Hallo Leute

Toby
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Re: Hallo Leute

#61

Beitrag von Toby » Do 25. Feb 2021, 22:03

vogelsberger hat geschrieben:
Do 25. Feb 2021, 20:32
Ach, Toby
Für dich werde ich doch extra das Zaungerät gaaanz niedrig drehen!

Toby
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Re: Hallo Leute

#62

Beitrag von Toby » Do 25. Feb 2021, 22:06

Wie soll ich da widerstehen :)
Ernsthaft, das Angebot gefällt mir, hab so etwas noch nirgendwo gesehen (ehrlich gesagt aber auch noch nicht danach gesucht)

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Oli
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Re: Hallo Leute

#63

Beitrag von Oli » Fr 26. Feb 2021, 12:05

Boris, ich steige spät in diesen Thread ein weil ich eine Weile nicht hier war.
Nachdem ich jetzt einen Großteil des Threads überflogen habe, gewinne ich den Eindruck, dass da viele gute Ideen in deinem Kopf sind, aber du (noch) nicht zielgenau den Finger drauf legen kannst, was das konkrete Ziel deines Projekts ist. Wahrscheinlich eh eher mehrere Ziele.

Es soll dich und andere aus dem System bringen

Finde ich gut, ich habe, nachdem ich eigentlich was 'richtiges' gelernt habe, mein Startkapital für die Heimstätte im Netz verdient und es damit wieder etwas Gutem/Besseren zugeführt. Die Wertung ist übrigens meine und muss nicht diskutiert werden (finsteren Blick in die Runde werfe)
Nachdem man das System verlassen hat, geht es allerdings in ein anderes System und am Ende sind es einfach nur Teilstücke vom großen Ganzen.
Trotzdem finde ich es nach wie vor erstrebenswert, auf der (für einen selber) richtigen Seite des gleichen Systems zu sein.


Es soll vernetzen
Netzwerke sind eine wunderbare Sache. In alten Dorfstrukturen gab es die nicht ohne Grund und die Hipster scheinen ja auch wieder mehr auf Netzwerke zu setzen. Gerade heute, wo einige alte Netze zerrissen sind und Menschen mit ähnlichen Interessen entweder über weitere Distanz verstreut sind oder schlicht eine Online-Plattform als Medium brauchen um sich zu finden, ist das extrem hilfreich.
Auch das ist übrigens wertfrei, für manche ist der Kyffhäuser-Verein, die Loge oder der Fußballclub das Netzwerk, für andere eben ein Online-Dings. Sinnvoll und hilfreich wird es meist erst, wenn es in das echte, physische Leben hineinreicht.


Es soll dein neuer Brotjob sein
Ja prima. Mit etwas auskömmlich Geld zu verdienen bietet die Möglichkeit, sich damit gewissenhaft und zeitintensiv zu beschäftigen anstatt es nebenbei als Hobby zu tun. Es gibt immer Leute, die Geld verwerflich finden (und trotzdem dafür arbeiten) aber das spielt für dein Vorhaben ja eigentlich keine Rolle.


Es soll eine Stadt-Land-Brücke sein
Tja, das sehe ich mittlerweile eher skeptisch.
Ich verallgemeinere mal aus meiner Erfahrung: Die Stadtmenschen gehen auf's Dorf weil dort 'die Welt noch in Ordnung' ist, stellen sich nicht vor, bringen sich nicht ein, leben den gleichen anonymen Stil wie er dort gepflegt wird, von wo sie geflüchtet sind und wählen die gleichen Parteien, die den Karren in der Stadt schon in den Dreck gesetzt haben.

Und dann noch etwas grundsätzliches, nicht unwesentliches:
Ich habe selber überlegt, eine Stadt-Land-Brücke zu schlagen aber von der anderen Seite her. Hier sind Bauern, die hochwertige Produkte für kleines Geld verramschen weil sie den Sprung in die Stadt nicht wagen.
Auf der anderen Seite sind Städter, die gerne wüssten, wo sie die wirklich guten Produkte herbekommen, aber eben die Erzeuger nicht kennen.

