Auf dem Weg zum Selbstversorger

Johannes
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Auf dem Weg zum Selbstversorger

#1

Beitrag von Johannes » Fr 30. Jun 2017, 00:08

Hallo liebe Selbstversorger-Gemeinde,

wir sind Tania und Johannes und haben nun das Hamsterrad verlassen, um Selbstversorger zu werden. Unseren Weg dahin dokumentieren wir auf unserem Blog und mit der Kurzfilmserie “Silent Revolution“...
Unser Weg führte uns zuerst von Berlin ans Mittelmeer und nun nach Bayern... Wir würden uns sehr freuen, wenn Ihr mal bei uns reinschaut... Mit Artikeln, Rezepten und Berichten wollen wir gerne andere Menschen motivieren, ebenfalls einen solchen Schritt zu gehen und Euch somit unsere Erfahrungen mitteilen...

Hier nun der Link zu uns: www.helloreallife.de

Ganz liebe Grüße und alles Gute!

Johannes

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Thomas/V.
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Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger

#2

Beitrag von Thomas/V. » Fr 30. Jun 2017, 09:28

Hall, und Willkommen im Forum;

Warum seid Ihr wieder weg aus Italien? Ich hätte nichts gegen 9 Monate Sonne im Jahr :pfeif: :lol:
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Johannes
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Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger

#3

Beitrag von Johannes » Fr 30. Jun 2017, 11:45

Hallo,

also das Land ist wunderschön und man kann als Selbstversorger, bürokratisch gesehen dort wohl besser leben als hier, doch was wir erlebt haben waren nicht unbedingt die besten Zeichen für uns... In den sechs Monaten dort, hat man versucht uns sehr oft über den Tisch zu ziehen, außerdem war der kulturelle Kontrast zwischen uns und unseren Mitmenschen dort enorm. Wir haben uns dort einen wunderschönen Olivenhain gekauft und unsere Nachbarn laufen mit Schutzanzügen über ihren Garten und spritzen alles tot was grün ist. Die ganze Mentalität ist noch nicht so weit wie in Deutschland, wo doch schon mehr und mehr ein ökologisches Bewusstsein entsteht und deshalb haben wir uns dort sehr isoliert gefühlt, als Insel sozusagen. Wir möchten aber vernetzt sein und eine Gemeinschaft um uns herum haben, weshalb wir uns entschieden haben weiter zu ziehen. Vielleicht sind wir später stärker und kommen mal dort zurück und bauen eine Gemeinschaft auf. Das wird sich zeigen...

Also wir waren in Apulien, in der Nähe von Gallipoli. Der Vorteil dort ist, dass die Strände nicht so sehr bebaut werden dürfen, wie zum Beispiel an der Amalfi Küste...

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Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger

#4

Beitrag von strega » Fr 30. Jun 2017, 12:56

Herzlich Willkommen!

Das mit der Mentalität in Süditalien versteh ich schon ziemlich gut....

Gibt auch solche Leute hier, die ihren Garten mit "medicina" grosszügig behandeln. Ich sag dann manchmal, wenn ich mit so jemand ins Gespräch komme: "das ist nicht medicina. Das ist veleno (Gift)." Vielleicht rührts doch was um bei manchen. Aber ich hab auch einige Freunde und Bekannte, die konsequent ökologisch wirtschaften und das macht Freude. Gibt auch im Süden Leute die andere Wege gehen.

Lasst von euch lesen und alles Gute!
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

Manfred

Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger

#5

Beitrag von Manfred » Fr 30. Jun 2017, 14:01

Ist auf der Seite irgendwo ein Impressum zu finden?

Johannes
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Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger

#6

Beitrag von Johannes » Fr 30. Jun 2017, 14:33

Hallo, ja Impressum und Haftung findet man ganz unten auf der Seite!

Liebe Grüße

Johannes
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Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger

#7

Beitrag von Johannes » Fr 30. Jun 2017, 17:45

strega hat geschrieben:Herzlich Willkommen!

Das mit der Mentalität in Süditalien versteh ich schon ziemlich gut....

Gibt auch solche Leute hier, die ihren Garten mit "medicina" grosszügig behandeln. Ich sag dann manchmal, wenn ich mit so jemand ins Gespräch komme: "das ist nicht medicina. Das ist veleno (Gift)." Vielleicht rührts doch was um bei manchen. Aber ich hab auch einige Freunde und Bekannte, die konsequent ökologisch wirtschaften und das macht Freude. Gibt auch im Süden Leute die andere Wege gehen.

