Ich falle mal gleich mit der Türe ins Haus, äh Forum.

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Tscharlie
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Re: Ich falle mal gleich mit der Türe ins Haus, äh Forum.

#11

Beitrag von Tscharlie » Mo 1. Apr 2024, 08:44

Wie die Zeit vergeht.

Die Heizung ist noch nicht perfekt hat uns aber gut über den Winter gebracht. Für heizen, kochen und Warmwasser werden wir 8 Ster (Raummeter) gebraucht haben bis der Winder rum ist. Und das ja noch mit den alten Fenstern und dem alten Dach. Dann wird sich das halbieren. Brennholz kann ich vom Bauern per Schubkarre holen ist nur 400 m den Berg rauf (also mit voller Karre runter :-))

Jetzt trägt das Haus schon eine 28 cm dicke Wollmütze (Isolana), der Pulli (Fassadendämmung West- und Nordseite) ist gerade in Arbeit, der hat 10 cm Wolle, 5 cm Stoh und 2 cm Kalkputz.

Die neuen Holzfenster liegen schon beim Hersteller in der Halle (der einzige Handwerker der vom ursprüglichen Bauvorhaben übriggeblieben ist weil er sich damals als einziger fäir verhalten hat), die werden demnächst eingebaut.

Die PV-Anlage liegt auch schon auf dem Dach, muss ich noch anschließen.

Wenn man das meiste allein selbst macht dauert das alles eine Weile.

Ich bin seit November 2023 Rentner, wollte eigentlich noch bis Ende 2025 arbeiten, das werde ich verkürzen auf Ende 2024. Dann habe ich mehr Zeit für Haus und Garten.

Am Ende wird es wohl das unperfekte Haus sein, das ich mir selber erarbeitet habe.

Da ich das unperfekte liebe, paßt das zu mir und meine Frau ist damit auch einverstanden.

PLZ ist jetzt 92724
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Re: Ich falle mal gleich mit der Türe ins Haus, äh Forum.

#12

Beitrag von Dyrsian » Mo 1. Apr 2024, 10:16

Ähh das mit der Rente kapiere ich nicht. Bis du nun Rentner oder erst 2024? Oder 2025? Oder seit November?

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Tscharlie
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Re: Ich falle mal gleich mit der Türe ins Haus, äh Forum.

#13

Beitrag von Tscharlie » Mo 1. Apr 2024, 10:38

Ich habe ca. 20 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt, den Rest war ich selbständig und habe anderweitig vorgesorgt.
Damit habe ich die Regelrente mit 66 Jahren bekommen, eben ab November 2023 denn ich November wurde ich 66.
Da selbstständig, arbeite ich einfach weiter so lange ich will, mein Vertrag mit einem Hersteller hat eine Kündigungfrist von 6 Monaten.
Meine Rente ist gar nicht so schlecht, manche Frau wäre froh soviel zu haben, aber klar eine Zeit lang habe ich auch als Akkordeisenflechter bis zu 60 Stunden/Woche gearbeitet, da kam schon Rente zusammen.
Wir waren immer sparsam und sind es auch heute noch, daher muß ich nicht arbeiten, das ist ein gutes Gefühl.

Jetzt vediene ich ganz normal weiter, habe die Rente und spare viel Geld weil ich (fast) alles selber mache.

Klar ich zahle auch "unmengen" Steuern, aber das ist OK, der Staat, also wir alle, können das gut brauchen.
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Re: Ich falle mal gleich mit der Türe ins Haus, äh Forum.

#14

Beitrag von Sven2 » Mo 1. Apr 2024, 16:13

8 Ster für alles kommt mir gar nicht so viel vor :daumen: Opa hat meine ich mehr verbraucht nur für den Kachelofen, der müsste aber auch mindestens 25 Grad immer haben

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Re: Ich falle mal gleich mit der Türe ins Haus, äh Forum.

#15

Beitrag von Tscharlie » Mo 1. Apr 2024, 16:24

1. Der Pertinger Sturzbrand-Küchenofen hat neben den Wassertaschen einen Nachbrenner bei dem er das Holzgas verbrennt.
2. Heizungen sind WEM-Wandheizungen, da reichen 16-18 Grad Lufttemperatur um sich wohzufühlen, denn man wird "angestrahlt".