Da kann ich mich leicht zwischenschalten, derartige Vermittlung habe ich früher schon sehr erfolgreich gemacht und jeder würde davon profitieren. Ich kenne hier nur 2 Erzeuger, die selber gezielt auf Stadtmenschen zugehen - und das hat seinen Grund wie ich erfahren habe.


Zusammenfassend denke ich, dass so ein Projekt auf jeden Fall erfolgreich sein kann und auf eine gewisse Weise eben die echten Strukturen, so wie sie mal gewesen sind, imitieren. Nur erreichst du damit nur die, die erreicht werden wollen - wie immer und überall.
Überspitzt gesagt werden da viele Traumtänzer bei sein, für die Erzeugung von Lebensmitteln etwas eher weltanschaulich-philosophisches ist anstatt handfestes Handwerk - und auf der anderen Seite .. naja, auch Glücksritter, aber anders.

Den Großteil der Leute hier erreicht das Vorhaben - wie man spüren kann - anscheinend eher nicht. Wobei das für einige hochinteressant sein könnte. Liegt vielleicht unter anderem daran, dass hier im allgemeinen eine strenge Definition von Selbstversorgung gepflegt wird und Subsistenzwirtschaft nicht so.

Hinweis: Das schreibe ich als Privatperson und nicht als Vereinsmitglied.

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boris.karta
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Re: Hallo Leute

#64

Beitrag von boris.karta » Mo 1. Mär 2021, 01:17

Oli hat geschrieben:
Fr 26. Feb 2021, 12:05
Boris, ich steige spät in diesen Thread ein weil ich eine Weile nicht hier war.
Nachdem ich jetzt einen Großteil des Threads überflogen habe, gewinne ich den Eindruck, dass da viele gute Ideen in deinem Kopf sind, aber du (noch) nicht zielgenau den Finger drauf legen kannst, was das konkrete Ziel deines Projekts ist. Wahrscheinlich eh eher mehrere Ziele.

Es soll dich und andere aus dem System bringen

Finde ich gut, ich habe, nachdem ich eigentlich was 'richtiges' gelernt habe, mein Startkapital für die Heimstätte im Netz verdient und es damit wieder etwas Gutem/Besseren zugeführt. Die Wertung ist übrigens meine und muss nicht diskutiert werden (finsteren Blick in die Runde werfe)
Nachdem man das System verlassen hat, geht es allerdings in ein anderes System und am Ende sind es einfach nur Teilstücke vom großen Ganzen.
Trotzdem finde ich es nach wie vor erstrebenswert, auf der (für einen selber) richtigen Seite des gleichen Systems zu sein.


Es soll vernetzen
Netzwerke sind eine wunderbare Sache. In alten Dorfstrukturen gab es die nicht ohne Grund und die Hipster scheinen ja auch wieder mehr auf Netzwerke zu setzen. Gerade heute, wo einige alte Netze zerrissen sind und Menschen mit ähnlichen Interessen entweder über weitere Distanz verstreut sind oder schlicht eine Online-Plattform als Medium brauchen um sich zu finden, ist das extrem hilfreich.
Auch das ist übrigens wertfrei, für manche ist der Kyffhäuser-Verein, die Loge oder der Fußballclub das Netzwerk, für andere eben ein Online-Dings. Sinnvoll und hilfreich wird es meist erst, wenn es in das echte, physische Leben hineinreicht.


Es soll dein neuer Brotjob sein
Ja prima. Mit etwas auskömmlich Geld zu verdienen bietet die Möglichkeit, sich damit gewissenhaft und zeitintensiv zu beschäftigen anstatt es nebenbei als Hobby zu tun. Es gibt immer Leute, die Geld verwerflich finden (und trotzdem dafür arbeiten) aber das spielt für dein Vorhaben ja eigentlich keine Rolle.