Lasst von euch lesen und alles Gute!
Vielen Dank,

natürlich gibt es dort auch einige bewusste Menschen und in Deutschland viele unbewusste, aber leider haben wir keine in unserem Umkreis gehabt...
Schön ist es immer, wenn man Menschen zeigen kann, wie es richtig funktioniert, und anhand von Resultaten sie zu einem ökologischen Vorgehen bewegen kann... Aber zuerst wollen wir selber eine kleine Gemeinschaft aufbauen und unsere Erfahrungen sammeln...

Liebe Grüße
Johannes

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Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger

#8

Beitrag von Thomas/V. » Fr 30. Jun 2017, 20:13

Hallo, Johannes!

Ja, also die Mentalität der Südländer bezüglich ökologischen Bewußtseins kenne ich auch, von Kreta her.
Jede Tomate auf dem Markt wird einzeln in ne Plastetüte gepackt, die dann später am Straßenrand oder auf der Müllkippe herumfliegt.
Insofern kann ich dass nachvollziehen.
Neben unserem Grundstück ist ein Feld einer Agrar-GmbH, und ein konventioneller Milchbauer hat auch hier drum rum Flächen, da wird auch fleißig gegiftet und gegüllt. Naja... Allein deswegen ziehen wir aber nicht weg. Hier ist eher eine Insel im Giftmeer, das freut viele Tiere und Pflanzen.

Wo seid ihr denn jetzt in Bayern? Vielleicht kann man ja mal vorbei kommen auf ein Schwätzchen, wenn man in der Nähe ist.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

fuente
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Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger

#9

Beitrag von fuente » Fr 30. Jun 2017, 20:28

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Schön ist es immer, wenn man Menschen zeigen kann, wie es richtig funktioniert, und anhand von Resultaten sie zu einem ökologischen Vorgehen bewegen kann... Aber zuerst wollen wir selber eine kleine Gemeinschaft aufbauen und unsere Erfahrungen sammeln...

Ich habe lange überlegt ob ich dazu was sagen soll, kann aber meinen Mund nicht halten. Ist es nicht etwas vermessen in ein fremdes Land zu ziehen und den Leuten dort zeigen zu wollen wie es richtig geht? Wie du schreibst, bist du der Sprache nicht mächtig und kannst so auch nicht mit den Leuten das für und wider der diversen Anbaumethoden diskutieren. Glaubst du wirklich in einem halben Jahr Resultate aufweisen zu können die als Vorbild dienen? Was verstehst du vom Olivenanbau? In jeder Gegend hat sich eine Methode des Beschneidens der Bäume bewährt. Das Beispiel in deinem Blog sieht schlimm aus, aber ist dir bekannt, dass die Bauern in Apulien um ihre Existenz bangen, da dort ein großen Olivenbaumsterben wütet. Vielleicht ist der brutale Schnitt ja ein Verzweifelter Versuch die Bäume zu neuem Austreiben anzuregen. Oliven sind hart im Nehmen, denn man kann 1000 jährige Bäume zurückschneiden und verpflanzen. Ist es verwerflich, wenn die Bauern, die davon leben müssen möglichst viel ernten wollen?

Ich lebe seit 18 Jahren in Spanien, käme aber nie auf die Idee anderen vorschreiben zu wollen wie sie ihr Land bestellen sollen. Ich kann Beispiel gebend meine Scholle bestellen und wenn es sich bewährt werden sich Nachahmer finden.

Johannes
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Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger

#10

Beitrag von Johannes » Fr 30. Jun 2017, 20:32

Thomas/V. hat geschrieben:Hallo, Johannes!

Ja, also die Mentalität der Südländer bezüglich ökologischen Bewußtseins kenne ich auch, von Kreta her.
Jede Tomate auf dem Markt wird einzeln in ne Plastetüte gepackt, die dann später am Straßenrand oder auf der Müllkippe herumfliegt.
Insofern kann ich dass nachvollziehen.
Neben unserem Grundstück ist ein Feld einer Agrar-GmbH, und ein konventioneller Milchbauer hat auch hier drum rum Flächen, da wird auch fleißig gegiftet und gegüllt. Naja... Allein deswegen ziehen wir aber nicht weg. Hier ist eher eine Insel im Giftmeer, das freut viele Tiere und Pflanzen.

Wo seid ihr denn jetzt in Bayern? Vielleicht kann man ja mal vorbei kommen auf ein Schwätzchen, wenn man in der Nähe ist.
Hallo Tomas,

wir sind zurzeit vorübergehend in meinem Elternhaus im Raum Aschaffenburg. Zum Glück mit großen Garten und Gewächshaus... Aber wir suchen zurzeit etwas in Brandenburg. Dort haben wir bezüglich unserer Hanfmode die wir machen ein gutes Netzwerk und viele Regionen kennen wir dort sehr gut und würden uns dort wohlfühlen...

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