Wenn jetzt die neuen Fenster, die Dämmung und die PV Anlage fertig sind, wird der Holzverrauch deutlich sinken. Warum das mit der PV-Anlage zusammenhängt? Der Strom der nicht verbraucht wird, heizt zuerst den 200 Liter Warmwasserboiler dann geht der Rest in einen 800 Liter Pufferspreicher. In der Übergangszeit wird das wohl neben dem Kochen das heizen erledigen.

Im Somemr wird mit LPG Gas gekocht, da sollten so 10 kg/Jahr reichen.

Mal sehen ich berichte weiter.

Ach so ein E-Up ist hier auch noch "eingezogen".
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Re: Ich falle mal gleich mit der Türe ins Haus, äh Forum.

#16

Beitrag von emil17 » Fr 5. Apr 2024, 07:31

Folgende Überlegungen zum Heizsystem (wir haben auch PV, Thermosolar und Stückholz - Zentralheizungskochherd und Grundofen)
Brauchst du bzw. siehst du einen Batteriespeicher für Strom vor? Oder ist die Wasserzirkulation der Holzheizung rein passiv?
Ein Problem deines Systems scheint mir zu sein, dass du während längerer Schlechtwetterperioden im Sommerhalbjahr nicht zuheizen kannst. Es kommt immer wieder vor, dass die Solaranlagen ein paar Tage kaum etwas machen. Im Winter läuft die Heizung sowieso meist mit Strom von aussen. Die Heizungssteuerung wird ohne Batteriepuffer nicht sicher funktionieren, weil eben nur wenig Sonne da ist.
Wir wollen zumindest die Zirkulation der Thermosolaranlage autark machen - ein Problem damit hat man, wenn dir einer einen Baum auf die Stromleitung legt, oder das Kabel anbaggert. Dann sitzt du auf einem Haufen Holz und kannst nicht heizen, weil die Zirkulation tot ist.

Mir scheint die Warmwasserbereitung mit überschüssigem PV-Strom nur über Wärmepumpe Sinn zu machen. Allerdings halte ich eine Thermosolaranlage für das viel bessere System, wenn man mit dem meisten Strom dann doch wieder nur warmes Wasser macht. Mit 4 m2 Panelfläche hast du das halbe Jahr Warmwasser zur Genüge und im Winter bringt sie bei Sonnenschein merkliche Verminderung des Holzverbrauches. Ich würde den Heizspeicher jedenfalls mit Anschlüssen für einen Wärmetauscher für Thermosolareinspeisung vorsehen und schon mal die Leitungen plus Leerrohr für Steuerungskabel zu einer geeigneten Dachfläche montieren, dann kann man das später nachrüsten, ohne dass man im Hausinneren wieder Rohre verlegen muss.

Das System mit Luft-Luft-WP hat den Nachteil, dass das alle heute so machen und dass diese WPs dann schlecht sind, wenn es draussen kalt ist. Zudem müssen die in den modernen Häusern, wo es nur noch fürs Klo Zimmertüren gibt und innen alles offen ist, das ganze Innenvolumen heizen. Bei einer Grosswetterlage mit Hochnebel, Kälte und wenig Wind dürfte dann die Stromversorgung in Europa ziemlich an die Grenzen kommen.

Wir hatten dieses Jahr mehr Holzverbrauch, obwohl der Winter ausser im Dezember eigentlich gar keiner war. Das, weil es wenig Sonne hatte, dafür viel Regen bei mildem Wetter. Unseren Holzverbrauch kenne ich allerdings gar nicht - dieses Jahr habe ich schon jetzt soviel Holz bekommen, dass ich nicht mehr weiss wohin damit. Es sind wegen der Trockenheit der letzten Jahre und wegen dem Eschenpilz viele Laubharthölzer abgestorben, die jetzt umgefallen sind und entfernt werden. Die kriegt man umsonst, man braucht nur einen Anhänger und eine Kettensäge und Stapelplatz an einem trockenen Ort. Gleichzeitig werden Berge von Kaminholz vor den Supermärkten für 9 Franken pro 10 Kilo in Pappschachteln verkauft - Buchenscheiter getrommelt (damit man beim Nachlegen keine Spreisseln in die schönen Hände bekommt; ein Sägebart am Brennholz ist ja unzumutbar).
Der Forstdienst lässt lastwagenweise Buche kommen, die bei uns in den Zentralalpen nicht vorkommt, weil die Leute nur das wollen. Einzelne Stämme holen die auch in gut zugänglichen Wäldern gar nicht erst raus. Was beim Strassenunterhalt anfällt, wird kleingesägt und die Böschung hinab geworfen oder gleich durch den Häcksler gejagt.
Man muss nicht alles verstehen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Ich falle mal gleich mit der Türe ins Haus, äh Forum.

