Bin neu hier!

[greymaulkin]

Der Solawi-Vorschlag war wahrscheinlich eher zur Versorgung mit regionalem Gemüse gemeint, um nicht auf Supermarktware angewiesen zu sein; man muß da nicht mitarbeiten.

Jau!

Gruß, Bärbel

[Olaf]

ein wenig Giersch und einen winzigkleinen Kompost mit Brennesseln

Das ist auch u.U. eine elegante Art, den Nachbarn wortlos den Krieg zu erklären. Also 100m2 und Tiefgarage klingt jetzt nicht nach Alleinlage. Muss natürlich jeder selber wissen, was wichtig ist, bisschen Un-, äh Beikraut ernten oder seinen Frieden haben. Ich kenn jedenfalls Leute, wo das nicht gut kommen würde und man sofort geloost hätte, meine Mutter z.B. Meinen Giersch sense ich für die Ziegen ab, die fressen den gerne. Ich gönne es von Herzen!
Zumindest aber: Herzlich willkommen auch von mir!
LG
Olaf

[greymaulkin]

Meinst du, deshalb haben die Nachbarn in Düsseldorf einen Dankgottesdiesnt gefeiert, als ich seinerzeit da weggezogen bin?

Bärbel

[Olaf]

Ich kenn mich mit den kirchlichen Gepflogenheiten nicht aus, wann man Dankesgottestdienste feiert und so. Aber .....wenn sie wegen DIr eine Gottestdienst gefeiert haben...da würd ich mir echt was drauf einbilden. Als ich aus meiner letzten Band ausgestiegen bin (10 Jahr her), der Chefe war Theologe, hätte aber auch problemlos punk gespielt, also nen guter, ich glaub, der hat ein Stoßgebet abgelassen, "dem Herren sei Dank".
Aber, das war eher klammheimlich, wie so vieles bei denen....

[Olaf]

Ne, aber wirklich:
Mir geht der Frieden mit meinen Nachbarn deutlich vor! Ich hab nen RIesenglück, aber ich frag auch immer, ob dies oder das ok wäre. Erst mal reden, dann anbauen, zumindest bei Brennesssel und Giersch. Der alte Mann erhebt warnend die Stimme. Sonst

[emil17]

Gruss auch von mir!
Wegen Frieden, Olaf hat recht.
Es geht auch anders, aber wenn es gut geht, ist das mehr wert als der Anbau einer Pflanze, die viele zu Recht für eine Plage halten, auch wenn man sie essen kann.
Das ist auch beim Kompost so, wenn das in einem Gehäuse und definiert und sauber und rechtwinklig ist, ist das für eine häufige Sorte von Nachbarn viel einfacher. Den Mikroben, welche die Arbeit machen, ist es eh wurscht.
Schau nach einem Schrebergarten, oder einem Freizeitgrundstück. 100m2 ist schon wenig für all das, was du willst. Es gibt Schrebergärten, wo inzwischen schon viel mehr der Freizeitgrundstückgedanke eingekehrt ist und nicht alle Alteingesessenen verhinderte Polizisten sind, deren Haupttätigkeit darin besteht, bei anderen unzulässig hohe Sonnenblumen und dergleichen zu entdecken und abzumahnen.
Kannst im Netz nach neudeutsch urban gardening suchen, da findet sich sehr viel. Der Hauptvorteil von richtigem Freiland gegenüber Dachbegrünung und Topfkultur ist unter anderem der, dass man es auch im Sommer mal eine Woche allein lassen kann, ohne dass bei Schönwetter gleich alles vertrocknet.
Säuglinge halten viel mehr aus als man meint, das wichtigste ist, dass man sie immer dabei haben kann. Das passt mit Gartenarbeit wunderbar.

[Olaf]

So, und jetzt verrat ich Euch noch nen Geheimnis, wie so oft ungefragt und halb OT:
Manchmal bin ich neidisch auf die, die nur wenig Fläche zur Verfügung haben. Das dann aber vernünftig machen können, statt von einer unerledigten Sache zur nächsten zu hetzen. Und wo man sich dann auch mal in Ruhe hinsetzen und sein Werk genießen kann.
Meine Mutter, deswegen komme ich ja drauf, rastet halb aus, weil vom unbewirtschafteten Nachbargrundstück Giersch rüberwuchert. Mit ihren 80 werd ich sie nicht mehr ändern können, ich sach immer, bleib cool, Mami, du musst es nicht perfekt und steril haben. (In vermeintlich unbeobachten Augenblicken sehe ich sie kopfschüttelnd über unser Grundstück laufen, aber das ist 15 mal größer als ihres und 9 Stunden Frondienst muss ich auch noch leisten, es ist nicht zu schaffen). Und, auch, das habe ich dem Forum zu verdanken, trimme ich sie immer mehr dazu, ihren Balkon zu benutzen als Fläche. Sogar ich baue immer mehr in Kübeln an, anstatt mich mit dem Scheißboden rumzuquälen. Also, noch mal, viel Erfolg, aber sei vorsichtig mit dem invasivem Zeug.
LG
OLaf

[emil17]

Fläche ist FREIHEIT, man muss nicht alles kultivieren und in Ordnung halten wollen.

Auf unfertigen Baustellen und zwischen Haufen von unerledigtem und noch nicht weggeräumtem Kram Pause machen kann und sollte man lernen.
Mir gefällt z.B. deswegen der Bericht von der Baustelle von Christine-Josefine in Annaburg, vor allem wegen dem fein eingerichteten Sitzplatz vor dem Haufen Gerümpel und Bauschutt drumrum, oder auch das sauber gemachte Bett vor der unverputzten Wand ...

[christine-josefine]

ach Emil - wenn Du jetzt greifbar wärst, würd ich Dich knuddeln

[Tascha]

Herzlich Willkommen hier.
Man kann schon einiges in Kübeln anbauen
Braucht halt nur viel Zeit zum gießen. Aber meine Kartoffeln im Eimer sind wieder gut geworden und praktisch zum rausholen (und hol auch nur raus wenn wir sie brauchen).

Wir haben auch Kompost im Plastikkasten, weil es hier nicht anders geht. Hat auch Vorteile zb Samen vom "Unkraut" sterben in der Hitze da drinnen ab.
@Olaf manchmal fehlt einem auch die Zeit für kleine Flächen und es sieht aus ...


Tascha