Es soll eine Stadt-Land-Brücke sein
Tja, das sehe ich mittlerweile eher skeptisch.
Ich verallgemeinere mal aus meiner Erfahrung: Die Stadtmenschen gehen auf's Dorf weil dort 'die Welt noch in Ordnung' ist, stellen sich nicht vor, bringen sich nicht ein, leben den gleichen anonymen Stil wie er dort gepflegt wird, von wo sie geflüchtet sind und wählen die gleichen Parteien, die den Karren in der Stadt schon in den Dreck gesetzt haben.

Und dann noch etwas grundsätzliches, nicht unwesentliches:
Ich habe selber überlegt, eine Stadt-Land-Brücke zu schlagen aber von der anderen Seite her. Hier sind Bauern, die hochwertige Produkte für kleines Geld verramschen weil sie den Sprung in die Stadt nicht wagen.
Auf der anderen Seite sind Städter, die gerne wüssten, wo sie die wirklich guten Produkte herbekommen, aber eben die Erzeuger nicht kennen.

Da kann ich mich leicht zwischenschalten, derartige Vermittlung habe ich früher schon sehr erfolgreich gemacht und jeder würde davon profitieren. Ich kenne hier nur 2 Erzeuger, die selber gezielt auf Stadtmenschen zugehen - und das hat seinen Grund wie ich erfahren habe.


Zusammenfassend denke ich, dass so ein Projekt auf jeden Fall erfolgreich sein kann und auf eine gewisse Weise eben die echten Strukturen, so wie sie mal gewesen sind, imitieren. Nur erreichst du damit nur die, die erreicht werden wollen - wie immer und überall.
Überspitzt gesagt werden da viele Traumtänzer bei sein, für die Erzeugung von Lebensmitteln etwas eher weltanschaulich-philosophisches ist anstatt handfestes Handwerk - und auf der anderen Seite .. naja, auch Glücksritter, aber anders.

Den Großteil der Leute hier erreicht das Vorhaben - wie man spüren kann - anscheinend eher nicht. Wobei das für einige hochinteressant sein könnte. Liegt vielleicht unter anderem daran, dass hier im allgemeinen eine strenge Definition von Selbstversorgung gepflegt wird und Subsistenzwirtschaft nicht so.

Hinweis: Das schreibe ich als Privatperson und nicht als Vereinsmitglied.
Hallo Oli,
vielen Dank für deine ermutigenden Worte. Mir war das Feedback dieser Community sehr wichtig, auch der Umgang mit Skepsis ist ein wichtiger Teil der Entwicklung. Ich danke auch allen für gute Einwände wie z.B. "Internet & Computer ≠ Land & Natur".

Allen wird mann's nicht recht machen können, daher muss ich wohl nochmal überlegen was das genau Ziel zumindest am Anfang sein sollte.

"Ich habe selber überlegt, eine Stadt-Land-Brücke zu schlagen aber von der anderen Seite her. Hier sind Bauern, die hochwertige Produkte für kleines Geld verramschen weil sie den Sprung in die Stadt nicht wagen.
Auf der anderen Seite sind Städter, die gerne wüssten, wo sie die wirklich guten Produkte herbekommen, aber eben die Erzeuger nicht kennen."

Ja, richtig. Es sind fast immer diese zwei Extremen:
1. Der Bauer ist zu klein und hat keine Zeit und Lust sich noch damit zu beschäftigen. Dafür sind die Produkte meistens sehr gut, weil er sich und seine Familie davon ernährt. Permakultur etc.
2. Der Bauer ist zu groß und hat einen eigenen Vertrieb, Marketing, Logistik. Meistens geht man aber hier auf Masse.

Es wäre aber super, für die ersten einen Kanal zu schaffen, aber hier sind zwischen Instanzen notwendig, und damit meine ich nicht die Plattform, sondern Jemanden der die Produkte von den Bauern aus seiner Umgebung kombiniert und an den Kunden versendet oder liefert. Die Plattform wäre dann nur noch die Infrastruktur auf der sich die Seiten treffen.

Da ich noch selbst am Anfang stehe wäre es noch ein günstiger Zeitpunkt mitzuwirken, sodass ich a) einen habe der mir in den Arsch tritt und b) dass die Plattform auch sinnvoll gestaltet wird.

