Frisch aus "spießiger" Reihenhaussiedlung hier eingetroffen

Tascha
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Re: Frisch aus "spießiger" Reihenhaussiedlung hier eingetro

#31

Beitrag von Tascha » Sa 7. Jan 2017, 14:19

Wir haben die Sorte 1xOpal, 2xCascade und 1xComet.
Unsere Bionachbarn hinten hatten aber einen weiblichen Wilden Hopfen bestellt. Nach dem er wuchs haben wir gesehen das es ein männlicher ist :bang:
Zu unserem Glück geht der Wind so gut wie immer von uns zu denen rüber und unser wurde nicht bestäubt. Da es die erste Saison war und er immer auf die Höhe beschnitten wird, war die Ausbeute (bis auf Cascade) relativ gering.
Momentan belagert grad ein Haferstout die temperaturregulierte Gärkammer (Kühlschrank), aber danach kommt der eigene Hopfen dran.
Irgendwo tief in mir bin ich ein Kind geblieben
Erst dann wenn ich's nicht mehr spüren kann
Weiß ich es ist für mich zu spät...zu spät...zu spät...

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Re: Frisch aus "spießiger" Reihenhaussiedlung hier eingetro

#32

Beitrag von Wicheler » Sa 7. Jan 2017, 15:00

Ich habe gelesen, du backst auch Treberbrot. Mach ich auch ab und zu im Backes, ich nehm aber nur max. 1/3 Treber, das Brot wird mir sonst zu "spelzig".
Einmal hab ich auch die Mönche nachgemacht. Hab ein Gruitbier gebraut, rein Pima, gewürzt mit Gagel, Scharfgarbe, Rosmarin und Mädesüß (würde ich aber nicht mehr nehmen, hat einen ganz speziellen Geschmack) und mit einer neutralen Hefe vergoren. Das ergab ein Bierähnliches Getränk, nicht sehr bitter, eher fruchtig. Wäre ein guter Durstlöscher für den Sommer. Mit der Hefe des Gruitbieres habe ich dann Brot gebacken, eben wie die Mönche das früher gemacht haben. Extra helles Mehl genommen und einen Teil des Wassers durch Gruitbier ersetzt. Das Brot ist richtig schön aufgegangen und schmeckte gaaaanz leicht nach den Gewürzen des Biers. Die Hefe vom Hopfenbier ist leider durch die Hopfenharze weniger geeignet. Macht aber Spaß, so ein wenig zu experimentieren. Kannst ja mal nach Hämmscher Bier gockeln, da hab ich sowas ein wenig beschrieben.
Gruß Dieter

Tascha
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Re: Frisch aus "spießiger" Reihenhaussiedlung hier eingetro

#33

Beitrag von Tascha » Sa 7. Jan 2017, 15:19

Kommentar vom Mann "Gruitbier wollte ich auch irgendwann mal machen" :lol:
Mein Mann schaut sich grad, ganz happy über neuen Input deine Seite an.
Warum willst du die den verkaufen (trägt sich es nicht mehr)?
Natürlich hat er auch grad ein Bild von deinem Gegendruckabfüller entdeckt, sind seit Tagen am schauen und bestellen um selbst was zu bauen. :lol:
Ich hab eben schon ein Rezept für das Brot reingestellt (wenn ich jetzt rausbekomme wie ich das verlinke wäre das super).
Ok link hat nicht geklappt, aber einfaches kopieren :aeh:

Re: Vorstellung für Ewig

Beitragvon Tascha am Sa 7. Jan 2017, 14:36
Ich frier einen kleinen Teil des Trebers ein (haben nur 3kleine Fächer und eins ist fast voll mit Treber und Hopfenpellets). Ich back mit Dinkelvollkornmehl (noch nicht selbst gemahlen :motz: ) ca 2/3 Mehl auf 1/3 Treber(eigentlich trocken, bei feuchtem nehm ich mehr) hab ich recherchiert, klappt so ganz gut. Aber das Brot wird jedesmal anders (aber immer lecker).
Ca 210g (feuchten) Treber
300 g Dinkelvollkornmehl
80 g Leinsamenschrot
80 g Sonnenblumenkerne
40 g Chiasamen (manchmal)
(manchmal mach ich auch Dinkelkörner mitrein lass dann aber andere Körner weg)
1,5, Tl Meersalz
1,5 Tl Honig
1 Päckchen Trockenhefe (momentan experimentier ich n bissl mit vorher rehydrieren oder mit Honig anfüttern)
250 ml warmes Wasser

1 Std ziehen lassen, evtl noch mal ne Std in der Form (je nach Zeit und Laune) und dann bei 200 Grad im Umluft Ofen ca 55 Min backen (dreh aber nach und nach n bissl die Temperatur runter)

Und das Brot hält sich viel länger als früher die gekauften.
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Re: Frisch aus "spießiger" Reihenhaussiedlung hier eingetro

#34

Beitrag von Wicheler » Sa 7. Jan 2017, 15:59

Tascha hat geschrieben:Kommentar vom Mann "Gruitbier wollte ich auch irgendwann mal machen" :lol:
Mein Mann schaut sich grad, ganz happy über neuen Input deine Seite an.
Warum willst du die den verkaufen (trägt sich es nicht mehr)?
Natürlich hat er auch grad ein Bild von deinem Gegendruckabfüller entdeckt, sind seit Tagen am schauen und bestellen um selbst was zu bauen. :lol:
Na, man wird älter und irgendwo muß man da kürzer treten und wenn's in den Gelenken knirscht und knackt, dann sollte man sich von den "schweren" Sachen verabschieden.

