schneckenzaun nun kaputt. Ich denke, ich werde ihn durch einen Holzrahmen ersetzen. Dann kann ich das ganze Beet etwas aufbocken, auch mal ein Vlies befestigen etc.

An dem Nachmittag habe ich auch das geplante Hochbeet beräumt. Größere Zweige zerkleinert, verteilt, große Äste (die dort zwischen gelagert waren) entsorgt. In dem Hochbeet ist auch einiges der verbrauchten Erde aus dem Vorjahr vom Balkon gelandet. Dann habe ich den Kompost umgesetzt und komplett im Hochbeet verteilt, als oberste Schicht liegt nun Gartenerde. Ich hoffe, die Menge reicht, ansonsten muss ich noch mal etwas nachfüllen. Dann kann das beim nächsten Mal vermutlich schon bepflanzt werden. Dafür stehen ein paar Erdbeeren in den Startlöchern, ansonsten würde ich da auch ganz gern Spinat, Rübchen und Kohlrabi hinsetzen. Da es dort ein bisschen schattiger ist, hoffe ich, dass das Gemüse im Frühjahr dort nicht zu schnell schießt.

Re: Der kleine Garten am Rand der Stadt

Verfasst: Mo 26. Mär 2018, 10:44
von Tascha
Fleißig...fleißig.... :daumen: