Auf dem Weg zum Selbstversorger

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Peterle
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Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger

#211

Beitrag von Peterle » Fr 7. Jul 2017, 15:06

Ja selektive Wahrnehmung ist bequem.

Peter

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Rohana
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Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger

#212

Beitrag von Rohana » Fr 7. Jul 2017, 15:40

Johannes hat geschrieben:
Rohana hat geschrieben:Und, Johannes, wird dein Hanf in Mischkultur angebaut? Was für Produkte aus Mischkultur konsumierst du so? Mais mit Verunkrautung zählt nicht... :aeh:
Selber nie gemacht, aber schon öfters davon gehört, dass Ölsaaten und Getreide auch mit Untersaaten aus Klee möglich sind...
Möglich ist ganz vieles. Ob es auch funktioniert und wirtschaftlich ist (= am Ende ausser Arbeit noch ein hinreichender Ertrag überbleibt um die Arbeit angemessen zu entlohnen), ist eine ganz andere Frage.
Wenn ich auf Ertrag gehen würde, dann würde ich die Bohne sicherlich auch durch die Lupinen ersetzen oder Klee, wie dieses Jahr.
Was ist denn dein Ziel, statt Ertrag?
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Johannes
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Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger

#213

Beitrag von Johannes » Fr 7. Jul 2017, 15:53

Rohana hat geschrieben:
Johannes hat geschrieben:
Rohana hat geschrieben:Und, Johannes, wird dein Hanf in Mischkultur angebaut? Was für Produkte aus Mischkultur konsumierst du so? Mais mit Verunkrautung zählt nicht... :aeh:
Selber nie gemacht, aber schon öfters davon gehört, dass Ölsaaten und Getreide auch mit Untersaaten aus Klee möglich sind...
Möglich ist ganz vieles. Ob es auch funktioniert und wirtschaftlich ist (= am Ende ausser Arbeit noch ein hinreichender Ertrag überbleibt um die Arbeit angemessen zu entlohnen), ist eine ganz andere Frage.
Wenn ich auf Ertrag gehen würde, dann würde ich die Bohne sicherlich auch durch die Lupinen ersetzen oder Klee, wie dieses Jahr.
Was ist denn dein Ziel, statt Ertrag?
ein gesunder Boden, der jedes Jahr besser wird, Lebensraum für bestäubende Insekten, gesunde Lebensmittel und Ertrag. Aber nicht NUR Ertrag! Das ist mein Ziel, ganz Privat im Hausgarten.

viktualia

Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger

#214

Beitrag von viktualia » Fr 7. Jul 2017, 16:25

Peter: Anti-Esoterische-Front
Bei Utopia (oder liege ich wieder falsch?)?
Sag nicht, du wolltest beitreten, da muss ich dich enttäuschen.
Ich hab keine Ahnung, was du meinst, ehrlich gesagt. Utopia?
Lach, nein, es ist kein existierender Verein, nur meine Wort-affine Lösung des Esoteriker Problems.
Damals, als es noch kein Netz, keine Chemtrails, nur Reiki, Engel und die "richtigen" Illuminaten gab, waren die auch schon lästig.
Die Esoteriker.
Esoterik als solche hab ich weniger Probleme mit.

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Peterle
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Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger

#215

Beitrag von Peterle » Fr 7. Jul 2017, 16:26

@Johannes

Wenn man nicht von leben muss, kann man sich das leisten keine Frage.
Aber wer aus eigener Leistung überleben will (siehe mal Tom seinen Faden) oder muss, der wird auf Ertrag achten. Ihm nützt es nichts, wenn in 20 Jahren der Ertrag dauerhaft gesichert ist, bis dahin müsste er finanziert werden (und der Ertrag fließt in fremde Taschen) oder er verhungert.
Und das hatten die Kritiker dieses Fadens von Anfang an dagegen gehalten. (Abgesehen natürlich von den zwischenzeitlichen Verwirrungen wie Waldgarten und Gift. Die sind sicherlich dem Stress geschuldet.)

Gegen Permakultur hat hier keiner was, ganz im Gegenteil sind die Bestrebungen und Kenntnisse in diesem Forum enorm. Im Kleinen (da verweise ich bescheiden auf meine paar qm), im mittleren Bereich wie Olaf mit der Integration von Viehzeugs oder Emil auf seiner Alm, wie im Großen (siehe Kraut_Rübe und andere).
Und auch aus dem Bereich gewerblich sind einige vertreten, Rohana oder Manfred wären zu nennen. Alle machen sich Gedanken um nachhaltig und naturverbunden. Aber immer mit Ziel und nicht nur so dahin gedölmert, wie wir Hobbygärtner.

Gruß

Peter

viktualia

Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger

#216

Beitrag von viktualia » Fr 7. Jul 2017, 20:11

Mir ist aufgefallen, dass ich mich da etwas missverständlich ausgedrückt hab:
ich mag die Wagner Opern oder Zauberflöte gern, auch Inhaltlich. Ich kann auch mit den "großen" Esoterikern wie Buddha, Jesus oder auch Steiner was anfangen. Hildegard von Bingen, Yoda.
Aber Leute, die auf dem Weg zum eigenen Leben sind und sich so über Stickstoff äussern - da kann man nur hoffen, dass aus dem Mist was wird.

