@ Ölkanne
Halb so wild. Die war von vornherein hin. Lässt sich nix mehr dran verstellen. Drum liegen die Unterlenker auch nicht mehr 100% parallel. Haben die in der Werkstatt wohl auch nicht mehr hinbekommen. Ist ein Leihfahrzeug, das der Händler von Kunde zu Kunde schiebt. Je nachdem wo er es gerade braucht. Darum bin ich da nicht so päpstlich im Umgang. Wenn´s meiner wär, wär´s was anderes.
Aber vielen Dank. Wir wissen deine Sorge sehr zu schätzen. Der Patient hat jedoch bedauerlicherweise wenig Hoffnung auf Heilung.
@ ihno
Ja, da hast du recht. Das hat tatsächlich viele Gründe und ist ein nicht unerheblicher Nachteil, der uns gedanklich auch immer wieder beschäftigt.
Ich kann den gesamten Prozess der Entscheidungsfindung jetzt hier nicht umfassend breittreten. Das will ich im öffentlichen Raum auch nicht tun.
Hauptgrund war natürlich das Objekt: wir hatten schon ein Paar Jährchen gesucht. Hauptsächlich in Mitteldeutschland und dabei vor allem Sachsen. Für die Suche gab es freilich einen gewissen Kriterienkatalog. Wir hätten dabei nicht unbedingt den Anspruch gestellt, dass jedes einzelne erfüllt werden muss. Hier ist dies jedoch der Fall. Am Ende kannst du nicht auf alles Rücksicht nehmen, es sei denn du willst ewig warten. Der Hof ist einfach traumhaft - genau das, was wir wollten. Was drumherum liegt ist hingegen höchst bescheiden, da hast du sicher recht. Das ekelerregend industrielle Ausmaß der Landwirtschaft war uns so allerdings auch vorher nicht bewusst. Der Run auf die Flächen ist hier ähnlich wie dort wo ich herkomme. Die Pachtpreise nehmen sich wenig, die Bodenrichtwerte zum Ankauf sind in meiner Heimat immer noch doppelt so hoch. Überhaupt erscheint das unerheblich, denn dafür müsste es ja erstmal etwas zu kaufen geben.
Das letztlich Ausschlaggebende ist, dass wir eben 8 ha haben. Die hängen auch nicht überall mitdran. Theoretisch sind wir saturiert, praktisch wäre ein Wachstum natürlich toll, aber eben schwierig. Das ganze hat aber auch Vorteile. Wir haben kaum nennenswerte Konkurrenz. Es gibt weit und breit keinen einzigen Ökohof mit Tierhaltung. Außerdem ist Grünland noch vergleichsweise erschwinglich. Die Großagrarier haben das noch nicht umfassend für sich entdeckt...kommt aber sicher auch noch.
Politisch: nun ja... Ich sehe das eher auf Landesebene. Kommunalpolitik ist sowieso nur Vetternwirtschaft und Banditerei - zumindest in Niederbayern. In meiner Heimatgemeinde wählten die meisten Leute den Bürgermeister, weil sie ihn (persönlich) kannten oder er zum 80. Geburtstag von Großtante Gerda die viel zu dünne Tasse Plichtkaffee mit halbwegs authentischem Grinsen in sich zwang. Die Parteizugehörigkeit war dabei weitestgehend unerheblich
Ich denke ich habe deine Frage einigermaßen beantwortet.
Warum kennst du Region so gut. Woher kommst du ?
Wie ist deine Situation, die dir nicht erlaubt das Angebot in Erwägung zu ziehen?
Grüße
Eichenwald