Hallo zusammen

[kay]

Hallo zusammen!

Ich bin Kay und freue mich, auch hier im Forum zu sein! Bin mit meiner Partnerin gerade kurz davor, ein Grundstück im Norden Bayerns (grob nähe Hof) von ca. 4500 m2 (inkl. Wiese) zu kaufen. Das wird ein ziemlicher Umstieg für uns (relativ weit weg vom bisherigen Wohnort + Familienanschluss) und auch ziemlich in der Pampa (kein Bus, kein Bahnhof, deutlich unter 100 Einwohner usw.). Aber wir interessieren uns auch genau deswegen dafür, denn wir wollen unbedingt eine Permakultur starten. Und dass der Ort so abgelegen ist, finden wir eigentlich auch ziemlich schön. Es fahren zur Hauptverkehrszeit meistens 2-3 Auto pro Stunde durch den Ort.

Dem Antrag auf Grünlandumbruch wurde schon stattgegeben (Umwandlung von Wiese in Acker), jetzt warten wir noch auf die Beantwortung der Bauvoranfrage zur Errichtung zwei ganz kleiner Bungalows und einer Scheune und suchen einen Notar.

Bin total gespannt, wie das weiterläuft und freue mich darauf, mich hier mit euch zu vernetzen.

VIele Grüße
Kay

[Benutzer 8847 gelöscht]

Hallo Kay das hört sich toll an. Drück Euch die Daumen

[SunOdyssey]

Darf man in Bayern als nicht privilegierter Mensch im Außenbereich bauen? Und wieso bekommt man als Nichtlandwirt eine Genehmigung für den Umbruch von Dauergrünland?

Oder bist du Landwirt? Dann wäre aber 4500qm trotzdem keine Wirtschaftsgrundlage mit langfristiger Perspektive. Wie hebelst du den §35 BauGB aus?

[penelope]

Halo Kay,

herzlich wilkommen im Forum und herzlichen Glückwunsch, zu dem Grundstück.

Ich bin auch drüber gestolpert, dass du eine Permakultur starten willst und dann als erstes Grünland in Acker umwandeln möchtest. Ich lege Permakultur eigentlich so aus, dass man versucht, mit eher wenig klassischen Ackerkulturen und dafür mehr dauerhaften Pflanzungen zu arbeiten.

Aber wie auch immer: ich wünsche dir gutes Gelingen.

[Rohana]

Darf man in Bayern als nicht privilegierter Mensch im Außenbereich bauen? Und wieso bekommt man als Nichtlandwirt eine Genehmigung für den Umbruch von Dauergrünland?

Oder bist du Landwirt? Dann wäre aber 4500qm trotzdem keine Wirtschaftsgrundlage mit langfristiger Perspektive. Wie hebelst du den §35 BauGB aus?

Ja, sowas ist mir auch grade durch den Kopf gegangen
Erstmal Willkommen im Forum und gutes Gelingen! Aber weil ich ja die Böse bin, sag ich dir gleich schon, versprich dir nicht zuviel von dem Wort "Permakultur"...

[SunOdyssey]

Es sei denn, es ist im Dorfbereich, also §34-Gebiet, da brauchst du aber keine Umbruchgenehmigung, sondern eine Baugenehmigung.

Aber vielleicht klärst du das ja noch auf

[kay]

Darf man in Bayern als nicht privilegierter Mensch im Außenbereich bauen? Und wieso bekommt man als Nichtlandwirt eine Genehmigung für den Umbruch von Dauergrünland?

Oder bist du Landwirt? Dann wäre aber 4500qm trotzdem keine Wirtschaftsgrundlage mit langfristiger Perspektive. Wie hebelst du den §35 BauGB aus?

Ich bin kein Landwirt. Ein Teil des Grundstücks liegt im Innenbereich und ist vorraussichtlich bebaubar, ein anderer (ca. 0,3 Hektar) ist Wiese und liegt im Außenbereich. Da ich kein Landwirt bin, habe ich nichts mit dem AELF zu tun. Musste aber bei der Naturschutzbehörde den Antrag auf Grünlandumbruch mit Antrag auf Ausnahmegenehmigung stellen, weil ich keine Ausgleichsfläche habe. Mit der Begründung, dass eine Permakultur wertvoller als ein in Monokultur bepflanzter Acker und auch eine Wiese ist, wurde dem stattgegeben.

Ich bin auch drüber gestolpert, dass du eine Permakultur starten willst und dann als erstes Grünland in Acker umwandeln möchtest. Ich lege Permakultur eigentlich so aus, dass man versucht, mit eher wenig klassischen Ackerkulturen und dafür mehr dauerhaften Pflanzungen zu arbeiten.

Aber wie auch immer: ich wünsche dir gutes Gelingen.

Vielen Dank! Du hast recht, dass ich das "Ackerland" dann nicht wie einen klassischen Acker bewirtschaften möchte, ganz sicher nicht. Es geht nur drum, dass ich auf einer "Wiese" dafür sorgen muss, dass nie so viel Bewuchs da ist, dass diese darunter nicht mehr wächst. Das heißt eine Streuobstwiese ist möglich, aber richtige Beete eher nicht. Ich habe auf Ackerland einfach mehr Möglichkeiten.
Kann natürlich auch sein, dass niemand etwas gesagt hätte, aber das war mir zu riskant. Wäre ja schon mies, wenn man sich ein paar Jahre lang eine Existenz aufbaut und dann kommt das Amt und befiehlt "Umgraben und Anlegen einer Wiese".

Hallo Kay das hört sich toll an. Drück Euch die Daumen

Vielen Dank!

[Ferry]

Wenn man keinerlei Förderungen kriegt darf man Land nutzen wie man will. Nur bauen nicht. Zumindest hier in Brandenburg.
Und Naturschutz- und Wasserschutzbehörden können gar nichts machen zumindest wenn man ihren Aussagen glaubt die sie tätigen wenn man z.B. Mist lagerung auf Ackerflächen anzeigt.

[Rohana]

Musste aber bei der Naturschutzbehörde den Antrag auf Grünlandumbruch mit Antrag auf Ausnahmegenehmigung stellen, weil ich keine Ausgleichsfläche habe. Mit der Begründung, dass eine Permakultur wertvoller als ein in Monokultur bepflanzter Acker und auch eine Wiese ist, wurde dem stattgegeben.

Na was ist denn eine Wiese anderes als eine "Permakultur"? Und vor allem, welche Behörde kann mit einem derart schwammigen Begriff irgendwas begründen... ich höre und staune.

Jetzt bin ich wirklich sehr gespannt auf deine "Permakultur"!

[kay]

Musste aber bei der Naturschutzbehörde den Antrag auf Grünlandumbruch mit Antrag auf Ausnahmegenehmigung stellen, weil ich keine Ausgleichsfläche habe. Mit der Begründung, dass eine Permakultur wertvoller als ein in Monokultur bepflanzter Acker und auch eine Wiese ist, wurde dem stattgegeben.

Na was ist denn eine Wiese anderes als eine "Permakultur"? Und vor allem, welche Behörde kann mit einem derart schwammigen Begriff irgendwas begründen... ich höre und staune.

Jetzt bin ich wirklich sehr gespannt auf deine "Permakultur"!

Ich habe natürlich in dem Antrag beschrieben, was unter Permakultur zu verstehen ist. Die vorhandene Wiese hat schon sichtbar erodierte Stellen, an denen nichts mehr wächst. Das heißt so permanent ist die nicht.