Johannes
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Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger

#217

Beitrag von Johannes » Fr 7. Jul 2017, 21:05

viktualia hat geschrieben:Mir ist aufgefallen, dass ich mich da etwas missverständlich ausgedrückt hab:
ich mag die Wagner Opern oder Zauberflöte gern, auch Inhaltlich. Ich kann auch mit den "großen" Esoterikern wie Buddha, Jesus oder auch Steiner was anfangen. Hildegard von Bingen, Yoda.
Aber Leute, die auf dem Weg zum eigenen Leben sind und sich so über Stickstoff äussern - da kann man nur hoffen, dass aus dem Mist was wird.
Also bist du davon überzeugt, dass man soviel Stickstoff wie möglich auf den Boden kippen kann (Überdüngung), ohne Beeinflussung der Bodenorganismen, des Grundwassers usw.? ... naja, du solltest Dich dann vielleicht doch mal eher mit Steiner, anstatt mit Yoda beschäftigen! :)

Archibald
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Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger

#218

Beitrag von Archibald » Fr 7. Jul 2017, 22:02

Ich finde, bei den nicht beantworteten Fragen waren aber ein paar interessante dabei. Emils Frage ganz ohne möglichen Zynismus: Würde sich denn nach dem, was du weißt, der Olivenhain erholen, wenn man ihn einfach in Ruhe lässt? Ohne Schnitt und alles? Oder müsste man dafür die beschriebene Unterpflanzung vornehmen? Oder was sonst? Wenn Oliven anscheinend geerntet werden, indem man Netze auslegt und - schüttelt? (Korrigiert mich, ich habe keine Ahnung!), wie lässt sich das mit der Unterpflanzung vereinbaren? Geht es auch anders (mulchen etc.), oder meinst du, es klappt nur mit dem "Komplettbepflanzungsprogramm"?

Johannes
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Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger

#219

Beitrag von Johannes » Fr 7. Jul 2017, 23:02

Archibald hat geschrieben:Ich finde, bei den nicht beantworteten Fragen waren aber ein paar interessante dabei. Emils Frage ganz ohne möglichen Zynismus: Würde sich denn nach dem, was du weißt, der Olivenhain erholen, wenn man ihn einfach in Ruhe lässt? Ohne Schnitt und alles? Oder müsste man dafür die beschriebene Unterpflanzung vornehmen? Oder was sonst? Wenn Oliven anscheinend geerntet werden, indem man Netze auslegt und - schüttelt? (Korrigiert mich, ich habe keine Ahnung!), wie lässt sich das mit der Unterpflanzung vereinbaren? Geht es auch anders (mulchen etc.), oder meinst du, es klappt nur mit dem "Komplettbepflanzungsprogramm"?
Hallo,

nee das geht natürlich auch ohne. Da kommen dann nach einer gewissen Zeit sogenannte Pionier-Pflanzen ganz von allein und eine natürliche Pflanzensukzession geht von statten! Würde den Raum unter den Bäumen aber mulchen, damit es nicht zu sehr vergraßt.
Nur dort wird der Boden halt oft aufgerissen, um zu "belüften" und schön sauber alles zusammengekehrt und Pflanzenmaterial verbrannt usw... Im Winter wenn alles schön grün sein sollte, sieht man dann wie nach und nach viele Olivenhaine gelb werden (der Boden) wie im Sommer, da wie im Vietnamkrieg eine komplette Flächen-Spritzung durchgeführt wurde. Die Schäfer dort wissen auch kaum noch wohin!

Mit den Netzen kann schwierig werden, ja! Das ist ein Nachteil, definitiv! Aber: Mann könnte es mit mehrjährigen Klee versuchen, den aussäen und da kann man auch die Netz-Techniken weitermachen! Wenn zu hoch gewachsen, einfach abmähen und fallen lassen, als Mulch (chop`n drop)...

LG

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Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger

#220

Beitrag von strega » Sa 8. Jul 2017, 06:55

Klee ist schon ganz gut find ich, vor allem für magere sehr kalkhaltige Böden, ich merk das auch bei mir im Garten, da lässt sich ein Wildklee nieder an den kärgsten Stellen.

Nun haben wir aber bei allem Eifer betreffs Olivenhain - Unterpflanzung eins vergessen: aus Brandschutzgründen ist es vorgeschrieben, Gras und sonstiges dort im Frühsommer kurz zu mähen, denn Stoppelkurzes brennt wesentlich schlechter als büscheweis Hochgewachsenes. Seh ich auch absolut ein. Hab schon ein paar Feuer hier erlebt und das kann absolut traumatisch sein, kenn auch Landwirte, die alles verloren haben bei sowas. Denn die Löschflugzeuge sind verpflichtet, alles zu tun um die Wohnhäuser in einem brennenden Gebiet zu schützen primär, wenn dann dort die Gefahr gebannt ist, dann kommt die restliche Pampa dran...
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

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