#17

Beitrag von Bernd Belgien » Fr 5. Apr 2024, 08:54

Das beim Straßenunterhalt sieht nur so aus.
Stammholz kommt nach unten und ein paar Späne drüber.
Das wird später aufgeteilt :lol:

(Erfahrungen)

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Re: Ich falle mal gleich mit der Türe ins Haus, äh Forum.

#18

Beitrag von Tscharlie » Fr 5. Apr 2024, 09:05

Zuerstmal zu der Frage Stromspeicher.
Klar ohne macht eine Inselanlage ja keinen Sinn.
10,5 kW/h stehen im Keller.

Da wir (ohne Das E-Auto) einen täglichen Stromverbrauch von ca. 1,0 kW/h haben reicht das schon mal für gut eine Woche.

Die PV Anlage 4,0 kW/h liefert wahrscheinlich auch bei sehr begecktem Wetter ca 10-20 % ihrer Nennleistung. Also pro Stunde 0,4-0,8 kW/h bei 6 Stunden/Tag sind also 2,4-4,8 kW/h zu erwarten.

Einzige Ausnahme, die Anlage ist schneebedeckt, deshalb liegt neben der Anlage eine Dachleiter und die Anlage ist eher im unteren Bereich des Daches.

Die beiden Pumpen: Ladomat und Heizungspumpe werden also auf alle Fälle laufen. Ladomat ist das Teil, dass die Wassertemperatur im Holzofen nicht unter 60 Grad fallen läßt, damit die Abgaskanäle nicht versotten.

Aber unser erstes Haus (1990) hatte eine Schwerkraft-Heizschleife vom Herd zum Speicher der im ersten Stock stand, 28 mm Leitungen waren ausreichend um die Wärme zuverlässig abzuführen. Das Haus hatte aber nur 0,5 kW/h PV Anlage und die Zellen haben auch schon mal tagelang 0,0 kw geliefert, das waren andere Zeiten.

Damit komme ich zur Frage Warmwasser über thermische Soloranlage. Ich war lange er Ansicht, das macht Sinn, muss aber heute sagen: In der Lage in der wir leben (Deuschland-Oberpfalz) macht das für uns keinen Sinn. Denn die PV Anlage liefert ja für uns genug. Wir sind 2 Personen die ca. 15 m³ Wasser im Jahr verbrauchen, damit auch nicht viel Warmwasser. Sollte es tatsächlich so sein, dass nicht genug Sonne für das warme Wasser da ist, dann zeigt die Erfahrung aus über 40 Jahren mit Holzöfen, genießt man abends ein paar Holzscheite im Ofen um es gemütlich zu haben, ZACK ist schon wieder Warmwasser nebenbei da.

Aber es kann sein dass ich die Thermische Anlage die wir mitgegkauft haben aber noch nicht montiert ist, doch noch montiere. Mal sehen, dafür wäre das Garagendach vorgesehen, es kann aber auch sein dass ich die Fläche noch für PV brauche um das E-Auto zu betreiben.

Ich zahle für 1 Ster/Raummeter Brennholz Fichte/Kiefer trocken 1 m Stücke, 60-65 € heuer werden das ca. 8 Ster brauchen, also 480-520 €, in Zukunft denke ich ca.300 €.

Eine Wärmepume macht für uns keinen Sinn, dazu ist die Solaranlage zu klein, der Holzverbrauch zu niedrig. UND wir wohnen in einer Gegend wo "keiner" wohnt, hier gibts mehr Wölfe als Menschen ;-). In Siedlunggebieten sollte man anders denken, da macht in meinen Augen eine eizelne Holzheizung keinen Sinn.

Zu den Holzarbeiten am Wegesrand, das ist in Bayern recht gut gelöst, stärkere Stämme und Äste werden in der Regel separat gelagert, die Stämme werden abgeholt, das Astwerk wir vor Ort gehäckselt und mit Anhängern abtransportiert. Das war vor ein paar Jahren noch anders, die Stämme wurden eigetlich schon immer abgeholt die Äste aber oft vor Ort gehäckselt und ins Unterholz geblasen, der Wert des Häckselguts ist wohl gestiegen.
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