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Re: Hallo Leute

#65

Beitrag von emil17 » Mo 1. Mär 2021, 09:34

Vielleicht eine Meta-Suchmaschine? Es gibt ja unzählige lokale und kleine Plattformen.
Etwa so wie die Portale, die all die kleinen Immobilienanzeigen zusammenfassen, so dass ich nicht Dutzende von Webseiten einzeln aufrufen und durchsuchen muss.
Die wahre Dienstleistung bestünde dann darin, dass man leichter gefunden wird: Bei den grossen Suchmaschinen und allgemein gehaltenen Anfragen haben Kleine keine Chance, auf Seite 1 der Ergebnisliste zu kommen, auch wenn sie der Suchanfrage viel besser entsprechen.
Das sollte mit einer Suchdistanz aufgrund des eigenen Standortes verbunden sein: Wenn ich warum auch immer zufälligerweise gerade in Oldenburg oder Schwäbisch Gmünd (oder Asti oder Carcassonne oder Chur) bin, sollte ich rasch lokale Anbieter, Hofläden, BnB oder so finden können.
Hilfreich wäre auch eine Wegleitung für das Erstellen eigener Webseiten. Wie muss ich es bringen, damit mögliche Interessenten rasch zum Ziel kommen? Wie, damit man es auf einem SmartPhone bequem benutzen kann? Viele Kleinanbieter haben eigene Webseiten, aber es ist oft ermüdend, sich da zurechtzufinden, weil es doch oft sehr idividuell gestaltet ist. Stichwort: Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.
Schön wäre auch ein hierarchisches Stichwortverzeichnis in mehreren Sprachen, damit man z.B. die Alpkäserei findet, wenn man nach "Milchprodukte" sucht.
Und, ganz wichtig: Die Inhalte müssen von den Anbietern leicht gepflegt werden können, ohne dass man komplizierte tools bedienen muss.

Ansonsten halte ich es nicht für zielführend, sich entweder für oder gegen "das System" zu entscheiden. Zwischen den mit virtuellem Geld angekurbelten Finanzmärkten und dem schlichten "tausche Wurst gegen Geld" besteht ja ein fliessender Übergang. Die Kunst ist, Geld als das zu betrachten, was es im besten Falle ist: Ein Mittel, das einem mehr Zeit gibt, sich mit dem zu beschäftigen, was man tun möchte.
Im Falle eines solchen Portals wäre dann sogar Werbefinanzierung kein Tabu, wenn die Werbung nicht lästig und projektkompatibel ist. Warum soll nicht am Rand ein kleiner Vermerk über eine Korbflechterei oder Imkerei auftauchen, wenn man in der Gegend etwas sucht? Wenn jedoch ***** in jeder dritten Ergebniszeile einer Suche auftaucht, weil die mehr bezahlen, wenn es so gebracht wird, und weil inzwischen jede Grosshandelskette Biobrot verkauft, dann darf man das nicht machen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Hallo Leute

#66

Beitrag von Rohana » Mo 1. Mär 2021, 10:37

boris.karta hat geschrieben:
Mo 1. Mär 2021, 01:17
Ja, richtig. Es sind fast immer diese zwei Extremen:
1. Der Bauer ist zu klein und hat keine Zeit und Lust sich noch damit zu beschäftigen. Dafür sind die Produkte meistens sehr gut, weil er sich und seine Familie davon ernährt. Permakultur etc.
2. Der Bauer ist zu groß und hat einen eigenen Vertrieb, Marketing, Logistik. Meistens geht man aber hier auf Masse.
Ich weiss ja nicht in welcher Realität du so lebst aber die selbe wie meine scheint es nicht zu sein. "Sich und seine Familie" ernähren die meisten Bauern genau wie alle anderen über das Geld was sie erwirtschaften. Klar konsumiert man die eigenen Produkte, aber (Semi)Subsistenzwirtschaft ist in D eine rare Ausnahme, genauso wie Permakultur in der Erwerbslandwirtschaft :hmm:
Auch grössere Bauern haben selten Direktvermarktung, Gemüsebau noch eher als andere aber "normal" ist die Belieferung von Verarbeitern oder Vermarktern.
Es wäre aber super, für die ersten einen Kanal zu schaffen, aber hier sind zwischen Instanzen notwendig, und damit meine ich nicht die Plattform, sondern Jemanden der die Produkte von den Bauern aus seiner Umgebung kombiniert und an den Kunden versendet oder liefert. Die Plattform wäre dann nur noch die Infrastruktur auf der sich die Seiten treffen.
Du meinst sowas wie die Marktschwärmer?
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Hallo Leute

