Wahnsinn, was für ein langatmiger Winter.
Da merkt man, wie sehr uns die letzten Jahre so verwöhnten.
Heute scheint aber wieder kräftig die Sonne, und nach Ostern soll es endlich bergauf gehen, welch Glück!
Ich schreibe deswegen hier nochmal rein, weil ich die Rosmarin-Story mit ein paar Worten abrunden möchte:
Erstmal zum Rosmarin-Vesuch:
In diesem Falle lernte ich eher aus einem Denkfehler heraus, als von der Tatsache, wie ein gewöhnlicher, junger Rosmarin den Winter so übersteht.
Ich Dummkopf verpasste ja einen der beiden Rosmarin einen Frostschutz und wickelte ihn mit Vlies ein. Tja, und hier ist der Fehler: Ich nahm Schafwollevlies, hatte nix anderes zur Hand. Und ja, dem lieben immergrünen Rosmarin schmeckte das ganz und gar nicht: Er wurde schwarz und ist gewiss kaputt.
Widerum der zweite Rosmarin daneben, sieht jetzt noch sehr gut aus. Ein paar Blattspitzen wurden braun, aber naja, das schreckt mich jetzt ganz und gar nicht, wenn man bedenkt, dass wir im Februar den sibirischen Wintereinbruch hatten und die -21 Grad messten
.Interessanterweise sieht der Rosmarin hier im Garten genauso gut aus wie der im Naturgarten. Beide steckten die sibirsche Kälte weg als wäre nix gewesen.
Ich bin mir aber trotzdem immer noch recht sicher dabei, dass der Boden ausschlaggebend für einen vitalen Rosmarin sein sollte.
Weiters wurde ich kürzlich auf zwei Rosmarinsorten aufmerksam, die in Nordamerika auf Winterfestigkeit gezüchtet wurden. Mit anderen Worten: Absolut winterfeste Rosmarin, die sich wohl bei dem letzten sibirischen Winter ein's ins Fäustchen gelacht hätten.
Möchte heuer davon ein paar erwerben und in den nächsten Jahren über Stecklinge vermehren. Und was den normalen Rosmarin betrifft: Da bin ich gespannt wie er sich weiterhin anstellen wird.
Und zum Abschluß noch: Ich versuche mich gerade mit der Anzucht von Lavendel (geschätzt über 10.000 Samen), Bienenbäumen (rund 200 Samen) und Trompetenstrauch (rund 50 Samen). Mal schaun, wird schon schief gehen.
Wünsche euch allen einen guten Start in den Frühling!