Hier ----> http://www.steinbackofenfreunde.de/foru ... =49&t=3214 hab ich den Gruitbierbräu etwas genauer und mit Bildern beschrieben.
Gruß Dieter

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Re: Frisch aus "spießiger" Reihenhaussiedlung hier eingetro

#35

Beitrag von Zottelgeiss » Sa 7. Jan 2017, 17:07

Tascha, ich hab vergessen zu schreiben, das Frischhefe besser funzt :)
Die eigenen Grenzen sind immer die Grenzen des anderen.

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Re: Frisch aus "spießiger" Reihenhaussiedlung hier eingetro

#36

Beitrag von Tascha » Sa 7. Jan 2017, 17:30

Tja grad waren wir einkaufen, werds also trotzdem mit Trockenhefe probieren müssen. Kann ja das nächste Mal dann zum Vergleich frische holen. :hmm:
Irgendwo tief in mir bin ich ein Kind geblieben
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Re: Frisch aus "spießiger" Reihenhaussiedlung hier eingetro

#37

Beitrag von Olaf » Sa 7. Jan 2017, 18:33

Was meinst du genau mit Urprodukten? Emmer, Einkorn und sowas?
Nein, ich meinte nur, dass ich damals nur so Malz und was weiß ich, es war ein Starterset, was ich geschenkt bekommen hatte und hab das Zeug später auch nachgekauft zusammengekippt habe. Das macht nicht glücklich. Wenn ich damit wieder anfangen sollte, dann eben mit Getreide und Hopfen und ...mehr ja kaum außer Wasser, oder? Dein Mann weiß das besser und hat meinen Respekt!
-
Wenn man Trockenhefe vorab in bisschen warmen Zuckerwasser ansetzt, macht das keinen Unterschied zu frischer. Man sollte allerdings tunlichst vermeiden nachzulesen, wie die hergestellt wird. Ich kann sowas aber gut verdrängen. :pfeif: :aeh:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Frisch aus "spießiger" Reihenhaussiedlung hier eingetro

#38

Beitrag von Zottelgeiss » Sa 7. Jan 2017, 19:47

Dann probier mal Frischhefe mit Imkerhonig :) Ich hab schon ein paarmal die Küche wischen müssen, weil das Zeug sogar im hohen Behälter ausgelaufen ist. Aber das ist auch erst so, seit ich meinen eigenen Honig verwende. Sonst auch immer Zucker oder Honig (gekauften), wenn ich vielleicht mal welchen hatte (hier mag den eigentlich keiner...) Trockenhefe hab ich gar nicht mehr.
Die eigenen Grenzen sind immer die Grenzen des anderen.

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Re: Frisch aus "spießiger" Reihenhaussiedlung hier eingetro

#39

Beitrag von Dyrsian » So 8. Jan 2017, 11:29

Olaf hat geschrieben: Wenn man Trockenhefe vorab in bisschen warmen Zuckerwasser ansetzt, macht das keinen Unterschied zu frischer. Man sollte allerdings tunlichst vermeiden nachzulesen, wie die hergestellt wird. Ich kann sowas aber gut verdrängen. :pfeif: :aeh:
Vorsicht! Das macht einen großen Unterschied, weil in der billig-Frischhefe nämlich Schweinekram drin ist, ich glaub Emulgatoren. Die Seitenbacher Hefe ist ohne Emulgatoren einfach getrocknet, muss aber behandelt werden wie Frischhefe, d.h. in Wasser / Zucker anschmeißen oder aber sehr lange warten. Sie ist unanständig teuer, sodass ich sie hier nur für Notfälle, d.h. Frischhefe leer, liegen hab. Man könnte eigentlich auch mal versuchen selbst einfach Hefe zu zerbröseln und zu trocknen. Sollte gehen...
Mit einem ausreichend triebstarken Sauerteig brauchts natürlich gar keine Hefe, der hat ja schon welche.

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Re: Frisch aus "spießiger" Reihenhaussiedlung hier eingetro

#40

Beitrag von Rohana » So 8. Jan 2017, 12:12

Oh Gott, Emulgatoren, wie fürchterlich... isst du Eigelb? Da ist der Emulgator Lecithin drin. :kaffee: Falls nicht Eigelb, dann tuts auch Sojaöl...
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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