#67

Beitrag von boris.karta » Mo 1. Mär 2021, 16:35

Hey Emil, die Idee mit der Meta-Suchmaschine hatte ich auch schon, anscheinend ist das wirklich etwas sehr gutes. Ich denke dass ich da noch bisschen Zeit und Gedanken investieren sollte. Hmm.

Und die Geld Frage sehe ich auch ähnlich. Geld ist nur ein Tauschmittel, dass man dafür Waffen und Koks und Politiker kaufen kann, ist ja nicht Schuld des Geldes.
Rohana hat geschrieben:
Mo 1. Mär 2021, 10:37
Du meinst sowas wie die Marktschwärmer?
Nicht ganz, bei den Marktschwärmer sind ja soweit ich weiss, die Landwirte selbst vor Ort. Das sind ja sozusagen kleine private Marktplätze, die du ja auch in deinem Garten organisieren kannst. Ich meinte mit Instanzen tatsächlich jemanden der sich um die Vermarktung, Verkauf und Logistik kümmert also Zwischenhändler wie Feinkostläden oder Bio Geschäfte, die tatsächlich die meisten Waren aus der Umgebung erhalten. Sodass sich die Kunden auf die Herkunft und Transparenz verlassen können.

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Re: Hallo Leute

#68

Beitrag von boris.karta » Mo 1. Mär 2021, 16:41

Rohana hat geschrieben:
Mo 1. Mär 2021, 10:37
Klar konsumiert man die eigenen Produkte, aber (Semi)Subsistenzwirtschaft ist in D eine rare Ausnahme, genauso wie Permakultur in der Erwerbslandwirtschaft :hmm:
Das ist ja genau das Ziel

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Re: Hallo Leute

#69

Beitrag von Rohana » Mo 1. Mär 2021, 18:25

Hat vielleicht n paar Gründe warum es nicht so ist. Bissl an der Realität orientieren, also der schon vorhandenen, nicht nur der gewünschten, könnte auch helfen.
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Re: Hallo Leute

#70

Beitrag von emil17 » Mo 1. Mär 2021, 19:02

Eine feine Sache könnte auch folgendes sein:
Ein Landwirt, der sich aus wirtschaftlichen Gründen für die effiziente Produktion grosser Mengen weniger Güter spezialisiert hat, hat vielleicht auch qualitativ hochwertige Nebenprodukte, die er aber nicht gewinnbringend absetzen kann, wenn er sich selber auch noch um die Vermarktung kümmern muss. Mit dieser Plattform könnte er rasch einen Abnehmer finden oder ein Abnehmer findet weitere lokale Produzenten.
Klar, wer nur auf 600 ha Kartoffeln baut, wird wenig davon haben, aber wenn z.B. eine Bäuerin Lust auf eigene Eier hat und eine grosse passende Hofstatt dazu, um ein paar Hühner frei rumlaufen zu lassen, dann kann sie auch gleich 20 Hühner halten statt nur 5 für den Eigenverbrauch, und den Rest so verkaufen, ohne dass sie auch noch mit Eiern hausieren gehen muss. Die Mehrarbeit ist ja nicht so gross, und finanziell macht Kleinvieh bekanntlich auch Mist.
Ähnlich könnte es mit der Produktion von Setzlingen von Salat, Kohlrabi und ähnlichem gehen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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